Hans Lenes: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Hans Lenes 1991.jpg|mini|Hans Lenes 1991 in seinem Atelier in Wien]]
[[Datei:Hans Lenes 1991.jpg|mini|Hans Lenes 1991 in seinem Atelier in Wien]]
'''Hans Lenes''' (* [[14. Mai]] [[1943]] in [[Wien]]; † [[2. Dezember]] [[2014]] ebenda) war ein [[österreich]]ischer Maler und Grafiker.


'''Hans Lenes''' (* [[14. Mai]] [[1943]] in [[Wien]]; † [[2. Dezember]] [[2014]] ebenda) war ein österreichischer Maler und Grafiker.
== Künstlerischer Lebenslauf ==
 
== Künstlerischer Lebenslauf<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hanslenes.at/werdegang.html |titel=Hans Lenes - Maler und Graphiker aus Wien |abruf=2022-08-27}}</ref> ==
Ab 1960 besuchte Hans Lenes die Fachschule für Musterzeichnen an der Höhere Bundes- Lehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie in der Spengergasse, Wien 5 und schloss 1965 mit dem Diplom für Textildesign ab.
Ab 1960 besuchte Hans Lenes die Fachschule für Musterzeichnen an der Höhere Bundes- Lehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie in der Spengergasse, Wien 5 und schloss 1965 mit dem Diplom für Textildesign ab.


Von 1965 bis 1968 studierte er an der Akademie für angewandte Kunst in Wien, Malereimeisterklasse Tasquil.
Von 1965 bis 1968 studierte er an der Akademie für angewandte Kunst in Wien, Malereimeisterklasse Tasquil.


Ab 1969 arbeitete Hans Lenes als freischaffender bildender Künstler.
Ab 1969 arbeitete Hans Lenes als freischaffender bildender Künstler.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hanslenes.at/werdegang.html |titel=Hans Lenes - Maler und Graphiker aus Wien |abruf=2022-08-27}}</ref>


== Kunsthistorische Einordnung<ref>{{Internetquelle |url=https://utheses.univie.ac.at/detail/24047# |titel=Grafische und malerische Metamorphosen im Werk von Hans Lenes |abruf=2022-08-27}}</ref> ==
== Kunsthistorische Einordnung ==
Das Werk lässt sich grob in drei Phasen einteilen. Zu Beginn lag der Fokus auf dem Grafischen, die Linie war das primäre Ausdrucksmittel. Ab den 90er Jahren ist eine Veränderung hin zum Malerischen, zur Fläche und zur Auflösung der Form spürbar, bis die Konturen ganz aufbrechen und kaum noch Figürliches erkennbar ist.  
Das Werk lässt sich grob in drei Phasen einteilen. Zu Beginn lag der Fokus auf dem Grafischen, die Linie war das primäre Ausdrucksmittel. Ab den 90er Jahren ist eine Veränderung hin zum Malerischen, zur Fläche und zur Auflösung der Form spürbar, bis die Konturen ganz aufbrechen und kaum noch Figürliches erkennbar ist.  


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Die Beziehungen zu Frauen und schlussendlich auch zu Kindern spielt eine große Rolle im Oeuvre von Hans Lenes. Immer wieder ist das Sujet des Embryos, der Weiblichkeit, der Sexualität und des Lebens zu finden. Durch die Landschaften fließt ein Fluss; das Kind ist mit durch die Nabelschnur mit der Mutter verbunden.
Die Beziehungen zu Frauen und schlussendlich auch zu Kindern spielt eine große Rolle im Oeuvre von Hans Lenes. Immer wieder ist das Sujet des Embryos, der Weiblichkeit, der Sexualität und des Lebens zu finden. Durch die Landschaften fließt ein Fluss; das Kind ist mit durch die Nabelschnur mit der Mutter verbunden.


Kunsthistorisch ist das Oeuvre von Hans Lenes eindeutig in einer Wiener Tradition zu sehen, jedoch ohne einen [[Wiener Aktionismus|aktionistischen]] Anspruch zu stellen. Radikalität wird ausschließlich in der Provokation durch Witz und Ironie hergestellt. Die Motivation ist im Inneren des Künstlers zu suchen, wobei das Umfeld ausschlaggebend ist, um eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Innenwelt zu suchen. Formal ist ein Spiel zwischen Linie und Fläche auszumachen, bei dem das Figur-Grund Verhältnis oftmals irritiert wird. Mehrere Schichten legen sich übereinander. Es entstehen blinde Flecke oder Verbindungen, die den Betrachter in das Werk involvieren, ihn hineinzieht und ihn ein Teil der gedanklichen Welt werden lässt. So ladet die verspielte Liebe zum Detail das Auge dazu ein, lange in Landschaften zu verweilen um daraufhin von surrealen, apokalyptischen Darstellungen aus der Ruhe gebracht zu werden.
Kunsthistorisch ist das Oeuvre von Hans Lenes eindeutig in einer Wiener Tradition zu sehen, jedoch ohne einen [[Wiener Aktionismus|aktionistischen]] Anspruch zu stellen. Radikalität wird ausschließlich in der Provokation durch Witz und Ironie hergestellt. Die Motivation ist im Inneren des Künstlers zu suchen, wobei das Umfeld ausschlaggebend ist, um eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Innenwelt zu suchen. Formal ist ein Spiel zwischen Linie und Fläche auszumachen, bei dem das Figur-Grund Verhältnis oftmals irritiert wird. Mehrere Schichten legen sich übereinander. Es entstehen blinde Flecke oder Verbindungen, die den Betrachter in das Werk involvieren, ihn hineinzieht und ihn ein Teil der gedanklichen Welt werden lässt. So ladet die verspielte Liebe zum Detail das Auge dazu ein, lange in Landschaften zu verweilen um daraufhin von surrealen, apokalyptischen Darstellungen aus der Ruhe gebracht zu werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://utheses.univie.ac.at/detail/24047# |titel=Grafische und malerische Metamorphosen im Werk von Hans Lenes |abruf=2022-08-27}}</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Gestorben 2014]]
[[Kategorie:Gestorben 2014]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
{{Personendaten
|NAME=Lenes, Hans
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Maler und Grafiker
|GEBURTSDATUM=14. Mai 1943
|GEBURTSORT=[[Wien]]
|STERBEDATUM=2. Dezember 2014
|STERBEORT=[[Wien]]
}}
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