Flachau (Gemeinde Zwettl-Niederösterreich): Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Flachau lag an der Straße von [[Döllersheim (Gemeinde Pölla)|Döllersheim]] nach [[Friedersbach]], an deren [[Kamp (Fluss)|Kampquerung]] die Bruggmühle lag.<ref>Deutsche Ansiedlungsgesellschaft: ''Die alte Heimat''. S. o.A.</ref>
Flachau lag an der Straße von [[Döllersheim (Gemeinde Pölla)|Döllersheim]] nach [[Friedersbach]], an deren [[Kamp (Fluss)|Kampquerung]] die Bruggmühle lag.<ref>Techow: ''Die alte Heimat.'' S. o.A.</ref>


Flachau wurde 1280 (nach anderen Quellen: 1177) erstmals urkundlich erwähnt.<ref name="Erstnennung"> {{Internetquelle |hrsg=Stadtgemeinde Zwettl-NÖ |titel=Katastralgemeinden, Erstnennung und Namensdeutung |url=http://www.zwettl.gv.at/system/web/zusatzseite.aspx?detailonr=220026567 |zugriff=15. Juli 2009}} Vgl. {{Literatur |Autor=Elisabeth Schuster |Herausgeber=Verein für Landeskunde von Niederösterreich |Titel=Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen |Ort=Wien |Jahr=1989, 1990, 1994}}</ref><ref name="doellersheim.at"> {{Internetquelle |hrsg=Verein Information Waldviertel|titel=Die Ortschaften von Döllersheim: Flachau |url=http://www.doellersheim.at/doellersheim/Das_Buch/Ortschaften/ortschaften.html |werk=doellersheim.at |datum=2002 |zugriff=29. Juli 2009}}</ref> Die aus dem Jahr 1280 überlieferte Namensform ''Flachaowe'' ist [[Slawische Sprache|slawischen]] Ursprungs und bedeutet so viel wie: „Siedlung eines Mannes mit dem Namen Vlachov“.<ref name="Erstnennung"/> Zwischen 1283 und 1294 besaß das [[Stift Heiligenkreuz]] bei Flachau Güter.  
Flachau wurde 1280 (nach anderen Quellen: 1177) erstmals urkundlich erwähnt.<ref name="Erstnennung"> {{Internetquelle |hrsg=Stadtgemeinde Zwettl-NÖ |titel=Katastralgemeinden, Erstnennung und Namensdeutung |url=http://www.zwettl.gv.at/system/web/zusatzseite.aspx?detailonr=220026567 |zugriff=15. Juli 2009}} Vgl. {{Literatur |Autor=Elisabeth Schuster |Herausgeber=Verein für Landeskunde von Niederösterreich |Titel=Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen |Ort=Wien |Jahr=1989, 1990, 1994}}</ref><ref name="doellersheim.at"> {{Internetquelle |hrsg=Verein Information Waldviertel|titel=Die Ortschaften von Döllersheim: Flachau |url=http://www.doellersheim.at/doellersheim/Das_Buch/Ortschaften/ortschaften.html |werk=doellersheim.at |datum=2002 |zugriff=29. Juli 2009}}</ref> Die aus dem Jahr 1280 überlieferte Namensform ''Flachaowe'' ist [[Slawische Sprache|slawischen]] Ursprungs und bedeutet so viel wie: „Siedlung eines Mannes mit dem Namen Vlachov“.<ref name="Erstnennung"/> Zwischen 1283 und 1294 besaß das [[Stift Heiligenkreuz]] bei Flachau Güter.  


Der auf Schloss Waldreichs ansässige Eustach Stodoligk ließ 1534 den Flachauer Teich anlegen.<ref>Franz Rauscher: ''Schloß und Herrschaft Ottenstein am Kamp''. S. o.A.</ref>
Der auf Schloss Waldreichs ansässige Eustach Stodoligk ließ 1534 den Flachauer Teich anlegen.<ref>Rauscher: ''Schloß und Herrschaft Ottenstein am Kamp.'' S. o.A.</ref>


Der Ort wurde im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] stark in Mitleidenschaft gezogen, und viele Gehöfte verödeten. 17&nbsp;Jahre nach dem [[Westfälischer Friede|Westfälischen Frieden]], im Jahr 1665, lebten in Flachau wieder 81&nbsp;Einwohner.
Der Ort wurde im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] stark in Mitleidenschaft gezogen, und viele Gehöfte verödeten. 17&nbsp;Jahre nach dem [[Westfälischer Friede|Westfälischen Frieden]], im Jahr 1665, lebten in Flachau wieder 81&nbsp;Einwohner.
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Am 26.&nbsp;Mai 1933 wurde in Flachau ein Stützpunkt der [[NSDAP]] gegründet.
Am 26.&nbsp;Mai 1933 wurde in Flachau ein Stützpunkt der [[NSDAP]] gegründet.


