Josef Dasatiel: Unterschied zwischen den Versionen

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Da in den 1850er Jahren die alten Wiener Festungsmauern ([[w:Glacis (Festungsbau)|Glacis]]) noch bestanden und eine Ausdehnung der Innenstadt mit bedeutenden Neubauten behinderten, arbeitete Dasatiel in allen Provinzen des Reiches und knüpfte so seine notwendigen Verbindungen. Bei der [[w:Weltausstellung Paris 1867|Pariser Weltausstellung 1867]] wurde Dasatiel's Betrieb im Auftrag der kaiserlichen Regierung mit der Verlegung der Fußböden in der österreichischen Abteilung des Ausstellungsgebäudes betraut, was ihm die vollste Anerkennung in den österreichischen und französischen Journalen einbrachte.
Da in den 1850er Jahren die alten Wiener Festungsmauern ([[w:Glacis (Festungsbau)|Glacis]]) noch bestanden und eine Ausdehnung der Innenstadt mit bedeutenden Neubauten behinderten, arbeitete Dasatiel in allen Provinzen des Reiches und knüpfte so seine notwendigen Verbindungen. Bei der [[w:Weltausstellung Paris 1867|Pariser Weltausstellung 1867]] wurde Dasatiel's Betrieb im Auftrag der kaiserlichen Regierung mit der Verlegung der Fußböden in der österreichischen Abteilung des Ausstellungsgebäudes betraut, was ihm die vollste Anerkennung in den österreichischen und französischen Journalen einbrachte.


Nachdem Kaiser Franz Joseph 1857 entschieden hatte, an Stelle der alten Festungsmauern die [[Wiener Ringstraße]] erbauen zu lassen, begann für Dasatiel durch die rege einsetzende Bautätigkeit eine Glanzperiode. Seine Bautischlerei war bei den Architekten sehr beliebt und erhielt dadurch viele Aufträge bei der Errichtung der neuen Ringstraßen-Palais und Zinshäuser. Wesentliche Verdienste hat sich Dasatiel auch bei der Wiener Weltausstellung 1873 erworben, in dem er sich in würdiger Weise durch eine Kollektiv-Ausstellung an dem Wettkampf der teilnehmenden Nationen beteiligte, die hernach von einer internationalen Jury mit zahlreichen Prämierungen ausgezeichnet wurde.
Nachdem Kaiser Franz Joseph 1857 entschieden hatte, an Stelle der alten Festungsmauern die [[Wiener Ringstraße]] erbauen zu lassen, begann für Dasatiel durch die rege einsetzende Bautätigkeit eine Glanzperiode. Seine Bautischlerei war bei den Architekten sehr beliebt und erhielt dadurch viele Aufträge bei der Errichtung der neuen Ringstraßen-Palais und Zinshäuser. Wesentliche Verdienste hat sich Dasatiel auch bei der Wiener Weltausstellung 1873 erworben<ref>{{ANNO|wwz|28|11|1873|1|Oesterreichs Industrie LV|HERVORHEBUNG=Josef_Dasatiel}}</ref>, in dem er sich in würdiger Weise durch eine Kollektiv-Ausstellung an dem Wettkampf der teilnehmenden Nationen beteiligte, die hernach von einer internationalen Jury mit zahlreichen Prämierungen ausgezeichnet wurde.


Erzherzog [[Rainer von Österreich (1827–1913)|Rainer von Österreich]] berief ihn im Anschluss zum Mitglied eben dieser Jury. Anlässlich der Vollendung des Neubaues der [[Universität Wien|Wiener Universität]] verlieh Kaiser [[Franz Joseph I.]] im Dezember 1884 Dasatiel für seine Verdienste das „[[w:Zivil-Verdienstkreuz|Goldene Verdienstkreuz mit der Krone]]“
Erzherzog [[Rainer von Österreich (1827–1913)|Rainer von Österreich]] berief ihn im Anschluss zum Mitglied eben dieser Jury. Anlässlich der Vollendung des Neubaues der [[Universität Wien|Wiener Universität]] verlieh Kaiser [[Franz Joseph I.]] im Dezember 1884 Dasatiel für seine Verdienste das „[[w:Zivil-Verdienstkreuz|Goldene Verdienstkreuz mit der Krone]]“<ref>{{ANNO|vtl|25|12|1884|6|Auszeichnungen für den Bau der neuen Universität|HERVORHEBUNG=Josef_Dasatiel}}</ref>.
 
Josef Dasatiel verstarb nach einem arbeitsreichen Leben im Jänner 1894 im Alter von 69 Jahren<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/05-st-josef-zu-margareten/03-23/?pg=55 Wien – Margareten, Pfarre Sankt Joseph zu Margareten – Sterbebuch 1893-1897 (fol.53)]
 
</ref> und wurde am Hietzinger Friedhof zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{ANNO|nfp|01|02|1894|14|Traueranzeige|HERVORHEBUNG=Josef_Dasatiel}}</ref>.


== Familie ==
== Familie ==
Josef Dasatiel eheliche am 18. August 1851 in der [[w:Wiener Karlskirche|Wiener Karlskirche]] auf der [[Wieden]] seine Braut Anna Sumper, eine Kleinhäuslerstochter aus [[Palterndorf-Dobermannsdorf|Palterndorf]] im Weinviertel, welche ihm die vier Kinder Anna, Maria, Josef jun. und Anton schenkte.
Josef Dasatiel eheliche<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-st-karl-borromaeus/02-10/?pg=246 Wien - Wieden, Pfarre Sankt Karl Borromaeus – Trauungsbuch 1844-1852 (fol.243)]</ref> am 18. August 1851 in der [[w:Wiener Karlskirche|Wiener Karlskirche]] auf der [[Wieden]] seine Braut Anna Sumper, eine Kleinhäuslerstochter aus [[Palterndorf-Dobermannsdorf|Palterndorf]] im Weinviertel, welche ihm die vier Kinder Anna, Maria, Josef jun. und Anton schenkte.


== Literatur ==
== Literatur ==
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