Josef Paur: Unterschied zwischen den Versionen

26 Bytes hinzugefügt ,  20. August 2019
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Familie Kais. Rat Dr. Josef Paur um 1908.jpg|mini|[[Josef Paur|Dr. Josef Paur]] (1848-1937) mit Familie|alternativtext=]]
[[Datei:Familie Kais. Rat Dr. Josef Paur um 1908.jpg|mini|[[Josef Paur|Dr. Josef Paur]] (1848-1937) mit Familie|alternativtext=|450x450px]]
'''Josef Paur''' (* [[ 23. Februar]] [[1848]] in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz]]; † [[6. Februar]] [[1935]] in Heiligenkreuz) war ein österreichischer Arzt.  
'''Josef Paur''' (* [[ 23. Februar]] [[1848]] in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz]]; † [[6. Februar]] [[1935]] in Heiligenkreuz) war ein österreichischer Arzt.  


Zeile 5: Zeile 5:
Josef Paur wurde 1848 in der Bäckerei seines Vaters Ferdinand Paur (1821-1877) in Heiligenkreuz Nr. 21, dem späteren stiftliches Waschhaus, geboren. Nachdem er im Gymnasium des Stift Heiligenkreuz maturierte und sein Wiener Medizinstudium beendet hatte war er von 1878 bis ungefähr 1881 Sekundararzt im Wiener [[w:Rudolfstiftung|Kronprinz Rudolf Spital]] auf der Landstrasse, dann wurde er Hausarzt im [[Judenau|Schloss Judenau]] bei Tulln, wo seit 1858 ein Waisenhaus untergebracht war. Dort lernte er seine spätere Gattin Theresia Seifert, eine aus dem damals [[w:Österreichisch-Schlesien|österreichischen Schlesien]] stammende Volksschullehrerin in [[w:Sieghartskirchen|Abstetten]], kennen und heiratete sie 1882 in der dortigen Pfarrkirche. Von 1885 bis zur seiner Pensionierung im Jahr 1922 war er als Hausarzt im K.-K. Waisenhaus am Wiener Alsergrund tätig. Im August 1910 wurde Dr. Josef Paur per Dekret mit dem Titel ''[[w:Kaiserlicher_Rat_(Titel)|Kaiserlicher Rat]]'' ausgezeichnet. Den Titel durfte er nicht lange tragen, denn 1918 schafften die Renner-Regierung diesen wieder ab.
Josef Paur wurde 1848 in der Bäckerei seines Vaters Ferdinand Paur (1821-1877) in Heiligenkreuz Nr. 21, dem späteren stiftliches Waschhaus, geboren. Nachdem er im Gymnasium des Stift Heiligenkreuz maturierte und sein Wiener Medizinstudium beendet hatte war er von 1878 bis ungefähr 1881 Sekundararzt im Wiener [[w:Rudolfstiftung|Kronprinz Rudolf Spital]] auf der Landstrasse, dann wurde er Hausarzt im [[Judenau|Schloss Judenau]] bei Tulln, wo seit 1858 ein Waisenhaus untergebracht war. Dort lernte er seine spätere Gattin Theresia Seifert, eine aus dem damals [[w:Österreichisch-Schlesien|österreichischen Schlesien]] stammende Volksschullehrerin in [[w:Sieghartskirchen|Abstetten]], kennen und heiratete sie 1882 in der dortigen Pfarrkirche. Von 1885 bis zur seiner Pensionierung im Jahr 1922 war er als Hausarzt im K.-K. Waisenhaus am Wiener Alsergrund tätig. Im August 1910 wurde Dr. Josef Paur per Dekret mit dem Titel ''[[w:Kaiserlicher_Rat_(Titel)|Kaiserlicher Rat]]'' ausgezeichnet. Den Titel durfte er nicht lange tragen, denn 1918 schafften die Renner-Regierung diesen wieder ab.


Er war der ältere Bruder des Bäcker- und Bürgermeisters [[Ferdinand Heinrich Paur]] (1856-1933) sowie von [[Anton Paur]] (1852-1919) der ebenfalls diesen Beruf und das Amt innehatte. Josef Paur hatte zwei Kinder, die im Wiener [[w:Alsergrund|Alsergrund]] geboren wurden: Josef Philipp Ferdinand Paur (1885-1963) wurde Oberstadtarzt in [[w:Floridsdorf|Floridsdorf]]; Maria Theresia Paur (1887-1982) heiratete nach Alland und hieß dann Eder.
Er war der ältere Bruder des Heiligenkreuzer Bäcker- und Bürgermeisters [[Ferdinand Heinrich Paur]] (1856-1933) sowie von [[Anton Paur]] (1852-1919) der ebenfalls diesen Beruf und das Amt innehatte. Josef Paur hatte zwei Kinder, die im Wiener [[w:Alsergrund|Alsergrund]] geboren wurden: Josef Philipp Ferdinand Paur (1885-1963) wurde Oberstadtarzt in [[w:Floridsdorf|Floridsdorf]]; Maria Theresia Paur (1887-1982) heiratete nach Alland und hieß dann Eder.


Dr. Josef Paur ist auf dem Heiligenkreuzer Friedhof begraben. Auf seinem Grabstein steht der schöne Spruch: „UBI NATUS IBI SEPULTUS“ – wo geboren, da begraben.
Dr. Josef Paur ist auf dem Heiligenkreuzer Friedhof begraben. Auf seinem Grabstein steht der schöne Spruch: „UBI NATUS IBI SEPULTUS“ – wo geboren, da begraben.
7.619

Bearbeitungen