Hans Manndorff

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Hans Manndorff (* 1928 in Hinterbrühl; † 19. August 2016 in Baden) war Ethnologe, Hochschulprofessor und langjähriger Direktor des Museums für Völkerkunde in Wien.

Leben

Hans Manndorff war der jüngere Bruder des Politikers Ferdinand Mandorff und enstammte der adeligen Familie Manndorf. Wegen der politischen Haltung des Vaters musste er verschiedene Mittelschulen in Wien besuchen, da er nach Mödling nicht gehen durfte. In den letzten Kriegsjahren musste er noch zur Wehrmacht als Soldat einrücken.

Nach Kriegsende studierte er. Vieles seiner Forschungen als Ethnologe publizierte er auch. Im Jahr 1976 wurde er Direktor des Völkerkundemuseums, das er bis 1993 leitete[1] und das unter ihm stark ausgebaut wurde. Unterstützt hatte er auch den Ausbau des heute nicht mehr bestehenden Missionsethnographischen Museums in Missionshauses St. Gabriel.[2]

Im Jahr 1955 war er mit dem Prähistoriker Herbert Melichar an den Ausgrabungen im Raum Hinterbrühl und Mödling beteiligt. So waren sie am Schwarzkogel und am Plateau des Schweinzerberges mit Funden, die aus der Hallstattzeit stammen dürften und damit die ältesten Besiedlungsspuren in der Hinterbrühl sind, erfolgreich.

Er starb 2016 und wurde im Familiengrab in der Hinterbrühl begraben.

Auszeichnungen

Publikationen

Literatur

  • Wieland Schmied, Gegen den Strom. Bilder und Texte, hg. v. Erika Schmied, Weitra 2016.
  • Hofrat Univ.-Prof. Dr. Hans Manndorff, Direktor des Museums für Völkerkunde Wien. Biographische Notizen eines bedeutenden Hinterbrühlers, hg. v. Hemma Maria Manndorff, Baden 2019.

Einzelnachweise

  1. Weltmuseum im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  2. Geschichte des Missionsethnographischen Museums auf dem Portal der Steyler Missionare abgerufen am 1. August 2020

Weblinks