Adolf Kaipel im Zweiten Weltkrieg: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Vormarschkämpfe und Kesselschlachten - Juli bis September 1941 ===
=== Vormarschkämpfe und Kesselschlachten - Juli bis September 1941 ===
Nachdem die Grenzstellungen überwunden waren, gewannen die Divisionen der Heeresgruppe Süd langsamer Bewegungsfreiheit als die Einheiten der beiden anderen Heeresgruppen [[w:Heeresgruppe Mitte|Mitte]] und [[w:Heeresgruppe Nord|Nord]]. Der Grund dafür war, dass die Rote Armee im Süden der Front relativ viele Truppenkontingente stationiert hatte, die sich nicht davor scheuten, die kriegserfahrenen deutschen Divisionen anzugreifen. Aus einem dieser sowjetischen Gegenstöße entwickelte sich die [[w:Panzerschlacht bei Dubno-Luzk-Riwne|Panzerschlacht bei Dubno]], an deren Ende auch die 44. Infanterie-Division am [[1. Juli]] verwickelt wurde, nachdem sie als Verstärkung für die schwer ringenden deutschen Panzer-Divisionen herbei beordert worden war. Den verschiedenen Einheiten der Division gelang es in den nun sich entwickelten Kämpfen annähernd 100 sowjetische Panzer abzuschießen.<ref>Friedrich Dettmer, Otto Jaus, Helmut Tolkmitt: ''Die 44. Infanterie-Division. Reichs-Grenadier-Division Hoch- und Deutschmeister 1938–1945.'', Seite 137 bis 141, Verlag Austria Press, Wien 1969</ref>  Die Schlacht endete mit einer schweren Niederlage der Roten Armee, sie zeigte den deutschen Soldaten aber, dass sie es mit einer anderen Art von Krieg zu tun hatten als im Westen, denn obwohl Hunderttausende Rotarmisten in deutsche Gefangenschaft gingen, gab es Abertausende, die sich lieber totschießen oder erschlagen ließen als sich zu ergeben. Dementsprechend groß waren in diesem gnadenlosen Kampf auch die deutschen Verluste. Außerdem war der Schock für die deutschen Soldaten groß als sie im Laufe der Schlacht zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem sowjetischen "Wunderpanzer" [[w:T-34|T-34]] machten.
Nachdem die Grenzstellungen überwunden waren, gewannen die Divisionen der Heeresgruppe Süd langsamer Bewegungsfreiheit als die Einheiten der beiden anderen Heeresgruppen [[w:Heeresgruppe Mitte|Mitte]] und [[w:Heeresgruppe Nord|Nord]]. Der Grund dafür war, dass die Rote Armee im Süden der Front relativ viele Truppenkontingente stationiert hatte, die sich nicht davor scheuten, die kriegserfahrenen deutschen Divisionen anzugreifen. Aus einem dieser sowjetischen Gegenstöße entwickelte sich die [[w:Panzerschlacht bei Dubno-Luzk-Riwne|Panzerschlacht bei Dubno]], an deren Ende auch die 44. Infanterie-Division am [[1. Juli]] verwickelt wurde, nachdem sie als Verstärkung für die schwer ringenden deutschen Panzer-Divisionen herbei beordert worden war. Den verschiedenen Einheiten der Division gelang es in den nun sich entwickelten Kämpfen annähernd 100 sowjetische Panzer abzuschießen.<ref>Friedrich Dettmer, Otto Jaus, Helmut Tolkmitt: ''Die 44. Infanterie-Division. Reichs-Grenadier-Division Hoch- und Deutschmeister 1938–1945.'', Seite 137 bis 141, Verlag Austria Press, Wien 1969</ref>  Die Schlacht endete mit einer schweren Niederlage der Roten Armee, sie zeigte den deutschen Soldaten aber, dass sie es mit einer anderen Art von Krieg zu tun hatten als im Westen, denn obwohl in den nächsten Wochen und Monaten Hunderttausende Rotarmisten in deutsche Gefangenschaft gingen, gab es Abertausende, die sich lieber totschießen oder erschlagen ließen als sich zu ergeben. Dementsprechend groß waren in diesem gnadenlosen Kampf auch die deutschen Verluste. Außerdem war der Schock für die deutschen Soldaten groß als sie im Laufe der Schlacht zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem sowjetischen "Wunderpanzer" [[w:T-34|T-34]] machten.


Adolf Kaipel schrieb am Vorabend des Eingreifens der 44. Infanterie-Division in die Panzerschlacht folgenden Brief an seine Schwester Maria:
Adolf Kaipel schrieb am Vorabend des Eingreifens der 44. Infanterie-Division in die Panzerschlacht folgenden Brief an seine Schwester Maria:
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