Regiowiki:Löschkandidat/Otto von Gemmingen (1852–1892): Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
[[File:Sarolta-kapelle-1895.jpg|thumb|Blick in die Gruft der Sarolta-Kapelle in Fränkisch-Crumbach mit Sarkophag der Mutter und Gedenktafel für Otto von Gemmingen, Zeichnung um 1895]]
[[File:Sarolta-kapelle-1895.jpg|thumb|Blick in die Gruft der Sarolta-Kapelle in Fränkisch-Crumbach mit Sarkophag der Mutter und Gedenktafel für Otto von Gemmingen, Zeichnung um 1895]]
Er war ein Sohn des großherzoglich hessischen Kammerherrn [[Adolph von Gemmingen]] (1822–1902) und der Gräfin Sarolta [[Batthyány]] von Németh-Ujvár (1823–1892). Die Eltern waren in [[Fränkisch-Crumbach]] begütert, über die Mutter und weitere Verwandte bestanden jedoch auch Kontakte nach Ungarn. Otto wurde bis 1863 im Elternhaus erzogen, besuchte danach bis 1866 das Gymnasium in [[Feldkirch]] und bis 1869 ein Privatinstitut sowie die [[Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss|großherzogliche Realschule]] in [[Mainz]]. 1870 trat er als Avantageur in das 1. großherzoglich hessische Leibgarde-Chevauxlegers-Regiment ein. In der Schwadron seines Bruders Karl (1846–1923) nahm er am [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] 1870/71 teil. 1872 wurde er zum [[Secondeleutnant]] befördert, im selben Jahr wurde er vom hessischen Großherzog mit dem Militärverdienstkreuz ausgezeichnet. 1876 erfolgte die Beförderung zum Regiments-Adjutant, 1890 zum Rittmeister. Als solcher kam er in das Posensche Ulanen-Regiment Nr. 10 Prinz August von Württemberg. 1891 wurde ihm das Kommando bei der Schutztruppe in [[Edéa]] in [[Deutsch-Westafrika]] angeboten. Er folgte dem Ruf, erkrankte aber bald an [[Tropenfieber]], woran er im März 1892 verstarb. In der Heimat war unterdessen seine Mutter Sarolta im Januar 1892 verstorben und in Fränkisch-Crumbach beigesetzt worden. Der Vater ließ ihr im Schlosspark ein aufwändiges [[Mausoleum]], die so genannte [[Sarolta-Kapelle]], errichten, in dem zur Einweihung im Oktober 1892 auch eine Gedenktafel für Otto von Gemmingen angebracht wurde.
Er war ein Sohn des großherzoglich hessischen Kammerherrn [[Adolph von Gemmingen]] (1822–1902) und der Gräfin Sarolta [[Batthyány]] von Németh-Ujvár (1823–1892). Die Eltern waren in [[Fränkisch-Crumbach]] begütert, über die Mutter und weitere Verwandte bestanden jedoch auch Kontakte nach Ungarn. Otto wurde bis 1863 im Elternhaus erzogen, besuchte danach bis 1866 das Gymnasium in [[Feldkirch]] und bis 1869 ein Privatinstitut sowie die [[Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss|großherzogliche Realschule]] in [[Mainz]]. 1870 trat er als Avantageur in das [[Leib-Dragoner-Regiment (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 24|1. großherzoglich hessische Leibgarde-Chevauxlegers-Regiment]] ein. In der Schwadron seines Bruders Karl (1846–1923) nahm er am [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] 1870/71 teil. 1872 wurde er zum [[Secondeleutnant]] befördert, im selben Jahr wurde er vom hessischen Großherzog mit dem Militärverdienstkreuz ausgezeichnet. 1876 erfolgte die Beförderung zum Regiments-Adjutant, 1890 zum Rittmeister. Als solcher kam er in das Posensche Ulanen-Regiment Nr. 10 Prinz August von Württemberg. 1891 wurde ihm das Kommando bei der Schutztruppe in [[Edéa]] in [[Deutsch-Westafrika]] angeboten. Er folgte dem Ruf, erkrankte aber bald an [[Tropenfieber]], woran er im März 1892 verstarb. In der Heimat war unterdessen seine Mutter Sarolta im Januar 1892 verstorben und in Fränkisch-Crumbach beigesetzt worden. Der Vater ließ ihr im Schlosspark ein aufwändiges [[Mausoleum]], die so genannte [[Sarolta-Kapelle]], errichten, in dem zur Einweihung im Oktober 1892 auch eine Gedenktafel für Otto von Gemmingen angebracht wurde.


== Literatur ==
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