Alfred Richter

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Alfred Richter (* 17. April 1907 in Knittelfeld; † 18. April 1998 in Salzburg) war Maler, Kunsterzieher und Pfadfinder.

Leben und Wirken

Alfred Richter, der Sohn eines k.u.k. Steueramtskontrollors besuchte die Volkssschule und das Gymnasium in Knittelfeld, wo er auch 1925 maturierte. Schon 1922 trat er der Pfadfindergruppe Fürstenfeld des ÖPB bei und gründete im Jahr darauf der Gruppe Knittelfeld, deren Gruppenfeldmeister er bis 1938 war.

In den Jahren 1925 bis 1929 studierte er das Lehramt für Kunsterziehung an der Kunstakademie Wien und Mathematik und Darstellende Geometrie an der TU Wien. Er schloss als akademischer Maler ab. Im Jahr 1929 besuchte er auch den Pfadfinder-Woodbadgekurs im englischen Gilwell Park, bevor er 1930 an der Realschule Knittelfeld die Lehrtätigkeit aufnahm.

1932 war der zum Diplomfeldmeister ernannte Teammitglied beim ersten österreichischen Woodbadgekurs des ÖPKStG in Gloggnitz. Diese Funktion hatte er bis 1966 inne.

Im Jahr 1933 heiratete er Asta Florentina Egger, mit der in der Folge zwei Söhne hatte. Im Folgejahr übersiedelte er nach Salzburg, wo er am Humanistischen Gymnasium unterrichtete. In Salzburg gründete schon 1935 die Pfadfindergruppe Salzburg 9 Taxham-Richterhöhe.[1] Als Gruppenfeldmeister blieb er viele Jahre der Pfadfinderjugend treu.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges musste er einrücken und leistete den Dienst bis Kriegsende 1945 bei den Gebirgsjägern ab. Gleich nach dem Krieg konnte er die Lehrtätigkeit am humanistischen Gymnasium, dem heutigen akdemischen Gymnasium, wieder aufnehmen. Später wechselte er an die Bundesgewerbeschule Salzburg, wo er bis 1972 unterrichtete. Als Lehrer wurde er 1959 zum Oberstudienrat ernannt.

Sgrafitti in der Kapelle in Wassergspreng

Als Pfadfinder war Richter nach dem Krieg im Landeskorps Salzburg der als Kommissär für Ausbildung tätig. Im Jahr 1951 war er beim 7. World Jamboree in Bad Ischl für die Groß-Lagerbauten und für die künstlerische Gestaltung verantwortlich. Leiter des Unterlagers Salzburgs, dem Delegiertenlager, war er ebenfalls.

Seiner künstlerischer Begabung verdankt das Bundeszentrum Wassergspreng sowohl das Logo, als auch die Kapelle aus dem Jahr 1954. Auch das Ausbildungszentrum in Sierra Leone entwarf er im Rahmen eines Entwicklungshilfeprojektes. Noch vor seinem Tod im Jahr 1998 entwarf er das Abzeichen für das Reunions-Treffen in Bad Ischl 2001 anlässlich der 50. Wiederkehr des Jamborees.

Richter wurde nach seinem Tod am 18. April 1998 in Anif beerdigt.

Auszeichnungen

Literatur

  • Kurt Pribich: Who is Who bei den Pfadfindern

Einzelnachweise

  1. Pfadfindergruppe Salzburg 9 Taxham-Richterhöhe im Salzburgwiki abgerufen am 4. Dezember 2016

Weblinks