Bad Vöslau

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Bad Vöslau ist eine Stadt im Bezirk Baden in Niederösterreich.

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47.966944444416.2144444444Koordinaten: 47° 58′ N, 16° 13′ O

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Ganzseitige Karten: Bad Vöslau47.966944444416.2144444444


Gemeindegliederung

Die beiden Orte Gainfarn und Bad Vöslau sind praktisch zusammengewachsen, wohingegen der kleinste Ort, Großau, abseits in Richtung Berndorf liegt. Die Stadt selbst liegt direkt an der Thermenlinie, während Gainfarn schon etwas erhöht auf einer Bergstufe Richtung Wienerwald situiert ist.

Sehenswürdigkeiten

Kleinkraftwerk am Wiener Neustädter Kanal mit Auslauf der Kläranlage Bad Vöslau

Gemeindebetriebe

Freizeitanlagen

Öffentliche Einrichtungen

Blaulichtorganisationen

Polizeiinspektion Bad Vöslau
  • FW-KZ.jpg Feuerwehr (AFKDO: Baden-Land, 3/1 Feuerwehren)
FF Bad Vöslau
FF Gainfarn
FF Großau
BTF Vöslauer Mineralwasser AG Bad Vöslau

Feuerwehrhäuser im Gemeindegebiet <gallery> Bad Vöslau-fire station 4650.JPG|Bad Vöslau Gainfarn-fire station 4641.JPG|Gainfarn Grossau-fire station 4637.JPG|Großau

Bezirksstelle Bad Vöslau

Schulen

Infrastruktur

Auch wenn die Gemeinde zu Niederösterreich gehört, wird aus historischen Gründen werden Vöslau, sowie Gainfarn von der zu den Wiener Stadtwerken gehörenden Wiener Netze über ihr Netz versorgt, während in Großau das Leitungsnetz von der EVN stammt.

Wirtschaft

Vereine

Personen

  • Philipp Draexler von Carin (1793–1874), Leiter des Obersthofmeisteramtes, Kunstsammler und Dichter
  • Konrad Poll (Chunradus Pollo) (um 1240–um 1305 Wien), erster namentlich bekannter Bürgermeister von Wien
  • Olga Wohlbrück (1867–1933) Schauspielerin, Schriftstellerin
  • Lorenz Schönberger (um 1770-1847), Maler des ausgehenden Klassizismus. Er lebte zwar später nicht mehr in Vöslau, unterschrieb aber bei seinen ausgedehnten Europareisen den Aufenthaltsschein immer mit „Herkunft: Vöslau“. Einige seiner Bilder befinden sich in der österreichischen Gemäldegalerie im Unteren Belvedere, ein Bild hängt in der Galerie der Akademie der Bildenden Künste in Wien.
  • Guido Szivessy (1885–1948), Physiker
  • Wolfgang Gratzer (* 1965), Musikwissenschaftler und Buchautor. 2010–2014 Vizerektor für Entwicklung und Forschung der Universität Mozarteum Salzburg.
  • Seiler und Speer, Musiker und Künstler
  • Johann von Fries (1719–1785), die Grafen von Fries waren - mit einer Unterbrechung, von 1773 bis 1902 Besitzer der Herrschaft Vöslau und sowohl historisch als auch wirtschaftlich von größter Bedeutung für die Entwicklung des Ortes
  • Robert Alwin Schlumberger, Edler von Goldeck (* 1814; † 1879 in Bad Vöslau), Initiator der österreichischen Sektindustrie, Förderer des Weinbaus in Österreich, Gründer der renommierten Wein- und Sektkellerei in Bad Vöslau; spezialisierte sich ab 1843 auf die Erzeugung von moussierende Weine nach der Methode der Champagne; 1864–1870 Bürgermeister von Vöslau
  • Friedrich Ohmann (1858–1927), bedeutender Jugendstil-Architekt, erbaute sich eine Villa - die Ohmannvilla - in Großau
  • Mathias Hietz (1923-1996), österreichischer Bildhauer.
  • Hannelore Valencak (1929–2004), österreichische Schriftstellerin, lebte bis zu ihrem Tod in Bad Vöslau
  • Arnulf Rainer (* 1929), österreichischer Maler, lebte und arbeitete 1953–59 in der seinen Eltern gehörenden Villa in Gainfarn, Berggasse 18[1]
  • Georg Pichler (* 1959), österreichischer Schriftsteller, lebt in Bad Vöslau
  • Jacob Levy Moreno (1889-1974), war von 1918 bis 1925 Gemeindearzt und Betriebsarzt der Kammgarnfabrik, wohnte und wirkte im Haus Maital 4.
  • Ami Boué (1794–1881), schrieb über die Vöslauer Quellen zwischen 1841 und 1874 neun Arbeiten. Er ist in einer Gruft auf dem Vöslauer Friedhof beigesetzt.

