Anonyme Hochsensible: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Besondere der Treffen ist die Art und Weise, wie die Anwesenden einander begegnen. Durch Anonymität werden die hierarchischen Strukturen der Umwelt außer Kraft gesetzt. Scham und Angst verlieren ihren Schrecken und Stigmatisierung wird entkräftet. In der Gruppe zählt nur die Aussage des Menschen. Ob Hochsensibler, Nichthochsensibler, Gesunder, Kranker, Betroffener oder Angehöriger ist dabei völlig gleich. Meetings finden in der Regel als Gesprächskreis um eine gestaltete Mitte statt, in der unter anderem die Literatur ausliegt, auf die man während des Meetings zurückgreifen kann. Ebenfalls steht oft ein Aufsteller in der Mitte, der jeden daran erinnert, dass alles im Meeting Gesagte auch dort bleiben soll sowie der Hut für die freiwilligen Spenden, durch die sich die Gruppe selbst erhalten soll.
Das Besondere der Treffen ist die Art und Weise, wie die Anwesenden einander begegnen. Durch Anonymität werden die hierarchischen Strukturen der Umwelt außer Kraft gesetzt. Scham und Angst verlieren ihren Schrecken und Stigmatisierung wird entkräftet. In der Gruppe zählt nur die Aussage des Menschen. Ob Hochsensibler, Nichthochsensibler, Gesunder, Kranker, Betroffener oder Angehöriger ist dabei völlig gleich. Meetings finden in der Regel als Gesprächskreis um eine gestaltete Mitte statt, in der unter anderem die Literatur ausliegt, auf die man während des Meetings zurückgreifen kann. Ebenfalls steht oft ein Aufsteller in der Mitte, der jeden daran erinnert, dass alles im Meeting Gesagte auch dort bleiben soll sowie der Hut für die freiwilligen Spenden, durch die sich die Gruppe selbst erhalten soll.


Die Meetings haben dabei ähnlich wie bei den anderen Zwölf-Schritte-Gruppen eine ebenso einfache wie klare Struktur: Zunächst werden entweder die [[Zwölf-Schritte-Programm#Die%20zw%C3%B6lf%20Schritte|12 Schritte]] oder andere Texte – z. B. eine Tagesmeditation – vorgelesen, danach berichtet in einem "Go-Round" jeder Teilnehmer (wenn und wie er möchte) kurz über seine aktuelle Befindlichkeit. Danach kann sich jeder mit Redebeiträgen einbringen. Einer spricht, die anderen hören zu. Bei größerer Teilnehmerzahl wird evtl. ein Redezeit-Limit von z. B. 3 oder 4 Minuten je Beitrag vereinbart. Inhaltlich können zu Anfang des Meetings ein oder mehrere Themen vereinbart werden – trotzdem kann jeder zu allen Themen sprechen, die ihn aktuell bewegen. Durch Handzeichen wird angezeigt, dass jemand etwas sagen möchte. Zu Beginn seines Beitrages nennt der Sprecher seinen Vornamen und eventuell einen oder mehrere Leitsätze, die ihn aktuell auf seinem Weg begleiten.
Die Meetings haben dabei ähnlich wie bei den anderen Zwölf-Schritte-Gruppen eine ebenso einfache wie klare Struktur: Zunächst werden entweder die [[Zwölf-Schritte-Programm#Die zwölf Schritte|12 Schritte]] oder andere Texte – z. B. eine Tagesmeditation – vorgelesen, danach berichtet in einem "Go-Round" jeder Teilnehmer (wenn und wie er möchte) kurz über seine aktuelle Befindlichkeit. Danach kann sich jeder mit Redebeiträgen einbringen. Einer spricht, die anderen hören zu. Bei größerer Teilnehmerzahl wird evtl. ein Redezeit-Limit von z. B. 3 oder 4 Minuten je Beitrag vereinbart. Inhaltlich können zu Anfang des Meetings ein oder mehrere Themen vereinbart werden – trotzdem kann jeder zu allen Themen sprechen, die ihn aktuell bewegen. Durch Handzeichen wird angezeigt, dass jemand etwas sagen möchte. Zu Beginn seines Beitrages nennt der Sprecher seinen Vornamen und eventuell einen oder mehrere Leitsätze, die ihn aktuell auf seinem Weg begleiten.


Die Reihenfolge der Wortmeldungen ergibt sich aus der Reihenfolge der Handzeichen, wobei grundsätzlich gilt, dass Erstmeldungen Vorrang vor Zweitmeldungen haben. Solange ein Redner seinen Beitrag nicht mit „Danke“ (für das Zuhören der anderen) beendet, spricht oder unterbricht kein anderer. Zudem soll in allen Beiträgen auf jede Bewertung eines vorherigen Beitrages verzichtet werden – jeder spricht nur für sich und [[Ich-Botschaft|über seine eigenen Fragen und Erfahrungen]]. Zum Ende des Meetings kann es bei entsprechender Vereinbarung noch ein „Schluss-Go-Round“ geben, in dem jeder, der möchte, kurz mitteilen kann, was er aus dem Meeting mit- oder sich für die nächste Zeit vornimmt. Beendet wird ein Meeting dann regelmäßig mit dem gemeinsamen Sprechen des [[Gelassenheitsgebet|Gelassenheits-Spruches]], dessen kurzer Text ebenfalls als Aufsteller in der Mitte steht.
Die Reihenfolge der Wortmeldungen ergibt sich aus der Reihenfolge der Handzeichen, wobei grundsätzlich gilt, dass Erstmeldungen Vorrang vor Zweitmeldungen haben. Solange ein Redner seinen Beitrag nicht mit „Danke“ (für das Zuhören der anderen) beendet, spricht oder unterbricht kein anderer. Zudem soll in allen Beiträgen auf jede Bewertung eines vorherigen Beitrages verzichtet werden – jeder spricht nur für sich und [[Ich-Botschaft|über seine eigenen Fragen und Erfahrungen]]. Zum Ende des Meetings kann es bei entsprechender Vereinbarung noch ein „Schluss-Go-Round“ geben, in dem jeder, der möchte, kurz mitteilen kann, was er aus dem Meeting mit- oder sich für die nächste Zeit vornimmt. Beendet wird ein Meeting dann regelmäßig mit dem gemeinsamen Sprechen des [[Gelassenheitsgebet|Gelassenheits-Spruches]], dessen kurzer Text ebenfalls als Aufsteller in der Mitte steht.
Anonymer Benutzer