Sigmund Wolfsauer: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Burg Kapfenstein von Süden.jpg|thumb|Die Burg Kapfenstein befand sich im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts für einige Jahre im Besitz von Sigmund Wolfsauer]]
[[File:Vischer - Topographia Ducatus Stiria - 199 Kapfenstein bei Fehring.jpg|thumb|Die Burg Kapfenstein im Jahr 1681, Quelle: Topographia Ducatus Stiriae von Georg Matthäus Vischer  (1628–1696). <br />Diese Burg befand sich im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts für einige Jahre im Besitz von Sigmund Wolfsauer]]
'''Sigmund Wolfsauer''' (* vermutlich im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert), auch '''Sigmund von Wolfsau''', war ein Adliger des [[Herzogtum Steier|Herzogtums Steier]], der im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts in eine kriegerische Auseinandersetzung mit dem [[Erzstift Salzburg]] verstrickt war.  
'''Sigmund Wolfsauer''' (* im 14. oder 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um / nach 1439) beziehungsweise '''Siegmund Wolfsauer''', auch '''Sigmund von Wolfsau''', war ein Adliger des [[Herzogtum Steier|Herzogtums Steier]], der im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts in eine kriegerische Auseinandersetzung mit dem [[Erzstift Salzburg]] verstrickt war, die sogenannte erste "Wolfsauer Fehde".


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Sigmund Wolfsauer war Angehöriger einer im Herzogtum Steier reich begüterten Adelsfamilie.<ref name ="Winkler-hermaden">vgl. [https://winkler-hermaden.at/geschichte-2/ Geschichte], Winkler-Hermaden.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Er war der Vater von Jörg und Friedrich Wolfsauer.<ref>vgl. [https://books.google.at/books?id=Ak8AAAAAcAAJ&pg=PA301&lpg=PA301&dq=Sigmund+Wolfsauer&source=bl&ots=DaIojEV-8X&sig=ACfU3U2GTuGFrYVFWxIS0sDUka2AcJx-Fw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjOibrZ_rDnAhVEIMUKHQe6CvcQ6AEwAXoECAgQAQ#v=onepage&q=Sigmund%20Wolfsauer&f=false digital]</ref>
Sigmund Wolfsauer war Angehöriger einer im Herzogtum Steier reich begüterten Adelsfamilie.<ref name ="Winkler-hermaden">vgl. [https://winkler-hermaden.at/geschichte-2/ Geschichte], Winkler-Hermaden.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Die Wolfsauer waren ursprünglich Dienstleute des Erzbistums Salzburg und als solche auf dem Auhof, einem Sitz östlich von [[Ragnitz]] bei [[Wildon]] ansässig. Sie erwarben Lehensbesitz und Pfandschaften des Erzbistums Salzburg und des Herzogtums Steier, darunter die Herrschaft [[Klöch]], und leisteten Hofdienste.<ref name ="pferschy101">vgl. Gerhard Pferschy: ''Ein Überfall auf Fürstenfeld 1441'', 2010, S. 101</ref>
 
Sigmund Wolfsauer war der Vater von Jörg und Friedrich Wolfsauer.<ref name ="Chmel 301">vgl. Joseph Chmel (Hrsg.): ''Geschichte Kaiser Friedrichs IV. und seines Sohnes Maximilian I.''. Verlag Perthes, Hamburg, 1843. Bd. 1, S. 301 [https://books.google.at/books?id=Ak8AAAAAcAAJ&pg=PA301&lpg=PA301&dq=Sigmund+Wolfsauer&source=bl&ots=DaIojEV-8X&sig=ACfU3U2GTuGFrYVFWxIS0sDUka2AcJx-Fw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjOibrZ_rDnAhVEIMUKHQe6CvcQ6AEwAXoECAgQAQ#v=onepage&q=Sigmund%20Wolfsauer&f=false digital]</ref>
 
[[Christoff Wolfsauer]], der den 1440er-Jahren als Parteigänger von [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich]] belegt ist, war ein Verwandter von ihm.<ref name ="pferschy101"/>