Ehrenbürger

  • Karl Singer (1916-2010 in Bad Vöslau), Medizinalrat, für seine Verdienste um die Erforschung der Vöslauer Quelle am 13. Dezember 1988 zum Ehrenbürger ernannt.[2]
  • Alfred Flammer (* 1942), Bürgermeister (1985-2003) und Listengründer[3]

Sonstiges

In den Jahren 2005 bis 2018 haben sich mehrere Bürgerinitiativen in Bad Vöslau, Gainfarn und Großau gebildet, die sich alle gegen eine zu starke Verbauung durch Großprojekte wenden. So wurde beispielsweise die Konzentration der Produktion der Schlumberger-Sektkellerei im Betriebsgebiet Bad Vöslau zurückgezogen, was eine der Initiativen als ihren Erfolg verbucht. [4] Auch die 1891 von Architekt Richard Frauenfeld erbaute Luisenvilla am Schießstattring konnte durch einen Kompromiss mit den Planern durch eine Umplanung des Geländes erhalten werden.[5]

Um weiteren Bestrebungen der Gemeinde im Zuge der Gemeinde bei einem neuen Raumordnungsprogramm entgegentreten zu können, haben sich Ende 2018 zu einer überparteilichen Gruppierung zusammengeschlossen und treten gemeinschaftlich unter dem Namen „Liste Bad Vöslau - Vereinigte Bürgerinitiativen“ auf. Zwei Tage später ist die „Initiative Lebensraum Gainfarn“ als achtes Mitglied dieser Bürgerliste beigetreten.[6]

