Ferdinand Erler

Aus Regiowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Ferdinand Adam Erler (* 27. September 1821 in Wieden Nr. 137 bei Wien; † 7. Juni1904 im Bezirk Alservorstadt in Wien) war ein österreichischer Orgelbauer und Klaviermacher.

Leben

Ferdinand Erler kam zur Zeit des österreichischen Biedermeier als Sohn des Orgel- und Klaviermachers Christoph Erler und dessen Gattin Maria Anna Kober, Tochter des Orgelbauers Ignaz Kober, im September 1821 im damaligen Wiener Vorort Wieden zur Welt und wurde in der dortigen Pfarrkirche nach römisch-katholischem Ritus getauft[1]. Sein Vater hatte nach dem Tode dessen Schwiegervaters Ignaz Kober dessen Werkstatt übernommen. So war es nicht verwunderlich, dass Ferdinand, gemeinsam mit seinem Bruder Alois, der 1827 in der Wiener Pfarre Schottenfeld das Licht der Welt erblickte[2], in die Fußstapfen des Vaters traten. Nach seiner Schulzeit erlernte Ferdinand um 1840 bei seinem Vater den Beruf des Orgel- und Klavierbauers. Nachdem der Vater Christoph 1854 im mährischen Tobitschau verstorben war, vollendeten die Söhne die begonnenen Aufträge und übernahmen auch zahlreiche Arbeiten für das Stift Heiligenkreuz und dessen inkorporierte Pfarren.

Ferdinand Erler war auch mit der Pflege aller Hoforgeln in den Schlössern Schönbrunn, Hetzendorf und Laxenburg beschäftigt, die von Johann Friedrich Ferstl errichtet worden waren. Anno 1861 bewarb er sich, leider ohne Erfolg, um den Orgelneubau in der Wiener Hofburgkapelle. Die Brüder signierten gemeinsam, waren aber auch alleine tätig und fertigten ebenfalls Klaviere und Physharmonikas.

Ferdinand Erler verstarb im Juni 1904 ledig im hohen Alter von 83 Jahren an Altersschwäche in der Mariannengasse Nr. 7 im 9. Wiener Gemeindebezirk Alservorstadt und wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof zur letzten Ruhe bestattet[3].

Werke

Orgelbau in:

Literatur

Einzelnachweise