Jans von Kapellen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Burgruine Lichtenfels.jpg|thumb|Die Burg Lichtenfels heute. Sie zählte mit ihrer Herrschaft zu den wichtigsten Erwerbungen, die Jans von Kapellen gelangen.]]
''Jans (I.) von Kapellen'''  (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um 1354), auch '''Johann''' oder '''Hans von Kapellen''' beziehungsweise '''Capellen''' war ein Adliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]].  
''Jans (I.) von Kapellen'''  (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um 1354), auch '''Johann''' oder '''Hans von Kapellen''' beziehungsweise '''Capellen''' war ein Adliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]].  


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== Leben ==
== Leben ==
Johann von Kapellen konnte den umfangreichen Besitz seiner Familie wesentlich mehren. Seit 1290 besaß diese Güter um [[Schwallenbach]] (heute Teil von [[Spitz]]) und Spitz, seit 1300 auch bei [[Weiten (Niederösterreich)|Weiten]]. 1325 kaufte Jans das Gut [[Hadersdorf am Kamp]] von der Familie der Buchberger.<ref name ="Sigmund149-11">[[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 148, Fußnote 11</ref> 1335 gelang es ihm die gesamte [[Burg Lichtenfels|Burg und Herrschaft Lichtenfels]] von der [[Tursen|Familie der Tursen]] zu erwerben, indem er verschiedenen Familienmitgliedern, darunter Johann von Rauheneck, seiner Ehefrau Katharina und den Erben von [[Reinprecht I. von Lichtenfels|Reinprecht von Lichtenfels]], ihre Anteile abkaufte und die neu erworbene Herrschaft von den Herzögen [[Albrecht II. (Österreich)|Albrecht]] und [[Otto der Fröhliche|Otto]] von [[Habsburger|Österreich]] "zu Lehen" nahm.<ref>[[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 148f.</ref> Von den Tursen übernahmen er und seine Erben auch gute Beziehungen zum [[Stift Zwettl|Zisterzienserstift Zwettl]]. Als 1343 der polygonale Umgangschor mit dem Kapellenkranz erbaut wurde, bestifteten die Kapeller eine der 13 Radialkapellen.<ref name ="Sigmund148">[[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 148</ref>
Johann von Kapellen konnte den umfangreichen Besitz seiner Familie wesentlich mehren. Seit 1290 besaß diese Güter um Schwallenbach (heute Teil von [[Spitz]]) und Spitz, seit 1300 auch bei [[Weiten (Niederösterreich)|Weiten]]. 1325 kaufte Jans das Gut [[Hadersdorf am Kamp]] von der Familie der Buchberger.<ref name ="Sigmund149-11">[[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 148, Fußnote 11</ref> 1335 gelang es ihm die gesamte [[Burg Lichtenfels|Burg und Herrschaft Lichtenfels]] von der [[Tursen|Familie der Tursen]] zu erwerben, indem er verschiedenen Familienmitgliedern, darunter Johann von Rauheneck, seiner Ehefrau Katharina und den Erben von [[Reinprecht I. von Lichtenfels|Reinprecht von Lichtenfels]], ihre Anteile abkaufte und die neu erworbene Herrschaft von den Herzögen [[Albrecht II. (Österreich)|Albrecht]] und [[Otto der Fröhliche|Otto]] von [[Habsburger|Österreich]] "zu Lehen" nahm.<ref>[[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 148f.</ref> Von den Tursen übernahmen er und seine Erben auch gute Beziehungen zum [[Stift Zwettl|Zisterzienserstift Zwettl]]. Als 1343 der polygonale Umgangschor mit dem Kapellenkranz erbaut wurde, bestifteten die Kapeller eine der 13 Radialkapellen.<ref name ="Sigmund148">[[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 148</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
47.470

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