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Bekannt ist Pamhagen für seine zahlreichen Weingärten, preisgekrönten Weine und seine weitläufige Landwirtschaft.
Bekannt ist Pamhagen für seine zahlreichen Weingärten, preisgekrönten Weine und seine weitläufige Landwirtschaft.


== Geschichte <ref>Prof. OStR Erich Steiner, Pamhagner Chronik, S.31</ref> ==  
== Geschichte ==  
=== Urgeschichte ===
=== Urgeschichte ===
1932 fand man einen Pferdezahn in einer Tiefe von 5m in einem Pamhagner Brunnen. Dieser wurde vom Burgenländischen Landesmuseum als diluvial bestimme und ist der erste Fund, welcher Aufschluss über die
1932 fand man einen Pferdezahn in einer Tiefe von 5m in einem Pamhagner Brunnen. Dieser wurde vom Burgenländischen Landesmuseum als diluvial bestimmt und ist der erste Fund, welcher Aufschluss über die
animalische Bevölkerung im Bereich Pamhagens bringt.<br />  
animalische Bevölkerung im Gemeindegebiet Pamhagens bringt.<br />  
Die weite Waldfreie Ebene, der fischreiche Neusiedler See und das Wild im Leithagebirge, boten geeignete Voraussetztungen für menschliche Besiedelung. Die Steppe konnte bereits mit urtümlicher Technik kultiviert werden. Den ersten sicheren Nachweis auf menschliche Bevörlkerung im Gemeindegebiet Pamhagens bringt ein Fund, der 1938 gemacht wurde. Es wurden Bruchstücke einer Lochaxt gefunden, welche vom Burgenländischen Landesmuseum als eindeutig jungsteinzeitlich bestimmt.<br />
Die weite waldfreie Ebene, der fischreiche Neusiedler See und das Wild im Leithagebirge, boten geeignete Voraussetztungen für menschliche Besiedelung. Die Steppe konnte bereits mit urtümlicher Technik einfach kultiviert werden. Den ersten sicheren Nachweis auf die menschliche Bevölkerung im Gemeindegebiet Pamhagens bringt ein Fund, welcher der 1938 während Pflugarbeiten, gemacht wurde. Dabei wurden Bruchstücke einer Lochaxt gefunden, welche vom Burgenländischen Landesmuseum als eindeutig jungsteinzeitlich bestimmt wurden.<br />
Weitere Fundstücke aus Pamhagen wurden als Laténe bestimmt.<br />
Weitere Fundstücke aus Pamhagen wurden als Laténe bestimmt.<br />
So auch der Fund Josef Anderts, welcher beim Kelleraushub 1959 auf eine Grabstätte stieß.
So auch der Fund Josef Anderts, welcher beim Kelleraushub 1959 auf eine Grabstätte stieß.<ref>Prof. OStR Erich Steiner, Pamhagner Chronik, S.31</ref>




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Der Name Pamhagen leitet sich aus dem altslowakischen ''Pomegye'' (Gegend an der Grenze) ab.<br />
Der Name Pamhagen leitet sich aus dem altslowakischen ''Pomegye'' (Gegend an der Grenze) ab.<br />
Weitere Ortsnamenformen sind:
Weitere Ortsnamenformen sind:
:''Pomog'' (1268), ''Pomogy'' (1320), ''villa Pomagh iuxta fluv. Fertew'' (1346), ''Pomogh'' (1356), ''Poss Pomagh'' (1377), ''ecclesia de Pomog'' (1380)<ref>Steinhauser, Die Bedeutung der Ortsnamen in Niederösterreich, Nordburgenland, Nierdonau, S.25</ref>
:''Pomog'' (1268), ''Pomogy'' (1320), ''villa Pomagh iuxta fluv. Fertew'' (1346), ''Pomogh'' (1356), ''Poss Pomagh'' (1377), ''ecclesia de Pomog'' (1380)<ref>Steinhauser, Die Bedeutung der Ortsnamen in Niederösterreich, Nordburgenland, Niederdonau, S.25</ref>


