Axel Magnus: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==


Er entstammt einer Familie, deren Wiener Zweig stark in der SPÖ ([[Sozialdemokratische Partei Österreichs]]) verwurzelt war, während der Salzburger Zweig nicht frei von Verbindungen zum Faschismus war. Bereits zu Schulzeiten war er als Klassensprecher und in der [[Anti-Atomkraft-Bewegung]] politisch aktiv. Nach der Matura im Jahr 1986<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gymnasium-saalfelden.at/absolventen/absolvent_jahr.php?suchname=Magnus&n_suchen=Suchen]|titel=HIB Saalfelden, AbsolventInnen des Jahrgangs 1986|autor=HIB Saalfelden|hrsg=|werk=|datum=|sprache=|zugriff=2016-11-05}}</ref> leistete er seinen Zivildienst beim Roten Kreuz ab. Im Anschluss daran begann er ein Studium der [[Politikwissenschaft]] sowie der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der [[Universität Salzburg]].
Er entstammt einer Familie, deren Wiener Zweig stark in der SPÖ ([[Sozialdemokratische Partei Österreichs]]) verwurzelt war, während der Salzburger Zweig nicht frei von Verbindungen zum Faschismus war. Bereits zu Schulzeiten war er als Klassensprecher und in der [[Anti-Atomkraft-Bewegung]] politisch aktiv. Nach der Matura im Jahr 1986<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gymnasium-saalfelden.at/absolventen/absolvent_jahr.php?suchname=Magnus&n_suchen=Suchen|titel=HIB Saalfelden, AbsolventInnen des Jahrgangs 1986|autor=HIB Saalfelden|hrsg=|werk=|datum=|sprache=Deutsch|zugriff=2016-11-05}}</ref> leistete er seinen Zivildienst beim Roten Kreuz ab. Im Anschluss daran begann er ein Studium der [[Politikwissenschaft]] sowie der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der [[Universität Salzburg]].


Schon in seinem ersten Semester kam es zum größten Streik von Studierenden in der Geschichte Österreichs. In dessen Rahmen wurde er zum Vorsitzenden des Streikkomitees der Universität Salzburg gewählt und kurz darauf in der Institutsgruppe Politikwissenschaft und der Institutsgruppeninitiative (IGI) aktiv, welche alle Institutsgruppen dieser Universität für die politische Vertretung studentischer Interessen auf Fakultäts- und Universitätsebene zusammenfasste. 1989 wurde er erstmals zum Studienrichtungsvertreter am Senatsinstitut für Politikwissenschaft gewählt. 1991 erfolgte die Wahl für eine zweite Periode.
Schon in seinem ersten Semester kam es zum größten Streik von Studierenden in der Geschichte Österreichs. In dessen Rahmen wurde er zum Vorsitzenden des Streikkomitees der Universität Salzburg gewählt und kurz darauf in der Institutsgruppe Politikwissenschaft und der Institutsgruppeninitiative (IGI) aktiv, welche alle Institutsgruppen dieser Universität für die politische Vertretung studentischer Interessen auf Fakultäts- und Universitätsebene zusammenfasste. 1989 wurde er erstmals zum Studienrichtungsvertreter am Senatsinstitut für Politikwissenschaft gewählt. 1991 erfolgte die Wahl für eine zweite Periode.
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1998 schloss er sein Studium mit einer Diplomarbeit zum Thema „Die Dependenztheorie. Eine Alternative zum traditionellen Verständnis von Unterentwicklung“ ab.
1998 schloss er sein Studium mit einer Diplomarbeit zum Thema „Die Dependenztheorie. Eine Alternative zum traditionellen Verständnis von Unterentwicklung“ ab.


