Freiwillige Feuerwehr Nußbach: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 25. November 1903 veranlasste Bürgermeister Franz Humer die notwendige Gemeindeausschusssitzung, die zur Gründung der FF Nußbach führte. Am 15. Mai 1904 fand die Gründerversammlung statt, wobei 37 Mitglieder der Feuerwehr beitraten. Außerdem wurde im selben Jahr noch die ersten Ausrüstungsgegenstände von der Firma Rosenbauer angeschafft. Dazu zählten etwa eine Wagenspritze, Saugschläuche, Strahlrohr, Hanfschläuche und Kupplungsschlüssel für 1600 Kronen. Blusen und Kappen kauften sich die Mitglieder selber, da die Feuerwehren damals Vereine waren. Das hieß außerdem, dass von den Mitgliedern ein Mitgliedsbeitrag eingehoben wurde. Im Jahr 1905 wurde das erste Feuerwehrhaus im Ort Nußbach gebaut.
Am 25. November 1903 veranlasste Bürgermeister Franz Humer die notwendige Gemeindeausschusssitzung, die zur Gründung der FF Nußbach führte. Am 15. Mai 1904 fand die Gründerversammlung statt, wobei 37 Mitglieder der Feuerwehr beitraten. Außerdem wurde im selben Jahr noch die ersten Ausrüstungsgegenstände von der Firma Rosenbauer angeschafft. Dazu zählten etwa eine Wagenspritze, Saugschläuche, Strahlrohr, Hanfschläuche und Kupplungsschlüssel für 1600 Kronen. Blusen und Kappen kauften sich die Mitglieder selber, da die Feuerwehren damals Vereine waren. Das hieß außerdem, dass von den Mitgliedern ein Mitgliedsbeitrag eingehoben wurde. Im Jahr 1905 wurde das erste Feuerwehrhaus im Ort Nußbach gebaut.


Aufgrund der Gemeindegröße von über 30 km², kam man zu dem Entschluss, die Feuerwehr Nußbach zu dezentralisieren, um schneller am Einsatzort sein zu können. Im Gegensatz zu vielen anderen Orten und Gemeinden, wurden in den verschiedenen Ortschaften der Gemeinde Nußbach keine neuen Feuerwehren gegründet, sondern Filialen oder ugs. genannte „abgesetzte Löschzüge“, die alle der Feuerwehr Nußbach angehörten. 1909 wurde die Filiale Wimberg eröffnet, wobei erst ein Jahr später das Feuerwehrhaus Wimberg gebaut wurde. 1931 bekam das Feuerwehrhaus einen Schlauchturm. 1920 wurde die Filiale Natzberg gegründet. Zuerst wurde die Spritze in einem Hof eingestellt, das Zeughaus Natzberg wurde dann 1931 errichtet. 1923 wurde ein Depot am Sattel, unweit vom höchsten Punkt Nußbachs, errichtet. 1936 erhielt die Ortschaft Stretz und der Hof Stadledt eine Spritze, jedoch ohne Depot.
Aufgrund der Gemeindegröße von über 30 km², kam man zu dem Entschluss, die Feuerwehr Nußbach zu dezentralisieren, um schneller am Einsatzort sein zu können. Im Gegensatz zu vielen anderen Orten und Gemeinden, wurden in den verschiedenen Ortschaften der Gemeinde Nußbach keine neuen Feuerwehren, sondern Filialen oder ugs. genannte „abgesetzte Löschzüge“, die alle der Feuerwehr Nußbach angehörten, gegründet. 1909 wurde die Filiale Wimberg eröffnet, wobei erst ein Jahr später das Feuerwehrhaus Wimberg gebaut wurde. 1931 bekam das Feuerwehrhaus einen Schlauchturm. 1920 wurde die Filiale Natzberg gegründet. Zuerst wurde die Spritze in einem Hof eingestellt, das Zeughaus Natzberg wurde dann 1931 errichtet. 1923 wurde ein Depot am Sattel, unweit vom höchsten Punkt Nußbachs, errichtet. 1936 erhielt die Ortschaft Stretz und der Hof Stadledt eine Spritze, jedoch ohne Depot.


Die Feuerwehr Nußbach bekam in den Kriegsjahren neue Aufgaben zugeteilt. Die Feuerwehr wurde der Gendarmerie unterstellt und hieß ab sofort „Gemeindelöschpolizei“. Man musste unter anderem auch Streifendienst machen. Die Hitlerjugend-Feuerwehr beobachtete den Himmel nach Fliegerangriffen und mussten sofort Alarm geben. Feuerwehrkameraden wurden auch im Bomben entschärften geschult. Außerdem wurde bevor Kriegsende, aufgrund der vielen Kriegsopfer Burschen und junge Männer dienstverpflichtet. 1948 hatte die Feuerwehr Nußbach 71 aktive Mitglieder, 20 in Nußbach, 19 in Wimberg, 15 in Natzberg, 13 in Stretz und vier Reservisten.  
Die Feuerwehr Nußbach bekam in den Kriegsjahren neue Aufgaben zugeteilt. Die Feuerwehr wurde der Gendarmerie unterstellt und hieß ab sofort „Gemeindelöschpolizei“. Man musste unter anderem auch Streifendienst machen. Die Hitlerjugend-Feuerwehr beobachtete den Himmel nach Fliegerangriffen und mussten sofort Alarm geben. Feuerwehrkameraden wurden auch im Bomben entschärften geschult. Außerdem wurde bevor Kriegsende, aufgrund der vielen Kriegsopfer Burschen und junge Männer dienstverpflichtet. 1948 hatte die Feuerwehr Nußbach 71 aktive Mitglieder, 20 in Nußbach, 19 in Wimberg, 15 in Natzberg, 13 in Stretz und vier Reservisten.  
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