=== Der Anschluss an Österreich ===  
=== Der Anschluss an Österreich ===  
In den Friedensvertägen von St.Germain und Trianon wurde der Genzverlauf zwischen Österreich und Ungarn nur grob festgelegt. Erst später wurde die genaue Grenzziehung durch Grenzregelungsausschüsse durchgeführt. Während den Verhandlungen hielt sich Österreich betreffend der Grenzregionen zurück, wobei Ungarn aber versuchte die Grenze weiter nach Westen zu verschieben. Die Wünsche damaliger reichbegüteter Grundbesitzer, welche ihren gesamten Grundbesitz in Ungarn haben wollten, wurden damals berücksichtigt. Nach Ungarns Forderungen wären vom heutigen [[Bezirk Neusiedl am See]] sieben Gemeinden mit einer Fläche von insgesamt 32.711ha an Ungarn gefallen.<br />
In den Friedensvertägen von St.Germain und Trianon wurde der Genzverlauf zwischen Österreich und Ungarn nur grob festgelegt. Erst später wurde die genaue Grenzziehung durch Grenzregelungsausschüsse durchgeführt. Während den Verhandlungen hielt sich Österreich betreffend der Grenzregionen zurück, wobei Ungarn aber versuchte die Grenze weiter nach Westen zu verschieben. Die Wünsche damaliger reichbegüteter Grundbesitzer, welche ihren gesamten Grundbesitz in Ungarn haben wollten, wurden berücksichtigt. Nach Ungarns Forderungen wären vom heutigen [[Bezirk Neusiedl am See]] sieben Gemeinden mit einer Fläche von insgesamt 32.711ha an Ungarn gefallen.<br />
Auf österreichischer Seite wurde demonstriert. In einzelnen Gemeinden kam es zu Aufständen, man sendete Bittschriften an die Grenzkommision Ödenburg bzw. den Völkerbunds in Genf.<br />
Auf österreichischer Seite wurde demonstriert. In einzelnen Gemeinden kam es zu Aufständen, man sendete Bittschriften an die Grenzkommision Ödenburg bzw. den Völkerbund in Genf.<br />
Pamhagen war hierbei sehr aktiv und appellierte, dass eine wirklich deutsche Gemeinde lieber bei Österreich bleibe, anstatt an Ungern zu fallen. Obwohl der schnurgerade Verlauf des Einserkanals eine unproblematische Grenziehung ermöglichte, so trennte er stellenweise Bauerngrund und Esterházyschen Grundbesitz. Die Situation artete derartig aus, dass in der Nacht vom 24. afu den 25 März 1922 zu einem Feuergefecht kam. Aufgrund dieses Vorfalls, da vor Ort keine Entscheidung treffen konnte, wurde die Grenzziehungsfrage an den Völkerbund weitergereicht. Ungarn bestand weiterhin auf den Besitz Pamhagens.
Pamhagen war hierbei sehr aktiv und appellierte, dass eine wirklich deutsche Gemeinde lieber bei Österreich bleibe, anstatt an Ungern zu fallen. Obwohl der schnurgerade Verlauf des Einserkanals eine unproblematische Grenziehung ermöglichte, so trennte er stellenweise Bauerngrund und Esterházyschen Grundbesitz. Die Situation artete derartig aus, dass in der Nacht vom 24. auf den 25 März 1922, zu einem Feuergefecht kam. Aufgrund dieses Vorfalls und da vor Ort keine Entscheidung getroffen werden konnte, wurde die Grenzziehungsfrage an den Völkerbund weitergereicht. Ungarn bestand weiterhin auf den Besitz Pamhagens.
Am 19. September 1922 sprach der Völkerbund Pamhagen Österreich zu.  
Am 19. September 1922 sprach der Völkerbund Pamhagen Österreich zu.  