== Leben ==
== Leben ==
Sigmund Wolfsauer  
Um 1422 kam die [[w:Schloss Kapfenstein|Burg Kapfenstein]]<ref group="A">Die im 12. Jahrhundert erbaute Burg war zunächst im Besitz einer Familie, die sich nach ihr benannte. 1362 kam die Burg an die Herren von Wallsee.</ref> (heute Teil der [[Kapfenstein|gleichnamigen Gemeinde]]), die zu diesem Zeitpunkt schwer verschuldet und heruntergewirtschaftet war, in den Besitz von Sigmund Wolfsauer.<ref name ="burgen">vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=144 Kapfenstein], Burgen-Austria.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Nachdem er wenig später während eines Konfliktes mit [[w:Eberhard III. von Neuhaus|Erzbischof Eberhard (III.) von Salzburg]], bei dem es um Rechtsansprüche und Bezahlung ging, von dessen Leuten gefangen genommen worden war, sagte Sigmund Wolfsauer dem Erzbischof um 1425 mit mehreren Parteigängern die Fehde an, um seine Ehre zu bewahren. Zwar wurde ihm sein Recht auf Fehde anerkannt, aber andererseits wurde ihm auch vorgeworfen, dass er das ihm zustehende Fehderecht übertrieben angewendet hätte. Es wurde behauptet, dass er bei Plünderungen der Besitzungen von Salzburger Untertanen mit ungarischen Adeligen gemeinsame Sache gemacht hätte.<ref name ="Winkler-hermaden"/>


Im Jahre 1418<ref group="A">Mit Blick auf die politische Lage im Reich, das Konzil von Konstanz, den 1417 begonnenen Reichskrieg gegen die Grafschaft Tirol und den Umstand, dass König Sigismund, der diesen befohlen hatte, damals auch der ungarische König war, wenn gleich er sich zu dieser Zeit in Konstanz aufhielt, wäre es nicht unwahrscheinlich, dass die Ungarn das Herzogtum Steier schon 1417 verheert haben. Ungarische Angriffe an der steirischen Grenze oder auf steirischen Herrschaftsgebiet wären zudem auch eine Erklärung dafür, dass der damalige Landesfürst des Herzogtums Steier, [[Ernst der Eiserne|Erzherzog Ernst (I.) von Österreich]], sich nicht in die Geschehnisse in der Grafschaft Tirol eingeschaltet hat.</ref> verheerten die Ungarn das ganze steirische Grenzgebiet von [[Hartberg]] bis [[Bad Radkersburg|Radkersburg]].<ref name ="Winkler-hermaden"/>
Im Juni und Juli 1432 stellte [[Sigismund (HRR)|König Sigismund]] mehrere Urkunden aus, in denen er seinen Untertanen in Ungarn und Slawonien befahl, Sigmund Wolfsauer keinen Beistand zu leisten. In diesen Urkunden wird Sigmund Wolfsauer beschuldigt, dass er Besitzungen des Erzstiftes in der heutigen Steiermark und im Kärntner Lavantal feindlich angefallen hätte.<ref name ="monasterium">vgl. [https://www.monasterium.net/mom/AT-HHStA/SbgE/fond?block=180 SbgE], Monasterium.NET, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> 1433 unterwarf sich Sigmund Wolfsauer [[w:Johann II. von Reisberg|Erzbischof Johann (II.) von Salzburg]], wodurch die Fehde "de facto" beendet war. In der Folge dürfte er auf dem Rechtsweg versucht haben, eine Entschädigung für seine Ansprüche, die zur Fehde geführt hatten und für seine Verluste, die er durch diese erlitten hatte, durchzusetzen. 1439 stellte er sich einem Schiedsverfahren, in dem die sämtlichen Klagepunkte, die er und seine Söhne vorbrachten, überprüft wurden. Die meisten Punkten wurden widerlegt, nur einige wenige anerkannt.<ref name ="pferschy101"/>


