Peisching (Gemeinde Neunkirchen)

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Peisching (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Peisching
Peisching (Gemeinde Neunkirchen) (Österreich)
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Ganzseitige Karten47.725555555616.1125
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Neunkirchen (NK), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Neunkirchen
Pol. Gemeinde Neunkirchen
Koordinaten 47° 43′ 32″ N, 16° 6′ 45″ O47.725555555616.1125354Koordinaten: 47° 43′ 32″ N, 16° 6′ 45″ Of1
Höhe 354 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 691 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 233 (2001f1)
Fläche d. KG 6,15 km²
Postleitzahl 2620f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05233
Katastralgemeinde-Nummer 23326
Zählsprengel/ -bezirk Peisching (31818 030)
Bild
Filialkirche Hl. Elisabeth
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
691

Peisching (auch Peisching am Steinfelde) ist eine Ortschaft auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde in der Stadtgemeinde Neunkirchen in Niederösterreich.

Lage

Das Dorf Peisching befindet sich östlich von Neunkirchen, westlich von Breitenau und nördlich von Loipersbach und ist mit diesen Orten verkehrsmäßig verbunden. Durch den Ort fließt der Kehrbach, ein Kanal, der hier von der Schwarza abgeleitet wird und zur Warmen Fischa führt, und dabei seit 1916 auch den Wiener Neustädter Kanal speist.

Erreichbar ist der Ort über die Landesstraße L140 von Neunkirchen und die L139 aus Loipersbach erreichbar.

Geschichte

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Peisching zwei Bäcker, zwei Gastwirte, fünf Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, zwei Holzhändler, zwei Maurermeister, zwei Müller, ein Sägewerk, ein Schmied, drei Schuster, eine Sparkasse, ein Zimmermeister und einige Landwirte ansässig. Weiters gab es eine Sandgrube mit Schottergewinnung und die Vereinigte Papier- und Ultramarinfabrik.[1]

Bis 1968 war Peisching eine selbständige Gemeinde.[2] Das einstige Zeilendorf wandelte sich in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem beliebten Wohnort und wurde mehrfach erweitert.

Kraftwerk

Im Jahr 1964 nahm die damalige NEWAG das [[w:Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk|Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk Hohe Wand am westlichen Ortsrand in Betrieb, in dem sowohl mit Kohle (aus dem Grünbacher Steinkohlenrevier) als auch mit Heizöl gefeuert wurde. Das Kraftwerk wurde 1987 von der EVN außer Betrieb genommen. Anstelle dieses Kraftwerkes errichtete die EVN einen Holzlagerplatz für Rundholz. Als Kuriosum kann die Suche der EVN nach einem Tresorknacker gesehen werden. Da in einem alten Bürogebbäude des Kraftwerkes 2021 ein elter Tresor gefunden wurde, sich aber kein Schlüssel auffinden ließ, machte die EVN einen Aufruf über die niederösterreichischen Medien nach einem Fachkundigen, der den Tresor öffnen könnte.[3] Etwa zwei Wochen später konnte der Safe tatsächlich geöffnet werden. Schätze befanden sich darin allerdings keine.[4].

Im Jahr 2022 kündigt die EVN, die Industrieruine beginnend mit 2023 abzureissen und anstelle auf diesen Flächen, die für die Landwirtschaft ohnehinn nicht nutzbar seien, eine großflächige Photovoltaikanlage errichten zu wollen.[5]

Öffentliche Einrichtungen

In Peisching befindet sich ein Kindergarten[6] und eine Volksschule.[7]

Mit der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen-Peisching besteht seit 1880 die Brandschutzeinrichtung für den Ort.

Einzelnachweise

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 390
  2. Geschichte auf neunkirchen.gv.at
  3. Panzerknacker gesucht auf dem Portal der EVN vom 26. November 2021 abgerufen am 11. Dezemebr 2021
  4. „Panzerknacker“ lüftete Geheimnis um Tresor vom 11. Dezember 2021 abgerufen am 11. Dezember 2021
  5. Peisching: Photovoltaik statt Kraftwerk auf ORF-Niederösterreich vom 30. Oktober 2022 abgerufen am 30. Oktober 2022
  6. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 29. Oktober 2020.
  7. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.

Weblinks