Barbara Szüts: Unterschied zwischen den Versionen

→‎Einzelausstellungen (Auswahl): gruppenausstellungen zsgefasst
(→‎Einzelausstellungen (Auswahl): gruppenausstellungen zsgefasst)
Zeile 21: Zeile 21:
So entstand 2016-2018 die Werkreihe „Flying“ mit gestisch-kurvig verlaufenden Raumlinien, bei deren Betrachtung sich manchmal die Teilabschnitte einer Lemniskate assozieren lassen, oder - wie der Titel andeutet – die Spuren einer Flugbahn, etwa eines Loopings bei einer Kunstflugvorführung. Primäre Inspirationsquelle ist zwar die beobachtete physikalische Bewegung, aber darüber hinaus spiegelt sich ebenso die beschriebene mixesdmediale Dynamik des Entstehungsprozesses in der Formensprache des Reliefs oder der Freiplastik wider. Die freie künstlerische Interpretation erlaubt dabei eine Abkehr von der physikalischen Gesetzmäßigkeit, die woanders den mathematischen Verlauf einer ballistischen Kurve beschreibt, wie bei einem Geschoss oder Flugobjekt aufgrund des Luftwiderstands eine Abweichung von der idealen Wurfparabel entsteht. Denn Barbara Szüts nutzt zwar die beobachteten physikalischen Phänomene als Inspirationsmoment, aber ihre Skulpturen illustrieren letztlich keine physikalischen Abläufe, sondern die Anlage und Ausbreitung von Linien und Linienbündeln an der Wand oder im Raum fußt immer auf rein ästhetischen Entscheidungen. Somit beschreibt der Begriff „Raumzeichnungen“ einen Transformationsprozess. Die Künstlerin  unternimmt in den oben beschriebenen Arbeitsschritten eine Umwandlung der Zeichnung in eine Skulptur. Die zunächst nur gezeichnete und dann digitalisierte Linie wird in den späteren Arbeitsschritten dann - trivial ausgedrückt -  zu einem objekthaften Stab oder zur gebogenen Stange im Raum. Die Realisierung als Metallskulptur und die Aufstellung oder Aufhängung an einem konkreten Ort verdeutlicht ein Zurückfließen der beobachteten Bewegung in der (räumlichen) Natur zunächst in eine zweidimensional angelegte „Raumzeichnung“ und dann wieder in den realen dreidimensionalen Raum. (Textauszug: Jürgen Raap, Köln) [[Datei: Space 1,2 & 3, 2013, Ausstellungsansicht Esslmuseum 2014.jpeg|mini|Space 1, 2 & 3, Ausstellungsansicht, Essl Museum, Klosterneuburg 2014]]
So entstand 2016-2018 die Werkreihe „Flying“ mit gestisch-kurvig verlaufenden Raumlinien, bei deren Betrachtung sich manchmal die Teilabschnitte einer Lemniskate assozieren lassen, oder - wie der Titel andeutet – die Spuren einer Flugbahn, etwa eines Loopings bei einer Kunstflugvorführung. Primäre Inspirationsquelle ist zwar die beobachtete physikalische Bewegung, aber darüber hinaus spiegelt sich ebenso die beschriebene mixesdmediale Dynamik des Entstehungsprozesses in der Formensprache des Reliefs oder der Freiplastik wider. Die freie künstlerische Interpretation erlaubt dabei eine Abkehr von der physikalischen Gesetzmäßigkeit, die woanders den mathematischen Verlauf einer ballistischen Kurve beschreibt, wie bei einem Geschoss oder Flugobjekt aufgrund des Luftwiderstands eine Abweichung von der idealen Wurfparabel entsteht. Denn Barbara Szüts nutzt zwar die beobachteten physikalischen Phänomene als Inspirationsmoment, aber ihre Skulpturen illustrieren letztlich keine physikalischen Abläufe, sondern die Anlage und Ausbreitung von Linien und Linienbündeln an der Wand oder im Raum fußt immer auf rein ästhetischen Entscheidungen. Somit beschreibt der Begriff „Raumzeichnungen“ einen Transformationsprozess. Die Künstlerin  unternimmt in den oben beschriebenen Arbeitsschritten eine Umwandlung der Zeichnung in eine Skulptur. Die zunächst nur gezeichnete und dann digitalisierte Linie wird in den späteren Arbeitsschritten dann - trivial ausgedrückt -  zu einem objekthaften Stab oder zur gebogenen Stange im Raum. Die Realisierung als Metallskulptur und die Aufstellung oder Aufhängung an einem konkreten Ort verdeutlicht ein Zurückfließen der beobachteten Bewegung in der (räumlichen) Natur zunächst in eine zweidimensional angelegte „Raumzeichnung“ und dann wieder in den realen dreidimensionalen Raum. (Textauszug: Jürgen Raap, Köln) [[Datei: Space 1,2 & 3, 2013, Ausstellungsansicht Esslmuseum 2014.jpeg|mini|Space 1, 2 & 3, Ausstellungsansicht, Essl Museum, Klosterneuburg 2014]]


== Einzelausstellungen (Auswahl) ==
== Ausstellungen (Auswahl) ==
'''2022'''
'''2022'''


Zeile 73: Zeile 73:
;1978
;1978
*Galerie Gumpendorf, Malerei, Wien
*Galerie Gumpendorf, Malerei, Wien
Barbara Szüts hat an zahlreichen Gruppenausstellungen vor allem in Österreich und in Deutschland teilgenommen.


== Preise ==
== Preise ==
Anonymer Benutzer