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=== Türkenturm ===  
=== Türkenturm ===  
[[Datei:Pamh.Glockenturm.png|mini| Pamhagner Türkenturm]]
[[Datei:Pamh.Glockenturm.png|mini| Pamhagner Türkenturm]]
In Mitten der Pamhagner Hauptstraße befindet sich ein Glockenturm, welcher laut Legende, der Ortsrichter als äußeres Zeichen der Unterwerfung der türkischer Herrschaft und als Bekenntnis zum Islam aufrichten habe lassen. Dadurch solle der Ort vor Plünderungen und Brandschatzung bewahrt werden. Die Inschrift auf der Wetterfahne auf der Spitze des Turm lautet aber "Mosco Pascha 1683" und lässt auf den Bau des Turm hinweisen. Dies lässt an der Integrität der Legende zweifeln.   
Inmitten der Pamhagner Hauptstraße befindet sich ein Glockenturm, welcher laut Legende, der Ortsrichter als äußeres Zeichen der Unterwerfung der türkischer Herrschaft und als Bekenntnis zum Islam aufrichten ließ. Dadurch solle der Ort vor Plünderungen und Brandschatzung bewahrt werden. Die Inschrift auf der Wetterfahne auf der Spitze des Turm lautet aber "Mosco Pascha 1683" und lässt auf den Bau des Turm hindeuten. Dies lässt an der Integrität der Legende zweifeln.   


=== Burg ===
=== Burg ===
Rund 3,5km nördlich der Pamhagner Ortsmitte befindet sich eine künstliche Erhebung. Laut Erzählungen handelt es sich hierbei um einen, in der Eisenzeit angelegten Burghügel. Dies konnte aber nicht bestätigt werden, da während Ausgrabungsarbeiten im Jahre 1965 keine Anzeichen auf Burgemäuer gefunden werden konnten. Stattdessen fand man Gräber und Keramikstücke, welche jedoch zu klein oder verwittert waren um eine zeitliche Datierung zu ermöglichen.
Rund 3,5km nördlich der Pamhagner Ortsmitte befindet sich eine künstliche Erhebung. Laut Erzählungen handelt es sich hierbei um einen, in der Eisenzeit angelegten Burghügel. Dies konnte aber nicht bestätigt werden, da während Ausgrabungsarbeiten im Jahre 1965 keine Anzeichen auf Burgemäuer gefunden werden konnten. Stattdessen fand man unter dem Hügel Gräber und Keramikstücke, welche jedoch zu klein oder verwittert waren um eine zeitliche Datierung zu ermöglichen.


=== Der Steppentierpark ===
=== Der Steppentierpark ===
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== Gemeindebetriebe ==
== Gemeindebetriebe ==
* [http://www.gemeinde-pamhagen.at/buergerservice/| Gemeineamt]
* [http://www.gemeinde-pamhagen.at/buergerservice/| Gemeindeamt]
* [http://www.gemeinde-pamhagen.at/buergerservice/umweltdienst/| Umweltdienst]
* [http://www.gemeinde-pamhagen.at/buergerservice/umweltdienst/| Umweltdienst]
* [http://www.gemeinde-pamhagen.at/buergerservice/bauamt/| Bauamt]
* [http://www.gemeinde-pamhagen.at/buergerservice/bauamt/| Bauamt]
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== Freizeitanlagen ==
== Freizeitanlagen ==
* [http://www.vilavitapannonia.at/de/startseite.html| VILA VITA Hotel und Feriendorf Pannonia]
* [http://www.vilavitapannonia.at/de/startseite.html| VILA VITA Hotel und Feriendorf Pannonia]
[[Datei:Stork fledglings (3609688271).jpg|mini| Pamhagner Steppentierpark]]
* [http://www.steppentierpark.at/| Steppentierpark Pamhagen]
* [http://www.steppentierpark.at/| Steppentierpark Pamhagen]