Um 1422 kam die [[w:Burg Kapfenstein|Burg Kapfenstein]]<ref group="A">Die im 12. Jahrhundert erbaute Burg war zunächst im Besitz einer Familie, die sich nach ihr benannte. 1362 kam die Burg an die Herren von Wallsee.</ref>, die zu diesem Zeitpunkt schwer verschuldet und heruntergewirtschaftet war, in den Besitz von Sigmund Wolfsauer.<ref name ="burgen">vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=144 Kapfenstein], Burgen-Austria.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Dieser führte, wie auch andere steirische Adelige zu dieser Zeit, mehrere Fehden mit dem Erzbischof von Salzburg. Angeblich übertrieb er jedoch das ihm zustehende Fehderecht, da er bei seinen Plünderungen von Salzburger Untertanen mit ungarischen Adeligen zusammenarbeitet haben soll. Im Juni und Juli 1432 stellte [[Sigismund (HRR)|König Sigismund]] mehrere Urkunden aus, in denen er seinen Untertanen in Ungarn und Slawonien befahl, Sigmund Wolfsauer keinen Beistand zu leisten. In dieser Urkunden wird Sigmund Wolfsauer beschuldigt, dass er Besitzungen des Erzstiftes in der heutigen Steiermark und im Kärntner Lavantal feindlich angefallen hätte.<ref name ="monasterium">vgl. [https://www.monasterium.net/mom/AT-HHStA/SbgE/fond?block=180 SbgE], Monasterium.NET, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> 1432 wurde die Burg Kapfenstein erobert und Sigmund Wolfsauer wegen Landfriedensbruch verurteilt<ref group="A">Nach einer anderen Version wurde schließlich die Burg Kapfenstein so lange belagert, bis Sigmund Wolfsauer sich dem Spruch der Bischöfe der Salzburger Bischöfe unterwarf. Vgl. [https://winkler-hermaden.at/geschichte-2/ Geschichte], Winkler-Hermaden.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Die Burg Kapfenberg war dann einige Jahre im Besitz von [[Friedrich III. (HRR)|Herzog Friedrich (V.) von Österreich]], der sie dann als [[w:Lehen|Lehen]] an Hans Schüßler gab.<ref name ="Winkler-hermaden"/>
== Die Belagerung der Burg Karpfenstein ==
Um 1432 dürfte es zur Belagerung der Burg Kapfenstein gekommen sein, die damals noch im Besitz von Sigmund Wolfsauer war. Die darauf folgenden Geschehnisse sind bisher nicht eindeutig geklärt.  
* Nach einer Version gelang Sigmund Wolfsauer während der Belagerung zunächst die Flucht ins ungarische Königreich.<ref name ="pferschy101"/> 1432 wurde die Burg eingenommen und Sigmund Wolfsauer daraufhin wegen Landfriedensbruch verurteilt.
* Nach einer anderen Version wurde die Burg Kapfenstein so lange belagert, bis Sigmund Wolfsauer sich dem Spruch der Bischöfe der Salzburger Bischöfe unterwarf.<ref>vgl. [https://winkler-hermaden.at/geschichte-2/ Geschichte], Winkler-Hermaden.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref>  
Nach der Belagerung soll Burg Kapfenberg in den Besitz von [[Friedrich III. (HRR)|Herzog Friedrich (V.) von Österreich]] gelangt sein, der sie als [[w:Lehen|Lehen]] an Hans Schüßler gab.<ref name ="Winkler-hermaden"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
* Gerhard Pferschy: ''Ein Überfall auf Fürstenfeld 1441''. König Friedrich IV. und die Wolfsauer. In: Sonderbände der Zeitschrift des historischen Vereines für die Steiermark 26, 2010. S. 98-105 [https://www.historischerverein-stmk.at/wp-content/uploads/Z_SB26_Gerhard-PFERSCHY-Ein-Überfall-auf-Fürstenfeld-1441-König-Friedrich-IV.-und-die-Wolfsauer.pdf digital]
* Gerhard Pferschy: ''Ein Überfall auf Fürstenfeld 1441''. König Friedrich IV. und die Wolfsauer. In: Meinhard Brunner - [[w:Gerhard Pferschy|Gerhard Pferschy]] - Gernot Peter Obersteiner (Hrsg.): ''Rutengänge''. Studien zur geschichtlichen Landeskunde. Festgabe für [[w:Walter Brunner (Historiker)|Walter Brunner]] zum 70. Geburtstag (= ''Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark''. Bd. 54) (=''Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark''. Sonderband 26). Eigenverlag, Graz, 2010. ISBN 978-3-901251-34-4). S. 98-105


== Einzelnachweise ==
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== Anmerkungen ==
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Aktuelle Version vom 21. Juni 2022, 12:08 Uhr

Die Burg Kapfenstein im Jahr 1681, Quelle: Topographia Ducatus Stiriae von Georg Matthäus Vischer (1628–1696).
Diese Burg befand sich im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts für einige Jahre im Besitz von Sigmund Wolfsauer

Sigmund Wolfsauer (* im 14. oder 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um / nach 1439) beziehungsweise Siegmund Wolfsauer, auch Sigmund von Wolfsau, war ein Adliger des Herzogtums Steier, der im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts in eine kriegerische Auseinandersetzung mit dem Erzstift Salzburg verstrickt war, die sogenannte erste "Wolfsauer Fehde".