1999 erfolgte die Übersiedlung nach [[Wien]], wo er nach der Angelobung der Koalition von ÖVP ([[Österreichische Volkspartei]]) und FPÖ ([[Freiheitliche Partei Österreichs]])<ref>Bundesregierung Schüssel I: [https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesregierung_Sch%C3%BCssel_I], abgerufen am 04. November 2016</ref> am 04. Februar 2000 für die nächsten Jahre in der Bewegung gegen SchwarzBlau<ref>Bewegung gegen SchwarzBlau: [https://de.wikipedia.org/wiki/Donnerstagsdemonstrationen], abgerufen am 04. November 2016</ref> aktiv wurde.
1999 erfolgte die Übersiedlung nach [[Wien]], wo er nach der Angelobung der Koalition von ÖVP ([[Österreichische Volkspartei]]) und FPÖ ([[Freiheitliche Partei Österreichs]])<ref>{{Internetquelle|url=https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesregierung_Sch%C3%BCssel_I|titel=Bundesregierung Schüssel I|autor=|hrsg=Wikipedia|werk=|datum=Deutsch|sprache=|zugriff=2016-11-04}}</ref> am 04. Februar 2000 für die nächsten Jahre in der Bewegung gegen SchwarzBlau<ref>{{Internetquelle|url=https://de.wikipedia.org/wiki/Donnerstagsdemonstrationen|titel=Donnerstagsdemonstrationen|autor=|hrsg=Wikipedia|werk=|datum=|sprache=Deutsch|zugriff=2016-11-04}}</ref> aktiv wurde.


2000 begann er als Sozialwissenschafter in einem von der Gemeinde Wien ausgegliederten Sozialbetrieb zu arbeiten, in welchem er die Gründung eines Betriebsrates initiierte, zu dessen Vorsitzendem er gewählt wurde. In der Folge kam es zu mehreren Betriebsübergängen, sodass er heute in einem anderen Betrieb des Wiener Sozialbereiches Betriebsratsvorsitzender ist. Die Aktivität als Betriebsrat brachte ihn dazu, in der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) politisch aktiv zu werden, was schließlich dazu führte, dass er der SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs) beitrat.
2000 begann er als Sozialwissenschafter in einem von der Gemeinde Wien ausgegliederten Sozialbetrieb zu arbeiten, in welchem er die Gründung eines Betriebsrates initiierte, zu dessen Vorsitzendem er gewählt wurde. In der Folge kam es zu mehreren Betriebsübergängen, sodass er heute in einem anderen Betrieb des Wiener Sozialbereiches Betriebsratsvorsitzender ist. Die Aktivität als Betriebsrat brachte ihn dazu, in der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) politisch aktiv zu werden, was schließlich dazu führte, dass er der SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs) beitrat.


Des weiteren übt Magnus mehrere Funktionen in der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) aus, in welcher er Mitglied ist, seit er zu arbeiten begonnen hat. Aktuell ist er unter anderem Vorsitzender der Interessengemeinschaft work@social in Wien<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gpa-djp.at/cms/A03/A03_1.10.3.2.g_mg_wien/berufsleben/interessengemeinschaften/work-social/das-sind-wir|titel=work@social|autor=GPA-djp|hrsg=|werk=|datum=|sprache=|zugriff=2016-11-04}}</ref>, der Bezirks-BetriebsrätInnen-Arbeitsgemeinschaft (BBAG) für den 3. und 11. Bezirk<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gpa-djp.at/cms/A03/A03_3.4.1.5.a/1342540612191/ueber-uns/bundeslaender/wien/gremien/funktionaerinnen/bezirks-betriebsraetinnen-arbeitsgemeinschaft-bbag|titel=Bezirks-BetriebsrätInnen-Arbeitsgemeinschaft|autor=GPA-djp|hrsg=|werk=|datum=|sprache=|zugriff=2016-11-15}}</ref> und des Wiener Regionalvorstandes.
Des weiteren übt Magnus mehrere Funktionen in der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) aus, in welcher er Mitglied ist, seit er zu arbeiten begonnen hat. Aktuell ist er unter anderem Vorsitzender der Interessengemeinschaft work@social in Wien<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gpa-djp.at/cms/A03/A03_1.10.3.2.g_mg_wien/berufsleben/interessengemeinschaften/work-social/das-sind-wir|titel=work@social|autor=GPA-djp|hrsg=|werk=|datum=|sprache=Deutsch|zugriff=2016-11-04}}</ref>, der Bezirks-BetriebsrätInnen-Arbeitsgemeinschaft (BBAG) für den 3. und 11. Bezirk<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gpa-djp.at/cms/A03/A03_3.4.1.5.a/1342540612191/ueber-uns/bundeslaender/wien/gremien/funktionaerinnen/bezirks-betriebsraetinnen-arbeitsgemeinschaft-bbag|titel=Bezirks-BetriebsrätInnen-Arbeitsgemeinschaft für den 3. und 11. Bezirk, Wien|autor=GPA-djp|hrsg=|werk=|datum=|sprache=Deutsch|zugriff=2016-11-15}}</ref> und des Wiener Regionalvorstandes.


