Die Bankerlsitzer sind ein Denkmal in Rudersdorf. Dargestellt werden drei sitzende Bronzestatuen, welche ehemaligen Dorfbewohnern nachempfunden sind. Die Skulptur dient als Erinnerung an das einfache Leben der Rudersdorfer Bauern im 20. Jahrhundert.

Lage

Hier wird die Lage des Denkmals beschrieben...

Geschichte

Historische Vorlage

Als Vorlage für das Denkmal dienen drei Rudersdorfer Bauern des 20. Jahrhunderts, welche den Einwohnern als "Rudi, Franz und Sepp" bekannt waren. Den Leuten fielen sie vor allem dadurch auf, dass sie oft zu dritt auf der Holzbank sitzend gesehen werden konnten. Laut Aussagen einiger Rudersdorfer, die sich auch im hohen Alter noch an die "Bankerlsitzer" erinnern, unterhielten die drei Bauern sich oft mit den jüngeren Bewohnern des Dorfes und erzählten diesen unter anderem von ihrem bäuerlichen Leben [1]. Besonders aufgefallen sind sie dem damaligen Schüler Peter Sattler, welcher schließlich ein Foto schoss, das die drei Bauern auf ihrer Bank sitzend zeigt [2].

Entstehung der Skulptur

Im Jahr 2013 konnten die drei "Bankerlsitzer", beziehungsweise das von Peter Sattler erstellte Foto, erneut Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der sich mit der Bewahrung historischer Begebenheiten beschäftigende "Bankerlsitzerverein", unter der Führung von Obfrau Lucia Salber, trat mit Plänen zur Erstellung einer Skulptur zu Ehren der Rudersdorfer "Bankerlsitzer" und zur Erinnerung an den Bauernstand an die Öffentlichkeit. Die Künstlerin Renate Muchitsch wurde schließlich damit beauftragt drei lebensgroße Bronzestatuen von Rudi, Franz und Sepp nach der Vorlage des Fotos von Peter Sattler zu erschaffen [2]. Nachdem die Skulptur fertiggestellt wurde, konnte sie schließlich am 19. Oktober 2014 um 10:00 bei einem Festakt enthüllt werden. Finanziert wurde das Projekt durch Spendengelder [3]. Die Statue wurde schließlich für alle sichtbar in Rudersdorf aufgestellt.

Aktuelles

Rudersdorfer Dorfzeitung

Eng mit den "Bankerlsitzern" in Verbindung steht auch die nach ihnen benannte und von ihnen inspirierte Dorfzeitung, die seit 1994 von Peter Sattler in Eigenregie und -verlag in unregelmäßigem Abstand veröffentlicht wird. Laut eigenen Angaben Sattlers ist es sein Ziel das Dorfleben zu beobachten und zu dokumentieren. Die alten Bauern, die ebenso das Dorfleben nach getaner Arbeit beobachteten, dienen ihm hierbei als Inspiration. Neben der Dokumentation des Dorfgeschehens wird auch Kritik zu aktuellen (regionalen) Themen veröffentlicht [4]. Die Zeitung ist seit dem 24. August 2000 auch im Internet abrufbar.

"Bankerlsitzer" als Sehenswürdigkeit

Das Denkmal erfreute sich trotz seiner untypischen Art schnell großer Beliebtheit und wird auch als Werbeträger für das Dorf angesehen [2]. Auch auf der offiziellen Website der Marktgemeinde Rudersdorf wird es unter den Sehenswürdigkeiten gelistet [5].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fünf Jahre Bankerlsitzen in Rudersdorf (deutsch) In: www.meinbezirk.at. 4. Dezember 2019. Abgerufen am 5. Dezember 2020.
  2. 2,0 2,1 2,2 Denkmal für Bankerlsitzer (deutsch) In: burgenland.orf.at. 18. Juni 2013. Abgerufen am 5. Dezember 2020.
  3. in der zielgeraden (deutsch) In: www.meinbezirk.at. 18. Oktober 2014. Abgerufen am 5. Dezember 2020.
  4. Unser Jubilar: Der "Ehren-Bankerlsitzer" von Rudersdorf (deutsch) In: www.meinbezirk.at. 24. August 2017. Abgerufen am 5. Dezember 2020.
  5. Sehenswürdigkeiten (Rudersdorf) (deutsch) In: www.rudersdorf.at. Abgerufen am 6. Dezember 2020.

  Dieser Artikel wurde 2020/21 im Zuge des Schulprojektes der HTL Pinkafeld erstellt oder maßgeblich erweitert.


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