Leopold III. (Österreich): Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Klosterneuburg]]: Leopold "''der Heilige''" hatte seine Hauptresidenz in der Pfalz in Klosterneuburg].<ref name ="krenn133">Walther Krenn: ''Allgemeine Geschichte Europas und des nahen Ostens'', 1955, S. 133</ref><ref name ="lechnerLeopold16">vgl. [[w:Karl Lechner (Historiker, 1897)|Karl Lechner]]: ''Markgraf Leopold III., seine Stellung in Kirche, Reich und Land''. In: Helene Grünn - Franz Oswald - Hans Gruber (Hrsg.): ''Leopold III. und die Babenberger''. Beiträge zur österreichischen Jahrtausendfeier. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten, 1975. ISBN 3-85326-4176. S. 16</ref> 1135 schloss er mit dem [[w:Regimar|Bischof von Passau]] den [[Vertrag von Greifenstein]].<ref name ="gedaechtnis">vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/orte/action/show/controller/Ort/ort/greifenstein.html Greifenstein], GedaechtnisDesLandes.AT, abgerufen am 13. Juli 2019</ref> Unter ihm ist in [[Krems an der Donau|Krems]] um 1130 die erste Münzstätte der Markgrafschaft Österreich belegt.<ref name ="lechnerLeopold20"/>
* [[Klosterneuburg]]: Leopold "''der Heilige''" hatte seine Hauptresidenz in der Pfalz in Klosterneuburg].<ref name ="krenn133">Walther Krenn: ''Allgemeine Geschichte Europas und des nahen Ostens'', 1955, S. 133</ref><ref name ="lechnerLeopold16">vgl. [[w:Karl Lechner (Historiker, 1897)|Karl Lechner]]: ''Markgraf Leopold III., seine Stellung in Kirche, Reich und Land''. In: Helene Grünn - Franz Oswald - Hans Gruber (Hrsg.): ''Leopold III. und die Babenberger''. Beiträge zur österreichischen Jahrtausendfeier. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten, 1975. ISBN 3-85326-4176. S. 16</ref> 1135 schloss er mit dem [[w:Regimar|Bischof von Passau]] den [[Vertrag von Greifenstein]].<ref name ="gedaechtnis">vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/orte/action/show/controller/Ort/ort/greifenstein.html Greifenstein], GedaechtnisDesLandes.AT, abgerufen am 13. Juli 2019</ref> Unter ihm ist in [[Krems an der Donau|Krems]] um 1130 die erste Münzstätte der Markgrafschaft Österreich belegt.<ref name ="lechnerLeopold20"/>
* [[Tulln]]: Um 1099/1102 hielt Leopold "''der Heilige''" eine Versammlung in Tulln ab, an welcher der Burggraf von Regensburg, die [[Haderich|Haderiche]], Starkfried von Pötzleinsdorf-Ponsee, Reginger von [[Staatz]]-[[St. Pölten]](?) und vermutlich auch amilien wie die [[Kuenringer (Adelsfamilie)|Kuenringer]] und die Imbacher teilnahmen. Diese Versammlung gilt gewöhnlich als erster Landtaiding<ref group="A">Taiding oder Landestaiding findet sich im Mittelalter als Bezeichnung für [[w:Thing|Thing]] in den Gebieten des heutigen Österreich. Mit Thing wurden damals Volksversammlungen und Gerichts­versammlungen bezeichnet, die regelmäßigen an einem bestimmten Ort abgehalten wurden. Sie dienten vor allem der Erhaltung des Rechtsfriedens, wobei besonders die Stellung der Grundherrschaft als ordnende Obrigkeit in ihrem Herrschaftsbereichen gestärkt wurde. Auf dem Gebiet des heutigen Österreichs haben sich aus dem ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit schriftlich ausformulierte Taidingordnungen für die Herrschaften [[Steyregg]] oder [[w:Edelsitz Lustenfelden|Lustenfelden]] (heute Teil der Stadt [[Linz]]) erhalten.</ref> im heutigen Niederösterreich.<ref name ="zehetmayer435">vgl. Roman Zehetmayer: ''Überregionale Versammlungen der Babenberger in der Mark Österreich''. In: Claudia Fellner - Daniel Luger: ''Semper ad fontes''. Festschrift für [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]] zum 60. Geburtstag (= ''Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung''. Bd. 76). Böhlau Verlag, Wien, 2020. ISBN 978-3-205-21162-4. S. 435</ref>
* [[Tulln]]: Um 1099/1102 hielt Leopold "''der Heilige''" eine Versammlung in Tulln ab, an welcher der Burggraf von Regensburg, die [[Haderich|Haderiche]], Starkfried von Pötzleinsdorf-Ponsee, Reginger von [[Staatz]]-[[St. Pölten]](?) und vermutlich auch amilien wie die [[Kuenringer (Adelsfamilie)|Kuenringer]] und die Imbacher teilnahmen. Diese Versammlung gilt gewöhnlich als erster Landtaiding<ref group="A">Taiding oder Landestaiding findet sich im Mittelalter als Bezeichnung für [[w:Thing|Thing]] in den Gebieten des heutigen Österreich. Mit Thing wurden damals Volksversammlungen und Gerichts­versammlungen bezeichnet, die regelmäßigen an einem bestimmten Ort abgehalten wurden. Sie dienten vor allem der Erhaltung des Rechtsfriedens, wobei besonders die Stellung der Grundherrschaft als ordnende Obrigkeit in ihrem Herrschaftsbereichen gestärkt wurde. Auf dem Gebiet des heutigen Österreichs haben sich aus dem ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit schriftlich ausformulierte Taidingordnungen für die Herrschaften [[Steyregg]] oder [[w:Edelsitz Lustenfelden|Lustenfelden]] (heute Teil der Stadt [[Linz]]) erhalten.</ref> im heutigen Niederösterreich.<ref name ="zehetmayer435">vgl. Roman Zehetmayer: ''Überregionale Versammlungen der Babenberger in der Mark Österreich''. In: Claudia Fellner - Daniel Luger: ''Semper ad fontes''. Festschrift für [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]] zum 60. Geburtstag (= ''Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung''. Bd. 76). Böhlau Verlag, Wien, 2020. ISBN 978-3-205-21162-4. S. 435</ref>
* [[Wien]]: Seit Leopold III. (HRR) befand sich Wien unter die Herrschaft der Babenberger. Unklar ist allerdings, ob der spätere Hauptsitz der Babenberger zuvor der Familie der Formbacher gehört hatte und über Leopolds Mutter Itha an seine Familie gekommen war oder ob er bereits früher im "Einflussbereich" der Babenberger lag.<ref name ="scheibelreiter177"/>


== Erinnerungsstätten im heutigen Österreich ==
== Erinnerungsstätten im heutigen Österreich ==
48.205

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