Die Pfarre Döllersheim führte ab 1652 die [[Kirchenbuch|Kirchenbücher]] für Geburten und ab 1654 auch jene für Trauungen und Todesfälle für Flachau. Mit der Aufhebung der Pfarre Döllersheim wurden diese der Pfarre [[Rastenfeld]] zur Aufbewahrung übergeben.<ref>Deutsche Ansiedlungsgesellschaft: ''Die alte Heimat''. S. o.A.</ref>
Die Pfarre Döllersheim führte ab 1652 die [[Kirchenbuch|Kirchenbücher]] für Geburten und ab 1654 auch jene für Trauungen und Todesfälle für Flachau. Mit der Aufhebung der Pfarre Döllersheim wurden diese der Pfarre [[Rastenfeld]] zur Aufbewahrung übergeben.<ref>Techow: ''Die alte Heimat.'' S. o.A.</ref>


=== Zwangsaussiedlung ===
=== Zwangsaussiedlung ===
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Johannes Müllner: ''Die entweihte Heimat'', 2. Auflage, Verein Information Waldviertel, Allentsteig, 1998.
* Paul Buberl: ''Die Denkmale des politischen Bezirkes Zwettl in Niederösterreich (ohne Stift Zwettl).'' Teil 1: ''Gerichtsbezirk Allentsteig'' (= ''[[Österreichische Kunsttopographie]].'' Bd. 8, 1). In Kommission bei Anton Schroll & Co, Wien 1911.
* Margot Schindler: ''Wegmüssen Die Entsiedlung des Raumes Döllersheim (Niederösterreich) 1938 – 1942 – Volkskundliche Aspekte'', Österreichisches Museum für Volkskunde, Wien, 1988, ISBN 3-900359-38-5.
* Johannes Müllner: ''Die entweihte Heimat.'' 2. Auflage. Verein Information Waldviertel, Allentsteig 1998, ISBN 3-9500294-0-0.
* k.k. Zentral-Kommission für Kunst- und historische Denkmale: ''Österreichische Kunsttopographie.'' Band VIII, ''Die Denkmale des politischen Bezirkes Zwettl in Niederösterreich (ohne Stift Zwettl)'', 1. Teil: ''Gerichtsbezirk Allentsteig''. In Kommission bei Anton Schroll & Co, Wien 1911.
* Franz Rauscher: ''Schloß und Herrschaft Ottenstein am Kamp.'' In: ''Das Waldviertel. Zeitschrift für Heimatkunde und Heimatpflege.'' NF Jg. 4, September-Oktober 1955, {{ISSN|0259-8957}}, S. 161–169.
* Deutsche Ansiedlungsgesellschaft (Ernst-Werner Techow): ''Die alte Heimat Beschreibung des Waldviertels um Döllersheim'', Sudetendeutsche Verlags- und Druckerei-G.m.b.H. in Eger, Berlin 1942.
* [[Margot Schindler]]: ''Wegmüssen. Die Entsiedlung des Raumes Döllersheim (Niederösterreich) 1938–1942. Volkskundliche Aspekte'' (= ''Veröffentlichungen des Österreichischen Museums für Volkskunde'' 23). Österreichisches Museum für Volkskunde, Wien 1988, ISBN 3-900359-38-5.
* Franz Rauscher: ''Schloß und Herrschaft Ottenstein am Kamp.'' In: ''Das Waldviertel – Zeitschrift für Heimatkunde und Heimatpflege,'' September-Oktober 1955.
* Ernst-Werner Techow: ''Die alte Heimat. Beschreibung des Waldviertels um Döllersheim.'' Herausgegeben von der [[Deutsche Ansiedlungsgesellschaft|Deutschen Ansiedlungsgesellschaft]] Berlin. Sudetendeutsche Verlags- und Druckerei-G.m.b.H., Eger 1942.
* Verein Information Waldviertel: ''Die Ortschaften von Döllersheim: Flachau''. Döllersheim, 2002 ({{Internetquelle |titel=online |url=http://www.doellersheim.at/doellersheim/Das_Buch/Ortschaften/ortschaften.html |werk=doellersheim.at |datum=|zugriff=29. Juli 2009}}).
* Verein Information Waldviertel: ''Die Ortschaften von Döllersheim: Flachau''. Döllersheim, 2002 ({{Internetquelle |titel=online |url=http://www.doellersheim.at/doellersheim/Das_Buch/Ortschaften/ortschaften.html |werk=doellersheim.at |datum=|zugriff=29. Juli 2009}}).
Literaturübericht:
Literaturübericht:
* {{Internetquelle |hrsg=Stadtgemeinde Zwettl-NÖ |titel=Literaturverzeichnis zu Flachau |url= http://www.zwettl.gv.at/system/web/zusatzseite.aspx?<!-- -->menuonr=218224930&detailonr=218549781 |werk=Katastralgemeinden - F |zugriff=15. Juli 2009}}
* {{Internetquelle |hrsg=Stadtgemeinde Zwettl-NÖ |titel=Literaturverzeichnis zu Flachau |url= http://www.zwettl.gv.at/system/web/zusatzseite.aspx?<!-- -->menuonr=218224930&detailonr=218549781 |werk=Katastralgemeinden F |zugriff=15. Juli 2009}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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