Benutzer:LuiseLui/Werkstatt Kollerschlag

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Die Werkstatt Kollerschlag wurde 1985 von den Brüdern Heinz, Werner und Wolfgang Baumüller gegründet. Die ursprüngliche Idee war, bedeutende Künstler in das im österreichischen Mühlviertel gelegene Dorf Kollerschlag zu holen und hier mit ortsansässigen Handwerkern die Ideen der Künstler zu realisieren. Inzwischen gibt es eine Reihe herausragender Kunstwerke "Made in Kollerschlag". Neben der handwerklichen Umsetzung beschäftigt sich die Werkstatt Kollerschlag auch mit Konzeption und Realisation von Kunstprojekten in Zusammenhang mit Architektur, mit Kunst im Öffentlichen Raum und mit der Integration von Kunst in das Marketing von Unternehmen.

Die Idee

Die Werkstatt Kollerschlag wurde 1985 von den Brüdern Heinz Baumüller, Wolfgang Baumüller und Werner Baumüller gegründet und agiert als organisatorische Drehscheibe für Konzeption, Planung und Ausführung von Kunstprojekten. Die Werkstatt Kollerschlag ist in Kontakt mit einigen der wichtigsten Künstler der Gegenwart. Die Vermittlungstätigkeit in der Ausführung der Werke erreicht die verschiedensten Handwerksbereiche. Zu Beginn stand die Frage, wie man es schaffen könnte, international bekannte und anerkannte Künstler in den damals eher unbekannten Ort Kollerschlag im oberen Mühlviertel zu holen. Die Lösung fanden die Brüder in der Idee, die Skulpturen der Künstler hier nicht nur auszustellen, sondern gleich auch herstellen zu lassen.

3 Brüder als Partner

  • Wolfgang Baumüller, geb. 1954, übernahm ursprünglich das elterliche Geschäft und war bis 2005 Geschäftsführer der Werkstatt Kollerschlag. Sein Hauptaufgabengebiet ist die Produktion der Kunstwerke, wobei er die Produktionskonzepte erstellt, die er dann mit Partnerbetrieben, zu denen meist eine langjährige Vertrauensbasis besteht, umsetzt.
  • Werner Baumüller, geb. 1956, ist seit 2005 Geschäftsführer. Er war ursprünglich Werbetexter und ist nun für die Kundenkontakte und Konzepte verantwortlich. Nebenbei schreibt er Romane, wobei er sich nun vorwiegend dem Krimi-Genre widmet.

Die Umsetzung

1986 zeigte die Werkstatt Kollerschlag ihre erste Ausstellung. Der Text auf der Einladung begann mit den Worten: Wir beginnen mit Beuys,…. Damit war auch gleich die Latte gelegt, die Brüder zeigten damit, dass sie bei Qualität und Bekanntheit der Künstler ganz oben eingestiegen sind. In der Folge gab es je eine Ausstellung pro Jahr. Das Wohnhaus der Familie Baumüller, in dem es ursprünglich auch eine Gemischtwarenhandlung samt diversen Magazinen gab, wurde von den Architekten "Ortner & Ortner Baukunst" in eine moderne Galerie umfunktioniert. Insgesamt gab es 10 Vernissagen in Kollerschlag, zu denen Jahr für Jahr immer mehr Gäste aus allen Herren Ländern anreisten. In der Folge konzentrierte sich die Werkstatt Kollerschlag immer mehr auf die Gebiete „Kunst und Architektur“, „Kunst im öffentlichen Raum“, bzw, „Kunst als Teil einer Unternehmenskultur“.

Werke

Zu den bekannten Werken aus der Werkstatt Kollerschlag zählen unter anderem der 21,5,m hohe „Hammering Man“ von Jonathan Borofsky in Frankfurt, Jeff Koons‘ Puppy, welcher temporär vor den Schloss Arolsen stand, das 8,5 Meter hohe „Tägliches Brot“ von Tony Cragg in Wr. Neustadt, die „Cythera“ von Ian Hamilton Finlay bei der Metropolis-Ausstellung in Berlin und in Wien, das Holocaust-Mahnmal von Rachel Whiteread, sowie das Alban-Berg-Denkmal von Wolf D. Prix vor der Staatsoper.

Künstler

Neben den oben genannten gab es Kooperationen mit vielen anderen bekannten Künstlern, wie: Vito Acconci, Joseph Beuys, Chris Burden, Felix Droese, Liam Gillick, Anselm Glück, Alfred Haberpointner, Erwin Heerich, Georg Herold, Jene Highstein, Harald Klingelhöller, Imi Knoebel, Magdalena Jetelová, Per Kirkeby, Peter Kogler, Brigitte Kowanz, Sol Lewitt, Thomas Locher,Matt Mullican, Dennis Oppenheim, Walter Pichler, David Rabinowitch, Sabine Richter, Klaus Rinke, Beatrix Sassen, Eva Schlegel,Daniel Spoerri,Johannes Stüttgen, Manfred Wakolbinger, Lawrence Weiner, Erwin Wurm und viele andere.

Ausstellungsbeteiligungen

Werke aus der Werkstatt Kollerschlag waren unter anderem zu sehen:

  • Palais Liechtenstein - Wien (A)
  • Kröller-Müller-Museum - Otterlo (NL)
  • Centre National d'Art
  • Contemporain de Grenoble (F)
  • New Port Harbor Museum (USA)
  • Tramway - Glasgow (GB),
  • I.V.A.M. - Valencia (E), Biennale - Venedig (I)
  • Kunst.Halle.Krems - Krems (A)
  • Dokumenta - Kassel (D)
  • ICA - London (GB)
  • Leo Castelli Gallery - New York (USA)
  • Lisson Gallery - London (GB)
  • Museum Narodnis Galerie - Prag (CZ)
  • Ace Gallery - New York (USA)
  • Van Abbemuseum - Eindhoven (NL)
  • Staatsgalerie Stuttgart (D)
  • Guggenheim Museum Salzburg [mit T. Ropac] (A)
  • Wilhelm Lehmbruck-Museum - Duisburg (D)
  • Kunsthalle Rostock (D)
  • Martin Gropius-Bau - Berlin (D)
  • Overbeck Gesellschaft - Lübeck (D)
  • Museu de Arte Contemporanea - Porto (P)
  • Städtische Galerie Lenbachhaus – München (D)
  • Kunstmuseum Wolfsburg (D)
  • Kunstmuseum Luzern (CH)
  • Kunsthalle Basel (CH)
  • Lentos - Linz (A)
  • Künstlerhaus Palais Thurn - Bregenz (A)
  • Kuhlenschmidt Gallery - Los Angeles (USA)
  • Kunstbunker Tumulka - München (D)
  • aedes - Wien (A)
  • Museum Moderner Kunst Passau (D)
  • Skulpturenpark Ismaning (D)
  • Museum Liaunig Neuhaus (A)

Auszeichnungen

Literatur

  • Werkstatt Kollerschlag präsentiert Tony Cragg, Felix Droese, Anselm Glück, Erwin Heerich, Jene Highstein, Matt Mullican, David Rabinowitch, Klaus Rinke, Beatrix Sassen: Museum Moderner Kunst, Passau (27. Mai - 4. Oktober 1992), Museum Moderner Kunst (Hrsg.) ISBN: 9783928844000[1]
  • Kunst: Löcher und Drumherum, Handwerker aus Oberösterreich produzieren die Werke wichtiger Bildhauer. Jetzt wird ihre Kunst in zwei Ausstellungen gezeigt. DER SPIEGEL 13.05.1996[2]

Weblinks

 LuiseLui/Werkstatt Kollerschlag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise