Hans Roschmann: Unterschied zwischen den Versionen

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==Leben==
==Leben==
Hans Roschmann entstammte einer bekannten Gumpoldskirchner Winzerfamilie ''(66er Heuriger)'' und erblickte in der Regierungszeit [[Franz Joseph I.|Kaiser Franz Joseph I.]] 1891 daselbst das Licht der Welt. Nach seiner Grundschulzeit und dem Besuch der Handelsschule musste er in die [[w:Gemeinsame Armee|k.u.k. Armee Österreich-Ungarn]] einrücken und brachte es während seiner Dienstzeit  bis zum k. u. k. Korporal. Im [[w:Erster_Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde Roschmann an der italienischen Front in den [[w:Isonzoschlachten|Isonzoschlachten]] eingesetzt, wo er verwundet im Lazarett [[Innsbruck]] gesund gepflegt wurde. Nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] pachtete er das Stiftsgasthaus in Heiligenkreuz, wo er 1919 auch seine Frau Herma Schachner<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=212 Stiftspfarre Heiligenkreuz im Wienerwald - Trauungsbuch 1898-1929 (fol.212)] </ref>, die Tochter eines Gumpoldskirchner Kellermeisters, heiratete. In den 1930er Jahren renovierte Roschmann das Stiftsgasthaus, vergrößerte einige Räume und ließ von der Badener Installationsfirma Novoszad eine Zentralheizung einbauen. Die Einrichtung sowie die [[w:Lamperie|Lamperie]] des damaligen [[w:Karl Lueger|Lueger-Stüberls]] im Stiftsgasthaus sind heute noch erhalten. Auch der damalige ''Theaterverein Heiligenkreuz'' hielt seine Aufführungen im Theatersaal des Stiftsgasthauses ab.
Hans Roschmann entstammte einer bekannten Gumpoldskirchner Winzerfamilie ''(66er Heuriger)'' und erblickte in der Regierungszeit [[Franz Joseph I.|Kaiser Franz Joseph I.]] 1891 daselbst das Licht der Welt. Nach seiner Grundschulzeit und dem Besuch der Handelsschule musste er in die [[w:Gemeinsame Armee|k.u.k. Armee Österreich-Ungarn]] einrücken und brachte es während seiner Dienstzeit  bis zum k. u. k. Korporal. Im [[w:Erster_Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde Roschmann an der italienischen Front in den [[w:Isonzoschlachten|Isonzoschlachten]] eingesetzt, wo er verwundet im Lazarett [[Innsbruck]] gesund gepflegt wurde. Nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] pachtete er das [[Stiftsgasthaus Heiligenkreuz]], wo er 1919 auch seine Frau Herma Schachner<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=212 Stiftspfarre Heiligenkreuz im Wienerwald - Trauungsbuch 1898-1929 (fol.212)] </ref>, die Tochter eines Gumpoldskirchner Kellermeisters, heiratete. In den 1930er Jahren renovierte Roschmann das Stiftsgasthaus, vergrößerte einige Räume und ließ von der Badener Installationsfirma Novoszad eine Zentralheizung einbauen. Die Einrichtung sowie die [[w:Lamperie|Lamperie]] des damaligen [[w:Karl Lueger|Lueger-Stüberls]] im Stiftsgasthaus sind heute noch erhalten. Auch der damalige [[Theaterverein Heiligenkreuz]] hielt seine Aufführungen im Theatersaal des Stiftsgasthauses ab.


Viele bekannte und prominente Gäste aus Kultur und Politik besuchten in der Zwischenkriegszeit das Stiftsgasthaus, darunter auch der 1936 amtierende Wiener Bürgermeister [[w:Richard_Schmitz_(Politiker,_1885)|Richard Schmitz]]. Nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] musste Roschmann aus rechtlichen Gründen den Pachtvertrag des Stiftsgasthauses zurücklegen. Daraufhin richtete er 1947 im Nebengebäude seiner 1932 von Daniel Klenert erworbenen Villa (Heiligenkreuz Nr. 10) auf der Rabenplatte das ''[[Haus Roschmann|Gasthaus Roschmann]]'' ein und betrieb es bis 1960. Nach seiner Pensionierung übernahm sein Sohn Johann Roschmann (1923-1981) mit seiner Frau Franziska den Betrieb. 1970 verstarb Hans Roschmann im Alter von 79 Jahren und wurde am Ortsfriedhof im Familiengrab beigesetzt.  
Viele bekannte und prominente Gäste aus Kultur und Politik besuchten in der Zwischenkriegszeit das Stiftsgasthaus, darunter auch der 1936 amtierende Wiener Bürgermeister [[w:Richard_Schmitz_(Politiker,_1885)|Richard Schmitz]]. Nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] musste Roschmann aus rechtlichen Gründen den Pachtvertrag des Stiftsgasthauses zurücklegen. Daraufhin richtete er 1947 im Nebengebäude seiner 1932 von Daniel Klenert erworbenen Villa (Heiligenkreuz Nr. 10) auf der Rabenplatte das ''[[Haus Roschmann|Gasthaus Roschmann]]'' ein und betrieb es bis 1960. Nach seiner Pensionierung übernahm sein Sohn Johann Roschmann (1923-1981) mit seiner Frau Franziska den Betrieb. 1970 verstarb Hans Roschmann im Alter von 79 Jahren und wurde am Ortsfriedhof im Familiengrab beigesetzt.  
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