Herkunft und Familie

Sigmund Wolfsauer war Angehöriger einer im Herzogtum Steier reich begüterten Adelsfamilie.[1] Die Wolfsauer waren ursprünglich Dienstleute des Erzbistums Salzburg und als solche auf dem Auhof, einem Sitz östlich von Ragnitz bei Wildon ansässig. Sie erwarben Lehensbesitz und Pfandschaften des Erzbistums Salzburg und des Herzogtums Steier, darunter die Herrschaft Klöch, und leisteten Hofdienste.[2]

Sigmund Wolfsauer war der Vater von Jörg und Friedrich Wolfsauer.[3]

Christoff Wolfsauer, der den 1440er-Jahren als Parteigänger von Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich belegt ist, war ein Verwandter von ihm.[2]

Leben

Um 1422 kam die Burg Kapfenstein[A 1] (heute Teil der gleichnamigen Gemeinde), die zu diesem Zeitpunkt schwer verschuldet und heruntergewirtschaftet war, in den Besitz von Sigmund Wolfsauer.[4] Nachdem er wenig später während eines Konfliktes mit Erzbischof Eberhard (III.) von Salzburg, bei dem es um Rechtsansprüche und Bezahlung ging, von dessen Leuten gefangen genommen worden war, sagte Sigmund Wolfsauer dem Erzbischof um 1425 mit mehreren Parteigängern die Fehde an, um seine Ehre zu bewahren. Zwar wurde ihm sein Recht auf Fehde anerkannt, aber andererseits wurde ihm auch vorgeworfen, dass er das ihm zustehende Fehderecht übertrieben angewendet hätte. Es wurde behauptet, dass er bei Plünderungen der Besitzungen von Salzburger Untertanen mit ungarischen Adeligen gemeinsame Sache gemacht hätte.[1]

Im Juni und Juli 1432 stellte König Sigismund mehrere Urkunden aus, in denen er seinen Untertanen in Ungarn und Slawonien befahl, Sigmund Wolfsauer keinen Beistand zu leisten. In diesen Urkunden wird Sigmund Wolfsauer beschuldigt, dass er Besitzungen des Erzstiftes in der heutigen Steiermark und im Kärntner Lavantal feindlich angefallen hätte.[5] 1433 unterwarf sich Sigmund Wolfsauer Erzbischof Johann (II.) von Salzburg, wodurch die Fehde "de facto" beendet war. In der Folge dürfte er auf dem Rechtsweg versucht haben, eine Entschädigung für seine Ansprüche, die zur Fehde geführt hatten und für seine Verluste, die er durch diese erlitten hatte, durchzusetzen. 1439 stellte er sich einem Schiedsverfahren, in dem die sämtlichen Klagepunkte, die er und seine Söhne vorbrachten, überprüft wurden. Die meisten Punkten wurden widerlegt, nur einige wenige anerkannt.[2]

Die Belagerung der Burg Karpfenstein

Um 1432 dürfte es zur Belagerung der Burg Kapfenstein gekommen sein, die damals noch im Besitz von Sigmund Wolfsauer war. Die darauf folgenden Geschehnisse sind bisher nicht eindeutig geklärt.

  • Nach einer Version gelang Sigmund Wolfsauer während der Belagerung zunächst die Flucht ins ungarische Königreich.[2] 1432 wurde die Burg eingenommen und Sigmund Wolfsauer daraufhin wegen Landfriedensbruch verurteilt.
  • Nach einer anderen Version wurde die Burg Kapfenstein so lange belagert, bis Sigmund Wolfsauer sich dem Spruch der Bischöfe der Salzburger Bischöfe unterwarf.[6]

Nach der Belagerung soll Burg Kapfenberg in den Besitz von Herzog Friedrich (V.) von Österreich gelangt sein, der sie als Lehen an Hans Schüßler gab.[1]

Literatur

  • Gerhard Pferschy: Ein Überfall auf Fürstenfeld 1441. König Friedrich IV. und die Wolfsauer. In: Meinhard Brunner - Gerhard Pferschy - Gernot Peter Obersteiner (Hrsg.): Rutengänge. Studien zur geschichtlichen Landeskunde. Festgabe für Walter Brunner zum 70. Geburtstag (= Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark. Bd. 54) (=Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark. Sonderband 26). Eigenverlag, Graz, 2010. ISBN 978-3-901251-34-4). S. 98-105

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Geschichte, Winkler-Hermaden.AT, abgerufen am 1. Februar 2020
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 vgl. Gerhard Pferschy: Ein Überfall auf Fürstenfeld 1441, 2010, S. 101
  3. vgl. Joseph Chmel (Hrsg.): Geschichte Kaiser Friedrichs IV. und seines Sohnes Maximilian I.. Verlag Perthes, Hamburg, 1843. Bd. 1, S. 301 digital
  4. vgl. Kapfenstein, Burgen-Austria.AT, abgerufen am 1. Februar 2020
  5. vgl. SbgE, Monasterium.NET, abgerufen am 1. Februar 2020
  6. vgl. Geschichte, Winkler-Hermaden.AT, abgerufen am 1. Februar 2020

Anmerkungen

  1. Die im 12. Jahrhundert erbaute Burg war zunächst im Besitz einer Familie, die sich nach ihr benannte. 1362 kam die Burg an die Herren von Wallsee.