Regiowiki:Löschkandidat/Hans Schima: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Schima, Sohn des Präsidenten des [[Österreichisches Patentamt|Österreichischen Patentamtes]], besuchte das [[Schottengymnasium]], wo er 1913 die [[Reifeprüfung]] ablegte. Er studierte anschließend – mit Unterbrechung durch den Ersten Weltkrieg, in dem er zuletzt als [[Leutnant der Reserve]] Kriegsdienst leistete – Rechtswissenschaften und [[Promotion (Doktor)|promovierte]] 1919 an der Universität Wien.
Schima, Sohn des Präsidenten des [[Österreichisches Patentamt|Österreichischen Patentamtes]] Karl Schima (1862–1940), besuchte das [[Schottengymnasium]], wo er 1913 die [[Reifeprüfung]] ablegte. Er studierte anschließend – mit Unterbrechung durch den Ersten Weltkrieg, in dem er zuletzt als [[Leutnant der Reserve]] Kriegsdienst leistete – Rechtswissenschaften und [[Promotion (Doktor)|promovierte]] 1919 an der Universität Wien.


Nach Beschäftigungen in der [[Finanzprokuratur]] von 1920 bis 1923 und der Abgaben- und Kreditsektion des [[Bundesministerium für Finanzen|Bundesministeriums für Finanzen]] bis 1925 habilitierte er sich 1928 bei [[Hans Sperl]] mit der Arbeit ''Die Versäumnis im Zivilprozeß'' und wurde 1934 [[außerordentlicher Professor]] sowie 1936 Rat am [[Bundesgerichtshof (Österreich)|Bundesgerichtshofs]]. Infolge der [[Anschluss Österreichs|Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich]], in deren rassistischer Ideologie Schima als „Mischling 2. Grades“ galt, verlor er im April 1938 die Lehrbefugnis, 1939 auch seine Stelle am Bundesgerichtshof. Nach einer Tätigkeit als Rechtsanwalt während des Zweiten Weltkrieges folgte er 1945 einem Ruf auf den Lehrstuhl für [[Zivilgerichtliches Verfahren|zivilgerichtliche Verfahren]] und allgemeine [[Gerichtsverfahren|Verfahrenslehre]] an der Universität Wien. Zudem hatte er ab 1945 einen Lehrauftrag an der [[Hochschule für Welthandel]] inne, ab 1948 als [[Honorarprofessor]].
Nach Beschäftigungen in der [[Finanzprokuratur]] von 1920 bis 1923 und der Abgaben- und Kreditsektion des [[Bundesministerium für Finanzen|Bundesministeriums für Finanzen]] bis 1925 habilitierte er sich 1928 bei [[Hans Sperl]] mit der Arbeit ''Die Versäumnis im Zivilprozeß'' und wurde 1934 [[außerordentlicher Professor]] sowie 1936 Rat am [[Bundesgerichtshof (Österreich)|Bundesgerichtshofs]]. Infolge der [[Anschluss Österreichs|Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich]], in deren rassistischer Ideologie Schima als „Mischling 2. Grades“ galt, verlor er im April 1938 die Lehrbefugnis, 1939 auch seine Stelle am Bundesgerichtshof. Nach einer Tätigkeit als Rechtsanwalt während des Zweiten Weltkrieges folgte er 1945 einem Ruf auf den Lehrstuhl für [[Zivilgerichtliches Verfahren|zivilgerichtliche Verfahren]] und allgemeine [[Gerichtsverfahren|Verfahrenslehre]] an der Universität Wien. Zudem hatte er ab 1945 einen Lehrauftrag an der [[Hochschule für Welthandel]] inne, ab 1948 als [[Honorarprofessor]].
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