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[[File:Elisabeth of Virneburg.jpg|thumb|Elisabeth von Virneburg, Gemälde von Antoni Boys († nach 1593), entstanden zwischen 1579 und 1587]]
'''Gräfin Elisabeth von Virneburg''' (* um 1303, in [[w:Virneburg|Virneburg]], Deutschland; † [[14. September]] [[1343]] in [[w:Königsfelden|Königsfelden]], damals Reichslandschaft Schwaben)<ref group="A">Geburts- und Sterbedaten nach Brigitte Hamann: ''Die Habsburger'', 1988, S. 83</ref> war durch Heirat eine [[Habsburger|Herzogin von Österreich (Habsburgerin)]]. Als Witwe war sie Herrin der [[Burg Perchtoldsdorf|Burg]] von [[Perchtoldsdorf]].
'''Gräfin Elisabeth von Virneburg''' (* um 1303, in [[w:Virneburg|Virneburg]], Deutschland; † [[14. September]] [[1343]] in [[w:Königsfelden|Königsfelden]], damals Reichslandschaft Schwaben)<ref group="A">Geburts- und Sterbedaten nach Brigitte Hamann: ''Die Habsburger'', 1988, S. 83</ref> war durch Heirat eine [[Habsburger|Herzogin von Österreich (Habsburgerin)]]. Als Witwe war sie Herrin der [[Burg Perchtoldsdorf|Burg]] von [[Perchtoldsdorf]].


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Gräfin Elisabeth von Virneburg war eine Schwester des [[w:Robert III. von Virneburg|Grafen Robert (III.) von Virneburg]] († 1352) und Nichte des [[w:Heinrich II. von Virneburg|Grafen Heinrich von Virneburg († 1332)]], der 1304-1332 als Heinrich II. [[w:Kurköln|Erzbischof und Kurfürst]] von [[w:Köln|Köln]] war. Im Oktober 1314 wurde sie aus politischen Gründen mit [[Heinrich der Sanftmütige|Herzog Heinrich von Österreich ("''Heinrich dem Sanftmütigen''")]] († 1327), einen jüngeren Bruder von [[Friedrich der Schöne|Herzog Friedrich (I.) von Österreich]], verheiratet. Kinder aus dieser Ehe sind nicht belegt.<ref>vgl. Brigitte Hamann: ''Die Habsburger'', 1988, S. 84</ref>
Gräfin Elisabeth von Virneburg war eine Schwester des [[w:Robert III. von Virneburg|Grafen Robert (III.) von Virneburg]] († 1352) und Nichte des [[w:Heinrich II. von Virneburg|Grafen Heinrich von Virneburg († 1332)]], der 1304-1332 als Heinrich II. [[w:Kurköln|Erzbischof und Kurfürst]] von [[w:Köln|Köln]] war. Im Oktober 1314 wurde sie aus politischen Gründen mit [[Heinrich von Österreich (gest. 1327)|Herzog Heinrich (I.) von Österreich]] ("''Heinrich dem Sanftmütigen''") († 1327), einen jüngeren Bruder von [[Friedrich der Schöne|Herzog Friedrich (I.) von Österreich]], verheiratet. Kinder aus dieser Ehe sind nicht belegt.<ref>vgl. Brigitte Hamann: ''Die Habsburger'', 1988, S. 84</ref>


== Leben (Ergänzung: Österreich) ==
== Leben (Ergänzung: Österreich) ==
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== Erinnerungsstätten in heutigen Österreich ==
== Erinnerungsstätten in heutigen Österreich ==
=== Kärnten ===
=== Kärnten ===
* [[Sankt Paul im Lavanttal]]: 1809 wurde ihre Gebeine in die Stiftskirchengruft des [[w:Stift St. Paul im Lavanttal|Klosters St. Paul]] in überführt.<ref name ="Hamann83">vgl. Brigitte Hamann: ''Die Habsburger'', 1988, S. 83</ref>
* [[Sankt Paul im Lavanttal|St. Paul im Lavanttal]]: Elisabeth von Virneburg wurde nach ihrem Tod in der Grablege der Habsburger in der Kirche des Klosters [[w:Kloster Königsfelden|Königsfelden]] (heute in der [[w:Schweiz|Schweiz]] bei ihrem Ehemann beigesetzt. Von dort wurden ihre Gebeine 1770 nach [[w:St. Blasien|St. Blasien im Schwarzwald]] und 1808 nach [[Spital am Pyhrn]] überführt, ehe sie 1809 in der Gruft der Stiftskirche des [[w:Stift St. Paul im Lavanttal|Stiftes St. Paul]] ihre bisher letzte Ruhestätte fanden.<ref name ="sauter294">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 294</ref>


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Version vom 29. Januar 2022, 19:53 Uhr

Elisabeth von Virneburg, Gemälde von Antoni Boys († nach 1593), entstanden zwischen 1579 und 1587

Gräfin Elisabeth von Virneburg (* um 1303, in Virneburg, Deutschland; † 14. September 1343 in Königsfelden, damals Reichslandschaft Schwaben)[A 1] war durch Heirat eine Herzogin von Österreich (Habsburgerin). Als Witwe war sie Herrin der Burg von Perchtoldsdorf.

Herkunft und Familie

Gräfin Elisabeth von Virneburg war eine Schwester des Grafen Robert (III.) von Virneburg († 1352) und Nichte des Grafen Heinrich von Virneburg († 1332), der 1304-1332 als Heinrich II. Erzbischof und Kurfürst von Köln war. Im Oktober 1314 wurde sie aus politischen Gründen mit Herzog Heinrich (I.) von Österreich ("Heinrich dem Sanftmütigen") († 1327), einen jüngeren Bruder von Herzog Friedrich (I.) von Österreich, verheiratet. Kinder aus dieser Ehe sind nicht belegt.[1]

Leben (Ergänzung: Österreich)

  • Elisabeth von Virneburg, die ihren Ehemann um ca. 16 Jahre überlebte, war Burgherrin von Perchtoldsdorf, das im 14. Jahrhundert der Witwensitz von mehreren Herzoginnen von Österreich war[A 2].[2]
  • Im Oktober 1343 soll ihr Schwager Herzog Albrecht (II.) von Österreich nach der "Chronik" des Johann von Viktring für sie feierliche Leichenfeiern abgehalten haben.[3]

Erinnerungsstätten in heutigen Österreich

Kärnten

Literatur

  • Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988, S. 83f.[A 3]

Weblinks

 Elisabeth von Virneburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. vgl. Brigitte Hamann: Die Habsburger, 1988, S. 84
  2. vgl. Burg Perchtoldsdorf, Website der Marktgemeinde Perchtoldsdorf, eingesehen am 17. Februar 2018
  3. vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 143ff.
  4. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 294

Anmerkungen

  1. Geburts- und Sterbedaten nach Brigitte Hamann: Die Habsburger, 1988, S. 83
  2. Die anderen Herzoginnen waren Elisabeth von Görz-Tirol, Johanna von Pfirt, Katharina von Böhmen und Beatrix von Nürnberg
  3. In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.
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