Jonny Filterlos: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einflüsse ==
== Einflüsse ==
Als für seine eigene Arbeit zutiefst prägend nennt Jonny Filterlos unter anderem den Bildhauer und Pionier der Computerkunst [[Kurt Ingerl]] und den Bildhauer [[Franz Katzgraber]], den österreichischen Karrikaturisten [[Manfred Deix]] aber auch die Werke von [[Nancy Holt]] und [[Andy Goldsworthy]]. Geistige Heimat und Basis seiner künstlerischen Arbeit findet der systemkritische Künstler mit jüdischen Wurzeln zum Teil auch zeitversetzt in der provokanten und aktionistisch geprägten [[Wiener Aktionismus|Wiener Version]] der sogenannten [[68er-Bewegung|68er-Revolte]]: Während anderswo der Straßenkampf tobte, polarisierten im Österreich dieser Jahre die Künstler das Land. Auch sein [[Künstlername]] ist daher Nom de l'artiste und politisches Statement zugleich: Jonny Filterlos bezieht sich neben der österreichischen Zigarettenlegende "Jonny" nämlich auf die am 10. Februar 1927 uraufgeführte [[Oper]] "[[Jonny spielt auf!]]" des austroczechischen Komponisten [[Ernst Křenek]]. Die [[Österreichische Tabakregie]] schuf damals erst aufgrund des riesigen Erfolges der Oper die [[Zigarette]] "Jonny". Für die [[Nationalsozialismus|Nazis]] und [[Austrofaschismus|Austrofaschisten]] war "Jonny" jedoch Symbol für die (Zitat:) "Verniggerung des Abendlandes" - und nicht nur Nazideutschland sondern auch Österreich verbot bald danach (und auf Druck der schwarzbraunen Heimwehr) "Jonny" sowohl als Oper als auch die Zigarette.  
Als für seine eigene Arbeit zutiefst prägend nennt Jonny Filterlos unter anderem den Bildhauer und Pionier der Computerkunst [[Kurt Ingerl]] und den Bildhauer [[Franz Katzgraber]], den österreichischen Karrikaturisten [[Manfred Deix]] aber auch die Werke von [[Nancy Holt]] und [[Andy Goldsworthy]]. Inspiration, geistige Heimat und Basis seiner künstlerischen Arbeit findet der systemkritische Künstler mit jüdischen Wurzeln zum Teil auch zeitversetzt in der provokanten und aktionistisch geprägten [[Wiener Aktionismus|Wiener Version]] der sogenannten [[68er-Bewegung|68er-Revolte]]: Während anderswo der Straßenkampf tobte, polarisierten im Österreich dieser Jahre die Künstler das Land. Auch sein [[Künstlername]] ist daher Nom de l'artiste und politisches Statement zugleich: Jonny Filterlos bezieht sich neben der österreichischen Zigarettenlegende "Jonny" nämlich auf die am 10. Februar 1927 uraufgeführte [[Oper]] "[[Jonny spielt auf!]]" des austroczechischen Komponisten [[Ernst Křenek]]. Die [[Österreichische Tabakregie]] schuf damals erst aufgrund des riesigen Erfolges der Oper die [[Zigarette]] "Jonny". Für die [[Nationalsozialismus|Nazis]] und [[Austrofaschismus|Austrofaschisten]] war "Jonny" jedoch Symbol für die (Zitat:) "Verniggerung des Abendlandes" - und nicht nur Nazideutschland sondern auch Österreich verbot bald danach (und auf Druck der schwarzbraunen Heimwehr) "Jonny" sowohl als Oper als auch die Zigarette.  


== Künstlerisches Leitbild ==
== Künstlerisches Leitbild ==
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