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== Unternehmen ==
== Unternehmen ==
[[Datei:Pamhagen-Bf-03.jpg|mini| Pamhagner Bahnstation]]
Pamhagen hat eine Bahnstation an der [[w:Neusiedler Seebahn|Neusiedler Seebahn]], die von der [[w:ÖBB|ÖBB]] von Wien aus angefahren wird. Die [[w:Raaberbahn Aktiengesellschaft|Raaberbahn]] fährt auch grenzüberschreitend von [[Neusiedl am See]] nach [[w:Fertőszentmiklós|Fertőszentmiklós]] in Ungarn.
Pamhagen hat eine Bahnstation an der [[w:Neusiedler Seebahn|Neusiedler Seebahn]], die von der [[w:ÖBB|ÖBB]] von Wien aus angefahren wird. Die [[w:Raaberbahn Aktiengesellschaft|Raaberbahn]] fährt auch grenzüberschreitend von [[Neusiedl am See]] nach [[w:Fertőszentmiklós|Fertőszentmiklós]] in Ungarn.


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== Personen ==
== Personen ==
=== Pfarrer Josef Lang  ===
=== Pfarrer Josef Lang  ===
Geboren am 5. Dezember 1882 in Stoob und aufgewachsen in Ödenburg. Am 30. Jänner 1905 empfing er die Priesterweihe und 1920 betraute er die Pfarre Pamhagen. Neben seiner Berufung als Priester war Lang auch leidenschaftlicher Journalist. Seine Artikel erschienen in der Zeitschrift "Burgenländische Heimat" und gelegentlich in anderen Zeitschriften und Fachblättern. 1930 gründete er das kirchliche Nachrichtenblatt "Pfarrboten". Es erschien wöchentlich und wurde kostenlos verteilt. Es fand Intressenten in Ungarn und sogar bei ausgewanderten Burgenländern und Westungarn in den Vereinigten Staaten von Amerika.<br />
Geboren am 5. Dezember 1882 in Stoob und aufgewachsen in Ödenburg. Am 30. Jänner 1905 empfing er die Priesterweihe und 1920 betreute er die Pfarre Pamhagen. Neben seiner Berufung als Priester war Lang auch leidenschaftlicher Journalist. Seine Artikel erschienen in der Zeitschrift "Burgenländische Heimat" und gelegentlich in anderen Zeitschriften und Fachblättern. 1930 gründete er das kirchliche Nachrichtenblatt "Pfarrboten". Es erschien wöchentlich und wurde kostenlos verteilt. Es fand Intressenten in Österreich, Ungarn und sogar bei ausgewanderten Burgenländern und Westungarn in den Vereinigten Staaten von Amerika.<br />
Pfarrer Josef Lang galt als einer der erbittersten Gegner des Nationalsozialismus und führte neben einer Spitzen feder, auch von der Kanzel herab in schärfster Fron Stellung gegen das Regieme.
Pfarrer Josef Lang galt als einer der erbittersten Gegner des Nationalsozialismus und nahm neben einer Spitzen Feder, auch von der Kanzel herab in schärfster Form Stellung gegen das Regieme.
Als Folge davon war Josef Lang am 13. März 1938 gezwungen nach Ungarn zu flüchten, um so den Konsequenzen seiner Initiative zu entkommen. Sein Fluchthelfer aus Pamhagen war Bäckermeister Adolf Grath.
Als Folge davon war Josef Lang am 13. März 1938 gezwungen nach Ungarn zu flüchten, um so den Konsequenzen seiner Initiative zu entkommen. Sein Fluchthelfer aus Pamhagen war Bäckermeister Adolf Grath.


