Gerald Tarnai (Schuldirektor): Unterschied zwischen den Versionen

K
keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:


== Leben ==
== Leben ==
Gerald Tarnai wurde 1940 in der südburgenländischen Marktgemeinde [[w:Wolfau|Wolfau]] geboren. Seine Mutter stammte aus [[w:Kärnten|Kärnten]], der Vater war Hauptschullehrer. 1945 flüchtete er mit seiner Mutter und Schwester vor den heranrückenden Sowjets nach Kärnten. Die ersten drei Volksschulklassen absolvierte er in dem Kärntner Dorf [[w:Kühnsdorf|Kühnsdorf]]. 1949 kehrte er ins Burgenland zurück, und zwar nach [[w:Pinkafeld|Pinkafeld]], wo er die vierte Volksschulklasse absolvierte. Nach zwei Jahren Hauptschule wechselte er ins [[w:Bundesgymnasium Oberschützen|Gymnasium Oberschützen]], wo er 1958 die Matura ablegte. Sodann studierte er Mathematik und Physik an der [[w:Universität Wien|Universität Wien]] und legte die Lehramtsprüfung ab.<ref>Claudia Schneider: ''Gerald Tarnai – Lehrer, Direktor und Zeitzeuge der burgenländischen Schulgeschichte. Ein Gespräch''. In: ''phpublico. Fachzeitschrift für Bildung und Erziehung'', Heft 8, Dezember 2021, S. 32–36, hier S. 35 ([https://www.ph-burgenland.at/fileadmin/Forschung/phpublico/phpublico_2021_08.pdf pdf)].</ref><ref name="Lungenbraten">[https://web.archive.org/web/20201104182615/https://bglv1.orf.at/magazin/imland/mahlzeit/stories/29134/index.html ''Omas Lungenbraten'']. Radiosendung über Gerald Tarnais neu erschienenes Buch ''Von Lehrern, Schülern und anderen Menschen'' in der Sendereihe ''Mahlzeit Burgenland'' von [[w:Radio Burgenland|Radio Burgenland]]. In: bglv1.orf.at, 13.&nbsp;Dezember 2004, abgerufen am 4.&nbsp;November&nbsp;2020 (archive.org).</ref>
Gerald Tarnai wurde 1940 in der südburgenländischen Marktgemeinde [[w:Wolfau|Wolfau]] geboren. Seine Mutter stammte aus [[w:Kärnten|Kärnten]], der Vater war Hauptschullehrer. 1945 flüchtete er mit seiner Mutter und Schwester vor den heranrückenden Sowjets nach Kärnten. Die ersten drei Volksschulklassen absolvierte er in dem Kärntner Dorf [[w:Kühnsdorf|Kühnsdorf]]. 1949 kehrte er ins Burgenland zurück, und zwar nach [[w:Pinkafeld|Pinkafeld]], wo er die vierte Volksschulklasse absolvierte. Nach zwei Jahren Hauptschule wechselte er ins [[w:Bundesgymnasium Oberschützen|Gymnasium Oberschützen]], wo er 1958 die Matura ablegte. Sodann studierte er Mathematik und Physik an der [[w:Universität Wien|Universität Wien]] und legte die Lehramtsprüfung ab.<ref>Claudia Schneider: ''Gerald Tarnai – Lehrer, Direktor und Zeitzeuge der burgenländischen Schulgeschichte. Ein Gespräch''. In: ''phpublico. Fachzeitschrift für Bildung und Erziehung'', Heft 8, Dezember 2021, S. 32–36, hier S. 32 f. ([https://www.ph-burgenland.at/fileadmin/Forschung/phpublico/phpublico_2021_08.pdf pdf)].</ref><ref name="Lungenbraten">[https://web.archive.org/web/20201104182615/https://bglv1.orf.at/magazin/imland/mahlzeit/stories/29134/index.html ''Omas Lungenbraten'']. Radiosendung über Gerald Tarnais neu erschienenes Buch ''Von Lehrern, Schülern und anderen Menschen'' in der Sendereihe ''Mahlzeit Burgenland'' von [[w:Radio Burgenland|Radio Burgenland]]. In: bglv1.orf.at, 13.&nbsp;Dezember 2004, abgerufen am 4.&nbsp;November&nbsp;2020 (archive.org).</ref>