=== Politische Positionen ===
=== Politische Positionen ===


Magnus beschäftigt sich vorwiegend mit der Geschichte der ArbeiterInnenbewegung, lehnt Ausgliederungen, Privatisierungen und [[Öffentlich-private Partnerschaft|Public Private Partnerships]] ab und tritt für einen Linksschwenk von SPÖ und Gewerkschaften ein, was auf seinem Blog deutlich wird. Um für starke, demokratische und kämpferische [[Gewerkschaften]] einzutreten hat er im Zuge des ÖGB-Reformprozesses nach der [[BAWAG-Affäre]] 2006 gemeinsam mit anderen die Website Wir sind ÖGB<ref>{{Internetquelle|url=http://www.wirsindoegb.net/joomla/|titel=Wir sind ÖGB. Für einen kämpferischen, starken und demokratischen ÖGB|autor=Wir sind ÖGB|hrsg=|werk=|datum=|sprache=|zugriff=2016-11-05}}</ref> initiiert.
Magnus beschäftigt sich vorwiegend mit der Geschichte der ArbeiterInnenbewegung, lehnt Ausgliederungen, Privatisierungen und [[Öffentlich-private Partnerschaft|Public Private Partnerships]] ab und tritt für einen Linksschwenk von SPÖ und Gewerkschaften ein, was auf seinem Blog deutlich wird. Um für starke, demokratische und kämpferische [[Gewerkschaften]] einzutreten hat er im Zuge des ÖGB-Reformprozesses nach der [[BAWAG-Affäre]] 2006 gemeinsam mit anderen die Website Wir sind ÖGB<ref>{{Internetquelle|url=http://www.wirsindoegb.net/joomla/|titel=Wir sind ÖGB. Für einen kämpferischen, starken und demokratischen ÖGB|autor=Wir sind ÖGB|hrsg=|werk=|datum=Deutsch|sprache=|zugriff=2016-11-05}}</ref> initiiert.


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Robert Foltin]]: ''Und wir bewegen uns doch : Soziale Bewegungen in Österreich'', Wien: Ed. Grundrisse, 2004, ISBN 3950192506
* [[Robert Foltin]]: ''Und wir bewegen uns doch : Soziale Bewegungen in Österreich'', Wien: Edition Grundrisse, 2004, ISBN 3950192506
* Stichwörter ''Donnerstagsdemonstration'', ''FPÖVP'' und ''schwarz-blau'', in: Oswald Panagl, Peter Gerlich (Hg.): ''Wörterbuch der politischen Sprache in Österreich'', Wien: Österreichischer Bundesverlag, 2007, ISBN 3-209-05952-7
* Stichwörter ''Donnerstagsdemonstration'', ''FPÖVP'' und ''schwarz-blau'', in: Oswald Panagl, Peter Gerlich (Hg.): ''Wörterbuch der politischen Sprache in Österreich'', Wien: Österreichischer Bundesverlag, 2007, ISBN 3-209-05952-7