In Ungarn und folgend auf seiner Flucht, setzte er seine Arbeit in aller Stille und unter dürftigen Bedingungen fort.<ref>Erich Steiner, Chronik Pamhagen, Seite 113</ref>
In Ungarn und folgend auf seiner Flucht, setzte er seine Arbeit in aller Stille und unter dürftigen Bedingungen fort.<ref>Erich Steiner, Chronik Pamhagen, Seite 113</ref>
=== Johann Rießner ===
=== Johann Rießner ===
Geboren 1856, Gestorben 1939, war Schlosser aus Pamhagen. Er war Teil der Auswanderungswelle 1914, indem ein viele Pamhagner Bürger nach Amerika flohen, um dem kommenden Krieg zu entgehen. Die Flucht war für Rießner ein Abschied ohne Wiederkehr. In den USA schrieb er insgesamt 86 Gedichte, welche die Trauer über das verlassene Heimatland ausdrücken.<ref>Dujmovits, Amerikawanderung, S. 203</ref>
Geboren 1856, Gestorben 1939, war Schlosser aus Pamhagen. Er war Teil der Auswanderungswelle 1914, indem ein viele Pamhagner Bürger nach Amerika flohen um dem kommenden Krieg zu entgehen. Die Flucht war für Rießner ein Abschied ohne Wiederkehr. In den USA schrieb er insgesamt 86 Gedichte, welche die Trauer über das verlassene Heimatland ausdrücken.<ref>Dujmovits, Amerikawanderung, S. 203</ref>
 


== Pamhagen - Sage und Legende ==
== Pamhagen - Sage und Legende ==
=== Die Enstehung von Pamhagen <ref>E, Sonderchronik, Seite 1</ref> ===
=== Die Enstehung von Pamhagen <ref>E, Sonderchronik, Seite 1</ref> ===
Laut mündlicher Überlieferungen war die erste Ansiedlung Pamhagens im heutigen Ortsteils "Lapp". Am "Lapp" befaden sich drei große Bäume am Ufer des Waasens, diese wurden von den ersten Siedlers Pamhagens, damalige Fischer, zum Aufhängen ihrer Zillen verwendet. Dadurch entstand der Name "Baumhaken".
Laut mündlicher Überlieferungen war die erste Ansiedlung Pamhagens im heutigen Ortsteils "Lapp". Am "Lapp" befaden sich drei große Bäume am Ufer des Waasens, diese wurden von den ersten Siedlern Pamhagens, damalige Fischer, zum Aufhängen ihrer Zillen verwendet. Dadurch entstand der Name "Baumhaken".


=== Die Sage vom Wassersteffel <ref>Stiegler, Geologisches von Pamhagen, S. 8-9</ref> ===
=== Die Sage vom Wassersteffel <ref>Stiegler, Geologisches von Pamhagen, S. 8-9</ref> ===
Laut dieser Sage fanden 2 Fischer in der Nähe Pamhagens, in einem ihrer Netze, ein Wesen, halb Mensch und halb Fisch. Man verglich es mit einem sechsjährigen Jungen, mit langen Fingern- und Zehennägel, wirres Haar, animalischen Augen und Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen. Man hielt ihn ins Schloss Eszterháza, wo man ihm menschliches Verhalten beibrachte. So wurde er auf den Namen "Hany-Istok" (= Moos-Stefan) getauft. Nach einem Zwischenfall auf einer Hochzeit, wo er der Braut ein Geschenk aus Kröten, Schlangen und Fischen überreichte, und daraufhin verscheut wurde, sah man ihn nie mehr wieder.
Laut dieser Sage fanden 2 Fischer in der Nähe Pamhagens, in einem ihrer Netze, ein Wesen, halb Mensch und halb Fisch. Man verglich es mit einem sechsjährigen Jungen, mit langen Fingern- und Zehennägel, wirrem Haar, animalischen Augen und Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen. Man brachte ihn ins Schloss Eszterházy, wo man ihm menschliches Verhalten beibrachte. So wurde er auf den Namen "Hany-Istok" (= Moos-Stefan) getauft. Nach einem Zwischenfall auf einer Hochzeit, wo er der Braut ein Geschenk aus Kröten, Schlangen und Fischen überreichte, und daraufhin verscheut wurde, sah man ihn nie mehr wieder.


=== Das Geschenk der Zigeunerin ===
=== Das Geschenk der Zigeunerin ===
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