Literatur

  • Michael Dippelreiter: Bad Vöslau 1136–1986. Ein historischer Streifzug. Stadtgemeinde Bad Vöslau, Bad Vöslau 1986, OBV.
  • Stadtgemeinde Bad Vöslau (Veranst.): Die großen Architekten der Ringstraßenzeit, ihre Vorläufer und Nachfahren auf dem Lande. Eine Ausstellung in den historischen Räumen des Schlosses von Bad Vöslau, 21. Juni bis 30. September 1986. Katalog. 2. verbesserte Auflage. Stadtgemeinde Bad Vöslau, Bad Vöslau 1987, OBV.
  • Andreas Klingelmayer u. a. Autoren: Parks und öffentliche Grünflächen in Bad Vöslau, Gainfarn und Großau, Bad Vöslau 2010
  • Gerhard Baumgartner: Thalia, weine! Theatertradition in Bad Vöslau. Stadtgemeinde Bad Vöslau, Bad Vöslau 1994, OBV.
  • Robert Haininger, Markus Foschum, Reinhard Staudinger: Historische Bilder. Vöslau, Gainfarn, Großau. Stadtgemeinde Bad Vöslau, Bad Vöslau 1994, OBV.
  • Robert Haininger, Harry Otto, Karl Klauda: Vom Hakenkreuz zum Sowjetstern. 50 Jahre Kriegsende in Bad Vöslau, Gainfarn, Grossau. Eine Dokumentation der Sonderausstellung des Heimatmuseums Bad Vöslau. S. n., s. l. 1995, OBV.
  • Otmar Rychlik (Hrsg.): Gäste – Große Welt in Bad Vöslau. Zur Ausstellung in den historischen Räumen des Schlosses. Stadtgemeinde Bad Vöslau, Bad Vöslau 1994, OBV.
  • Robert Haininger (Text), Harry Otto (Fotogr.): Denkmäler, Marterln, Gedenkstätten in Vöslau, Gainfarn, Grossau. Im Anhang Grabstätten von Bürgermeistern und berühmten Persönlichkeiten. Grasl, Bad Vöslau 1995, OBV.
  • Silke Ebster: „… ein treuer und dankbarer Freund Vöslaus …“. Mietvillen, ihre Besitzer und Gäste im Kur- und Sommerfrischeort Bad Vöslau während der franzisko-josephinischen Epoche (1852–1914). Dissertation, Universität Wien, Wien 1996, OBV.
  • Oliver Kühschelm: Bad Vöslau und seine Bürger. 1850–1914. Stadtgemeinde Bad Vöslau, Bad Vöslau 1996, OBV.
  • Christian Steeb: Die Grafen von Fries. Eine Schweizer Familie und ihre wirtschaftspolitische und kulturhistorische Bedeutung für Österreich zwischen 1750 und 1830. Erste Auflage. Stadtgemeinde Bad Vöslau, Bad Vöslau 1999, ISBN 3-9501205-0-5. (Zugleich: Dissertation, Universität Graz, Graz 1996).
  • Franz R. Vorderwinkler (Hrsg.): Auf den Spuren der Kultur. Museen, Stifte, Burgen, Schlösser, Galerien in Niederösterreich. Mediapress, Steyr 1997, ISBN 3-901819-00-2.
  • Heidemarie Halbritter, Rupert Stingl: Gelber Lauch & Zypergras. Eine kleine botanische Heimatkunde von Bad Vöslau, Gainfarn und Großau. Werbegrafik Weber, Bad Vöslau 2004, OBV.
  • Kathrin Julia Magnet: Leistungsbündel bei Heurigenbetrieben der Thermenregion. Analyse am Beispiel der Stadtgemeinde Bad Vöslau. Diplomarbeit, Studiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen. Fachhochschule Eisenstadt, Eisenstadt 2007, OBV.
  • André Rathammer: Politik und Verwaltung am Beispiel einer niederösterreichischen Gemeinde. Bad Vöslau 1985–2005. Diplomarbeit. Universität Wien, Wien 2008. – Volltext online (PDF; 875 kB).
  • Alfred R. Benesch (et al.), Andreas Klingelmayer (Red.): Parks und öffentliche Grünflächen in Bad Vöslau, Gainfarn und Großau. Stadtgemeinde Bad Vöslau, Bad Vöslau 2010, ISBN 978-3-200-01876-1.
  • Otmar Rychlik (Hrsg.): Große Welt in Bad Vöslau. Überarbeitete, teilweise ergänzte 2. Ausgabe. Edition Kunst-Agentur. Stadtgemeinde Bad Vöslau, Bad Vöslau 2010, ISBN 978-3-9502145-5-0.
  • Kurstadt Bad Vöslau. Rogo Media, Kottingbrunn 2012, OBV.
  • Otmar Rychlik (Hrsg.): Chronik der Pfarre Gainfarn im 700. Jahr ihres Bestehens, 1312–2012. Edition Kunst-Agentur, Wien 2012, ISBN 978-3-9502145-7-4.
  • Peter Selb, Stephan Holpfer (Hrsg.): St. Jakob Pfarre Bad Vöslau. Die Geschichte eines gesellschaftlichen Ankers von der Gründung bis zur Gegenwart (1870–2012). Stephan Holpfer, Bad Vöslau 2012, OBV.

Einzelnachweise

  1. Rychlik: Gäste – Große Welt in Bad Vöslau, S. 83.
  2. Vöslauer Ehrenbürger Dr. Singer tot vom 21. Oktober 2010 abgerufen am 11. Dezember 2018
  3. Alfred Flammer feierte seinen Achtziger auf meinbezirk vom 12. Jänner 2022 abgerufen am 19. September 2022
  4. Wegen Schaumweinsteuer: Bündelung der Sekt-Produktion ist endgültig vom Tisch im Kurier vom 4. April 2014 abgerufen am 11. Dezember 2018
  5. Kompromiss-Lösung für Louisenvilla in Meinbezirk vom 8. Jänner 2018 abgerufen am 11. Dezember 2018
  6. Wegen Raumordnungsprogramm: Liste Bad Vöslau gegründet in den NÖN vom 11. Dezember 2018 abgerufen am 11. Dezember 2018

Weblinks

 Bad Vöslau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons