Freiwillige Feuerwehr Niederschleinz

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Niederschleinz
Gemeinde Sitzendorf an der Schmida
Niederschleinz Feuerwehrhaus.jpg
Landesfeuerwehrverband Niederösterreich
Bezirksfeuerwehrkommando: Hollabrunn
Abschnitt /Unterabschnitt: Hollabrunn / Sitzendorf
Gründungsdatum: 1898
Kommandant: HBI Günther Westermayer
Mitglieder:
(Jugend/Aktiv/Reserve)
0 / 51 / ? (03/2018)
Fahrzeuge: siehe Fuhrpark
Adresse: Niederschleinz 90
Koordinaten: 48° 36′ N, 15° 53′ O
Feuerwehrnummer 07255
Website: https://ff-niederschleinz.jimdo.com/
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Die Freiwillige Feuerwehr Niederschleinz ist eine der sieben Feuerwehren der Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida. Sie gehört dem Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband an. Das zuständige Bezirksfeuerwehrkommando ist das BFKDO Hollabrunn. Der Feuerwehrabschnitt ist Hollabrunn, Unterabschnitt Sitzendorf.

Die Feuerwehr heute

Einsatzgebiet

Zu den Hauptaufgabengebieten gehört der Schutz der Katastralgemeinde Niederschleinz in der Gemeinde Sitzendorf an der Schmida mit einer Fläche von 647 Hektar und rund 380 Einwohnern.

Weitere Aufgaben

Standort

Das Zeughaus der FF Niederschleinz steht am nordöstlichen Ortsende in der Nähe der Pfarrkirche „zum heiligen Leopold“.

Nachbarfeuerwehren

FF Straning FF Wartberg FF Goggendorf
FF Limberg Nachbargemeinden FF Sitzendorf
FF Unterdürnbach FF Minichhofen FF Frauendorf

Mannschaft

Fuhrpark

Ausrüstung

Alarmierung

Geschichte

Auf Initiative von Bürgermeister Georg Neuhold - Niederschleinz war eine eigenständige Gemeinde ehe es am 1. Jänner 1971 Bestandtei der Großgemeinde Sitzendorf wurde - erfolgte 1898 die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Niederschleinz. Georg Neuhold wurde in der Gründungsversammlung am 3. April 1898 auch zum ersten Hauptmann und Ludwig Knell zu seinem Stellvertreter gewählt. Der Freiwilligen Feuerwehr traten bereits im Gründungsjahr 27 Männer bei.

Der Feuerwehr stand bis 1901 kein eigenes Zeughaus zur Verfügung ehe im März 1901 der ortsansässige Maurermeister Leopold Matha den Auftrag zum Bau eines Feuerwehrhauses erhielt. Dieses stand bis 1982 in Verwendung.

Nach 25 Jahren als Feuerwehrhauptmann trat Georg Neuhold im Jahre 1923 zurück und sein bisheriger Stellvertreter Ludwig Knell rückte in die Funktion nach.

1937 wurde die bis dahin in Verwendung stehende vierrädrige Handdruckspritze durch eine Tragkraftspritze mit einem 29  PS-Motor ersetzt.

Im Jahre 1939 wurde die Tätigkeit der Feuerwehr kriegsbedingt eingestellt und wurde nach dem Krieg durch Hauptmann Knell wieder aufgebaut. Dieser legte seine Funktion bei der ersten Vollversammlung nach dem Krieg am 23. Februar 1947 zugunsten von Josef Fiedler zurück.

In den Jahren 1959 bis 1966 wurden mehrere Anschaffungen getätigt: 1959 eine neue Tragkraftspritze der Firma Rosenbauer, 1963 ein Mannschaftswagen und 1966 eine Sirene.

Bis zum Jahr 1971 war der Mitgliederstand auf 16 Aktive gesunken, konnte aber in den folgenden Jahren durch den Beitritt vieler junger Männer wieder deutlich erhöht werden. Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil durch die Teilnahme an diversen Bezirks- und Landesfeuerwehrwettkämpfen die Popularität und Attraktivität der Feuerwehr verbessert werden konnte.

Zur Finanzierung der notwendigen Ausrüstung trägt das erstmals 1977 in Form einer Ortsweinkost abgehaltene jährliche Feuerwehrfest einen erheblichen Anteil bei, das seither fester Bestandteil der Feuerwehraktivitäten geworden ist.

Im Jahre 1978 begannen Planungen für die Adaptierung der ehemaligen Volksschule zum neuen Feuerwehrhaus, das 1982 bezogen werden konnte.

Beim Feuerwehrfest wurde am 2. Juni 1984 ein neu angeschafftes Kleinlöschfahrzeug gesegnet und 1986 erfolgte der Ankauf einer neuen Tragkraftspritze.

Aus Anlaß des 100-jährigen Bestandsjubiläums wurde 1998 mit Unterstützung der Gemeinde das Feuerwehrhaus renoviert und der Bevölkerung im Rahmen des erstmals in Niederschleinz stattgefundenen Bezirksfeuerwehrfestes präsentiert.[1]

Außergewöhnliche Einsätze

  • 1950: Großer Sachschaden beim Brand eines Bauernhauses. Die Feuerwehr konnte verhindern, daß Menschen und Tiere zu Schaden kamen
  • 1951: Schwere Gewitter hatten einen tagelangen Feuerwehreinsatz zur Folge
  • 1969: Letzter Brandeinsatz in der damals noch eigenständigen Gemeinde
  • 1979: Der nach einem heftigen Gewitter über die Ufer getretene Schleinzbach setzte große Teile der Ortschaft unter Wasser und machte den Einsatz von bis zu 120 Feuerwehrmännern - auch benachbarter Feuerwehren - erforderlich

Bisherige Kommanden

lfd. Kommandant von - bis Kommandant-Stv. von - bis Leiter d. Verwaltungsdienstes
(ab 1970)
von - bis
  1 Georg Neuhold 1898-1923 Ludwig Knell 1898-1923
  2 Ludwig Knell 1923-1939
  3
---
1939-1945
---
1939-1945
  4 Ludwig Knell 1945-1947
  5 Josef Fiedler 1947-1971 Ferdinand Mayer 1947-1971
  6 Georg Westermayer 1971-1991 Ferdinand Klausgraber 1971-1991
  7 Eduard Sperber 1991-2001 Wilhelm Autherith 1991-
  8 Karl Fiedler 2001- Günther Westermayer Herbert Pauritsch
  9

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Jährliches Feuerwehrfest

Quellen und Literatur

Weblinks

 Freiwillige Feuerwehr Niederschleinz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Heimatbuch der Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida „Daheim in Sitzendorf“, ISBN 3-200-00577-7 herausgegeben von Mag. Peter Aichinger-Rosenberger 2006 im Auftrag der Marktgemeinde, S. 521-523