Ferdinand Wilhelm Paur: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Ferdinand Paur (1913-1989) Kaufmann und Bürgermeister von Heiligenkreuz.jpg|mini|Ferdinand Wilhelm Josef Paur (1913-1989)]]
[[Datei:Ferdinand Paur (1913-1989) Kaufmann und Bürgermeister von Heiligenkreuz.jpg|mini|Ferdinand Wilhelm Josef Paur (1913-1989)]]
'''Ferdinand Wilhelm Paur''' (*[[11. Februar]] [[1913]] in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz (NÖ)]], [[Österreich-Ungarn]]; † [[7. Februar]] [[1989]] in [[Baden|Baden bei Wien]]) war ein Kaufmann und Bürgermeister der Gemeinde Heiligenkreuz.   
'''Ferdinand Wilhelm Paur''' (*[[11. Februar]] [[1913]] in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz (NÖ)]], [[Österreich-Ungarn]]; † [[7. Februar]] [[1989]] in [[Baden|Baden bei Wien]]) war ein Kaufmann und Bürgermeister der Gemeinde Heiligenkreuz.   


==Lebenslauf==
==Lebenslauf==
Ferdinand Wilhelm Paur ''(''eigentlich Ferdinand Wilhelm Josef Paur'')'' kam als Sohn des Kaufmannes Ferdinand Paur (1882-1916) und dessen Gattin Josefine Paur geb. Ladein (1891-1973) in [[Heiligenkreuz Nr. 3]] zur Welt<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-10/?pg=260 Pfarre Heiligenkreuz - Taufbuch 1899-1927 (fol.254)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online]</ref>. Nach dem Besuch der Bürgerschule im Internat [https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Marianum_(18) Marianum] in [[Währing]] absolvierte er danach der ''Handelsschule Weiss'' in Wien, wo er auch dem [[w:Liste der Studentenverbindungen in Wien|MKV Ostgau]] beitrat. Nach der Einzelhandelskaufmannslehre in der elterlichen Gemischtwarenhandlung in Heiligenkreuz war er später [[w:Kommis|Kommis]] im ''Kaufhaus Gustav Braun'' in [[Gaming]] (Mostviertel).   
Ferdinand Wilhelm Paur ''(''eigentlich Ferdinand Wilhelm Josef Paur'')'' wurde als Sohn des Kaufmanns Ferdinand Paur (1882-1916) und dessen Gattin Josefine Paur geb. Ladein (1891-1973) in [[Heiligenkreuz Nr. 3]] geboren<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-10/?pg=260 Pfarre Heiligenkreuz - Taufbuch 1899-1927 (fol.254)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online]</ref>. Nach dem Besuch der Bürgerschule im Internat [https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Marianum_(18) Marianum] in [[Währing]] absolvierte er die ''Handelsschule Weiss'' in Wien, wo er auch dem [[w:Liste der Studentenverbindungen in Wien|MKV Ostgau]] beitrat. Nach einer Lehre als Einzelhandelskaufmann in der elterlichen Gemischtwarenhandlung in Heiligenkreuz war er als [[w:Kommis|Kommis]] im ''Kaufhaus Gustav Braun'' in [[Gaming]] (Mostviertel) tätig.   


1938 musste Paur in die Wehrmacht einrücken, machte den Polen-Feldzug mit und überlebte als Obergefreiter den [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. 1946 heiratete er in der Pfarre Heiligenkreuz die Fleischhauerstochter Maria Höck aus [[Traiskirchen]]. Sechs Jahre später, am 19. April 1952 übernahm Ferdinand Paur das Amt des Bürgermeisters von Heiligenkreuz, welches er bis 10. Dezember 1955 bekleidete, bevor er aus dem Dienst ausschied. Unter seiner Amtszeit wurde das Doktorhaus (heute Gemeindeamt) vom Stift angekauft und ein neues Wohnhaus, links neben dem Gemeindeamt, gebaut. In diesem Gebäude eröffnete der damalige Gemeindearzt Rudolf Zawieschitzky seine Ordination.   
1938 musste Paur zur Wehrmacht einrücken, nahm am Polenfeldzug teil und überlebte den [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] als Obergefreiter. 1946 heiratete er in der Pfarre Heiligenkreuz die Fleischhauerstochter Maria Höck aus [[Traiskirchen]]. Sechs Jahre später, am 19. April 1952, übernahm Ferdinand Paur das Amt des Bürgermeisters von Heiligenkreuz, das er bis zu seiner Demissionierung bis 10. Dezember 1955 innehatte. In seiner Amtszeit wurde das Doktorhaus (heute Gemeindeamt) vom Stift angekauft und links neben dem Gemeindeamt, ein neues Gemeindewohnhaus errichtet. In diesem Gebäude eröffnete der damalige Gemeindearzt Rudolf Zawieschitzky seine Ordination.   


1953 übernahm er von seiner Mutter Josefine Paur die Gemischtwarenhandlung der Familie und baute es zum ''Kaufhaus Ferdinand Paur'', mit damals großen modernen Auslagen, um. Um 1955 wurde eine Filiale im [[Gaaden|Gaadener]] [[Raimund Haus (Gaaden)|Raimundhaus]] der Familie Pechtold eröffnet. Anfang 1959 heiratete er in zweiter Ehe die Hotelierstochter der [[Krainerhütte]], Margarethe Dietmann, mit der er einen Sohn hatte. Anfang der 1960er Jahre pachtete Paur die alte Volksschule in [[Siegenfeld]] und baute diese zu einem Geschäftslokal um - zu einer Geschäftseröffnung kam es aber nicht. Im Jahr 1982 gesellte sich kurzzeitig noch eine Filiale in der Badener Weilburgstraße hinzu, die aber nach zwei Jahren wieder veräußert wurde.
Im Jahr 1953 übernahm er von seiner Mutter Josefine Paur die elterliche Gemischtwarenhandlung und baute sie zum "Kaufhaus Ferdinand Paur''"'' mit damals modernen Großauslagen aus. Um 1955 wurde eine Filiale im [[Gaaden|Gaadener]] [[Raimund Haus (Gaaden)|Raimundhaus]] der Familie Pechtold eröffnet. Anfang 1959 heiratete er in zweiter Ehe die Hotelierstochter der [[Krainerhütte]], Margarethe Dietmann, mit der er einen Sohn hatte. Anfang der 1960er Jahre mietete Paur die alte Volksschule in [[Siegenfeld]] und baute sie zu einem Geschäftslokal um - zu einer Geschäftseröffnung kam es jedoch nicht. 1982 kam kurzzeitig eine Filiale in der Badener Weilburgstraße hinzu, die aber nach zwei Jahren wieder veräußert wurde.


Seine letzten Lebensjahre verbrachte Ferdinand Wilhelm Paur im Seniorenheim Gambrinus in Baden, wo er im Alter von 76 Jahren auch verstarb. Er wurde am Ortsfriedhof in Heiligenkreuz im Familiengrab zur letzten Ruhe bestattet.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte Ferdinand Wilhelm Paur im Seniorenheim Gambrinus in Baden, wo er auch im Alter von 76 Jahren auch verstarb. Seine letzte Ruhestätte fand er im Familiengrab auf dem Ortsfriedhof von Heiligenkreuz.


==Gedicht==
==Gedicht==
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