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Die schwachen deutschen Divisionskampfgruppen nutzten diese Tage um ihre Front weiter zu stabilisieren. So gelang zum Beispiel dem Panzer-Grenadierregiment 394 der 3. Panzer-Division die Wiedereroberung von Heiligenkreuz im Lafnitztal. Zwischen [[Deutsch Minihof]] und [[Inzenhof]] konnte der auf ungarischem Boden verlaufende Teil der Reichsschutzstellung wieder erreicht und bis 11. April gehalten werden.<ref name="rauchensteiner273-276">{{Literatur |Autor=Manfried Rauchensteiner|Titel=Der Krieg in Österreich 1945|Verlag=Österreichischer Bundesverlag|Ort=Wien|Datum=1984|Seiten=273-276}}</ref>
Die schwachen deutschen Divisionskampfgruppen nutzten diese Tage um ihre Front weiter zu stabilisieren. So gelang zum Beispiel dem Panzer-Grenadierregiment 394 der 3. Panzer-Division die Wiedereroberung von Heiligenkreuz im Lafnitztal. Zwischen [[Deutsch Minihof]] und [[Inzenhof]] konnte der auf ungarischem Boden verlaufende Teil der Reichsschutzstellung wieder erreicht und bis 11. April gehalten werden.<ref name="rauchensteiner273-276">{{Literatur |Autor=Manfried Rauchensteiner|Titel=Der Krieg in Österreich 1945|Verlag=Österreichischer Bundesverlag|Ort=Wien|Datum=1984|Seiten=273-276}}</ref>


Am 10. April erhöhte die sowjetische Heeresführung wieder den Druck auf den deutschen Frontvorsprung entlang der Raab. Das sowjetische XXXVII. Schützenkorps griff mit seinen Infanterie-Divisionen (108. Garde-Schützendivision sowie 316. und 320. Schützen-Division) im unteren Lafnitztal an und eroberte Heiligenkreuz im Lafnitztal endgültig. Damit war die Front der 3. Panzer-Division, die sich von Heiligenkreuz, über Inzenhof und [[Großmürbisch]], dann weiters von Hagensdorf im Burgenland, [[Moschendorf]] bis nach [[Gaas]] in Anlehnung an die Reichsschutzstellung erstreckte, nicht mehr zu halten. Die Panzer-Division zog sich an die burgenländisch-steirische Grenze zurück. Durch diesen Rückzug war nun auch die weiter nördlich stehende 1. Volksgebirgsdivision in ihrer südlichen Flanke bedroht, sodass auch sie ihre Einheiten in blutigen Kämpfen von der Reichsschutzstellung auf die ''Lafnitzvorstellung'' zurücknehmen musste. Mit diesem Rückzug endeten die Kämpfe am südburgenländischen Abschnitt des Südostwalls.<ref name="rauchensteiner273-276" />
Am 10. April erhöhte die sowjetische Heeresführung wieder den Druck auf den deutschen Frontvorsprung entlang der Raab. Das sowjetische XXXVII. Schützenkorps griff mit seinen Infanterie-Divisionen (108. Garde-Schützendivision sowie 316. und 320. Schützen-Division) im unteren Lafnitztal an und eroberte Heiligenkreuz im Lafnitztal endgültig. Damit war die Front der 3. Panzer-Division, die sich von Heiligenkreuz, über Inzenhof und [[Großmürbisch]], dann weiters von Hagensdorf im Burgenland, [[Moschendorf]] bis nach [[Gaas]] in Anlehnung an die Reichsschutzstellung erstreckte, nicht mehr zu halten. Die Panzerdivision zog sich an die burgenländisch-steirische Grenze zurück. Durch diesen Rückzug war nun auch die weiter nördlich stehende 1. Volksgebirgsdivision in ihrer südlichen Flanke bedroht, sodass auch sie ihre Einheiten in blutigen Kämpfen von der Reichsschutzstellung auf die ''Lafnitzvorstellung'' zurücknehmen musste. Mit diesem Rückzug endeten die Kämpfe im südburgenländischen Abschnitt des Südostwalls.<ref name="rauchensteiner273-276" />


== Literatur ==
== Literatur ==
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