Nachdem Tarnai zunächst am [[w:Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Mattersburg|Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Mattersburg]] als AHS-Lehrer gewirkt und im katholischen Schülerheim Mattersburg eine Erzieherstelle innegehabt hatte, wurde ihm am 1. September 1974 die Leitung des [[w:Gymnasium der Diözese Eisenstadt Wolfgarten|Musisch-pädagogisches Realgymnasium der Diözese Eisenstadt]] in Eisenstadt überantwortet. Die Schule wurde von 1976 bis 1992 unter der Bezeichnung ''Oberstufenrealgymnasium der Diözese Eisenstadt'' weitergeführt, seit 1985 gibt es dort als Langform das [[w:Gymnasium der Diözese Eisenstadt Wolfgarten|Gymnasium der Diözese Eisenstadt Wolfgarten]]. Tarnais Leitung als Direktor erstreckte sich an der unter diesen Bezeichnungen firmierenden Bildungseinrichtung von 1974 bis zum Jahr 2000. Über die Direktion hinaus betreute er auch neun Jahre lang als Heimleiter das angeschlossene ''Katholische Schülerheim'' im Eisenstädter Wolfgarten.
Nachdem Tarnai zunächst am [[w:Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Mattersburg|Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Mattersburg]] als AHS-Lehrer gewirkt und im katholischen Schülerheim Mattersburg eine Erzieherstelle innegehabt hatte, wurde ihm am 1. September 1974 die Leitung des [[w:Gymnasium der Diözese Eisenstadt Wolfgarten|Musisch-pädagogisches Realgymnasium der Diözese Eisenstadt]] in Eisenstadt überantwortet. Die Schule wurde von 1976 bis 1992 unter der Bezeichnung ''Oberstufenrealgymnasium der Diözese Eisenstadt'' weitergeführt, seit 1985 gibt es dort als Langform das [[w:Gymnasium der Diözese Eisenstadt Wolfgarten|Gymnasium der Diözese Eisenstadt Wolfgarten]]. Tarnais Leitung als Direktor erstreckte sich an der unter diesen Bezeichnungen firmierenden Bildungseinrichtung von 1974 bis zum Jahr 2000. Über die Direktion hinaus betreute er auch neun Jahre lang als Heimleiter das angeschlossene ''Katholische Schülerheim'' im Eisenstädter Wolfgarten.
<ref>Claudia Schneider: ''Gerald Tarnai – Lehrer, Direktor und Zeitzeuge der burgenländischen Schulgeschichte. Ein Gespräch''. In: ''phpublico. Fachzeitschrift für Bildung und Erziehung'', Heft&nbsp;8, Dezember&nbsp;2021, S.&nbsp;32–36, hier S.&nbsp;35 ([https://www.ph-burgenland.at/fileadmin/Forschung/phpublico/phpublico_2021_08.pdf pdf)].<br />
<ref>Claudia Schneider: ''Gerald Tarnai – Lehrer, Direktor und Zeitzeuge der burgenländischen Schulgeschichte. Ein Gespräch''. In: ''phpublico. Fachzeitschrift für Bildung und Erziehung'', Heft&nbsp;8, Dezember&nbsp;2021, S.&nbsp;32–36, hier S.&nbsp;33 f. ([https://www.ph-burgenland.at/fileadmin/Forschung/phpublico/phpublico_2021_08.pdf pdf)].<br />
Gerald Tarnai, Matthias Skarics und Nikolaus Bencsics (Hrsg.): ''20 Jahre Bildungs- und Erziehungsstätte Wolfgarten 1960–1980''. Katholisches Schülerheim der Diözese, Wolfgarten, Eisenstadt 1980, ohne Seitennummerierung.</ref>
Gerald Tarnai, Matthias Skarics und Nikolaus Bencsics (Hrsg.): ''20 Jahre Bildungs- und Erziehungsstätte Wolfgarten 1960–1980''. Katholisches Schülerheim der Diözese, Wolfgarten, Eisenstadt 1980, ohne Seitennummerierung.</ref>


83

Bearbeitungen