Johann I. von Missingdorf

Johann (I.) von Missingdorf (* im 14. Jahrhundert; † 1428[1]), Hans von Missingdorf oder Hans Missindorfer, war ein Adeliger des Herzogtums Österreich und Besitzer der im heutigen Wien gelegenen Grundherrschaft Penzing.

Herkunft und Familie

Johann (I.) von Missingdorf entstammte einer alten und angesehenen Ministerialenfamilie[A 1] 1399 wird er neben seinem Cousin von Stefan von Missingdorf urkundlich genannt.[2]

Leben

Johann (I.) von Missingdorf verpfändete am 25. April 1403 dem Wiener Schottenstift den Drittelzehent in Missingdorf (heute Teil der Gemeinde Sigmundsherberg) und Rafing (heute Teil der Gemeinde Pulkau), den Hans der Ameiser und Stephan von Alanzpeckh an ihn abgetreten hatten.[2] 1415 kaufte er die Herrschaft Breitensee (heute Teil des 14. Wiener Gemeindebezirks). Diese gehörte seit 1423 seinem Cousin Stephan von Missingdorf gehörte und seit 1445 seinem Verwandten Wolfgang von Missingdorf († nach 1462).

Literatur

  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Pichler Verlag, Wien, 4. überarbeitete Auflage 2001. ISBN 9-85431-230-X. S. 162

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Johann I. von Missingdorf im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien, abgerufen am 9. November 2020
  2. 2,0 2,1 vgl. Chronik, Wir-Missingdorfer-AT, abgerufen am 9. November 2020

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.