Johannes Roth: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johannes Roth''' (* [[30. November]] [[1426]], in [[w:Wemding|Wemding]], damals [[w:Schwaben|Reichslandschaft Schwaben]]<ref name ="luger111">vgl. Daniel Luger: ''Humanismus und humanistische Schrift '', 2014, S. 111</ref>; † [[21. Januar]] [[1506]], in [[w:Nysa|Neisse]], damals [[w:Fürstentum Neisse|Fürstentum Neisse]] stand im Dienst von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus Postumus]], [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] und [[Matthias Corvinus|König Matthias Corvinus]]. Er gilt als "Brückenbauer" zwischen dem kaiserlichen Hof und der humanistischen Kultur Italiens.
'''Johannes Roth''' (* [[30. November]] [[1426]], in [[w:Wemding|Wemding]], damals [[w:Schwaben|Reichslandschaft Schwaben]]<ref name ="luger111">vgl. Daniel Luger: ''Humanismus und humanistische Schrift '', 2014, S. 111</ref>; † [[21. Jänner]] [[1506]], in [[w:Nysa|Neisse]], damals [[w:Fürstentum Neisse|Fürstentum Neisse]] stand im Dienst von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus Postumus]], [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] und [[Matthias Corvinus|König Matthias Corvinus]]. Er gilt als "Brückenbauer" zwischen dem kaiserlichen Hof und der humanistischen Kultur Italiens.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
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== Am Hof von Kaiser Friedrich III. ==
== Am Hof von Kaiser Friedrich III. ==
Spätestens 1462 wurde er Protonotar in der kaiserlichen Reichskanzlei unter Kaiser Friedrich III. Außerdem war er als Notar und Beisitzer für dessen [[w:Königliches Kammergericht|Kammergericht]] tätig.<ref>vgl. Daniel Luger: ''Humanismus und humanistische Schrift '', 2014, S. 114f.</ref> Seiner einflussreichen Stellung am Hof des Kaisers verdankte er seinen raschen Aufstieg, der ihm zwischen 1464 und 1467 die Domdekanate zu [[w:Erzbistum Passau|Passau]] und [[w:Breslau|Breslau]] einbrachte. Am 24. Februar 1466 erhielt er außerdem einen kaiserlichen Palatinats-, Wappen- und Adelsbrief. Am 17. Mai 1468 setzte ihn [[w:Paul II.|Papst Paul II.]], der ein Bekannter aus seiner Studienzeit in Padua war.<ref>vgl. Daniel Luger: ''Humanismus und humanistische Schrift '', 2014, S. 125</ref>, unter Missachtung des Besetzungsrechts des [[w:Erzstift Salzburg|Erzbischofs von Salzburg]] als [[w:Diözese Lavant|Bischof von Lavant]]<ref group="A">Als Bischof von Lavant: Johannes I.</ref> ein. Als Stellvertreter des römischen Kanzlers begleitete er Friedrich III. auf seinem zweiten Romzug (1468/69), auf dem er in Rom zum Bischof geweiht wurde.<ref name ="luger115"/> Danach dürfte er um 1469/70 aus dem kaiserlichen Kanzleidienst ausgeschieden sein.<ref name ="luger114">vgl. Daniel Luger: ''Humanismus und humanistische Schrift '', 2014, S. 114</ref>
Spätestens 1462 wurde er Protonotar in der kaiserlichen Reichskanzlei unter Kaiser Friedrich III. Außerdem war er als Notar und Beisitzer für dessen [[w:Königliches Kammergericht|Kammergericht]] tätig.<ref>vgl. Daniel Luger: ''Humanismus und humanistische Schrift '', 2014, S. 114f.</ref> Seiner einflussreichen Stellung am Hof des Kaisers verdankte er seinen raschen Aufstieg, der ihm zwischen 1464 und 1467 die Domdekanate zu [[w:Erzbistum Passau|Passau]] und [[w:Breslau|Breslau]] einbrachte. Am 24. Februar 1466 erhielt er außerdem einen kaiserlichen Palatinats-, Wappen- und Adelsbrief. Am 17. Mai 1468 setzte ihn [[w:Paul II.|Papst Paul II.]], der ein Bekannter aus seiner Studienzeit in Padua war.<ref>vgl. Daniel Luger: ''Humanismus und humanistische Schrift '', 2014, S. 125</ref>, unter Missachtung des Besetzungsrechts des [[Erzstift Salzburg|Erzbischofs von Salzburg]] als [[w:Diözese Lavant|Bischof von Lavant]]<ref group="A">Als Bischof von Lavant: Johannes I.</ref> ein. Als Stellvertreter des römischen Kanzlers begleitete er Friedrich III. auf seinem zweiten Romzug (1468/69), auf dem er in Rom zum Bischof geweiht wurde.<ref name ="luger115"/> Danach dürfte er um 1469/70 aus dem kaiserlichen Kanzleidienst ausgeschieden sein.<ref name ="luger114">vgl. Daniel Luger: ''Humanismus und humanistische Schrift '', 2014, S. 114</ref>


== Die späteren Jahre ==
== Die späteren Jahre ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Daniel Luger: ''Humanismus und humanistische Schrift in der Kanzlei Kaiser Friedrich III. (1440-1493)''. Dissertation (ungedruckt), Wien, 2014, S. 108-132<ref group="A">Publikation: Daniel Luger: ''Humanismus und humanistische Schrift in der Kanzlei Kaiser Friedrichs III. (1440–1493)'' (=''Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung''. Ergänzungsband 60), Böhlau Verlag, Wien, 2016, ISBN 9783205203025</ref>
* Daniel Luger: ''Humanismus und humanistische Schrift in der Kanzlei Kaiser Friedrich III. (1440-1493)''. Dissertation (ungedruckt), Wien, 2014, S. 108-132<ref group="A">Publikation: Daniel Luger: ''Humanismus und humanistische Schrift in der Kanzlei Kaiser Friedrichs III. (1440–1493)'' (=''Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung''. Ergänzungsband 60), Böhlau Verlag, Wien, 2016, ISBN 9783205203025</ref>
== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Gestorben 1506]]
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