Kirstein Blockmalz Zuckerl: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem sich das Ehepaar Kirstein 1958 getrennt hatte, zog sich Hildegard Kirstein aus dem Unternehmen zurück und räumte das Feld zugunsten ihres Sohnes Wilhelm H. Kirstein, der sich, wie schon seine Vorväter als gelernter Zuckerbäcker und Chocolatier schrittweise in die Firma einbrachte und Betriebsleiter sowie erfolgreicher Marketingfachmann wurde. Hildegard Kirstein ehelichte später einen gewissen Herrn Dürler und war von 1975 bis 1990 Vorstandsmitglied des [[w:Wiener Cottage Verein|Wiener Cottage Vereins]].
Nachdem sich das Ehepaar Kirstein 1958 getrennt hatte, zog sich Hildegard Kirstein aus dem Unternehmen zurück und räumte das Feld zugunsten ihres Sohnes Wilhelm H. Kirstein, der sich, wie schon seine Vorväter als gelernter Zuckerbäcker und Chocolatier schrittweise in die Firma einbrachte und Betriebsleiter sowie erfolgreicher Marketingfachmann wurde. Hildegard Kirstein ehelichte später einen gewissen Herrn Dürler und war von 1975 bis 1990 Vorstandsmitglied des [[w:Wiener Cottage Verein|Wiener Cottage Vereins]].


Leider führten im Jahre 1973 Familienzwistigkeiten zum Verkauf des Unternehmens an die Grazer Firma [[w:Englhofer|Englhofer]], welche die Blockmalz-Zuckerl produzierte, unter demselben Markennamen weiterführte und 1997 selbst von der Schweizer Firma [[w:Nestlé|Nestlé]] geschluckt wurde. Ein paar Jahre später kaufte die deutsche Süßwarengruppe [[w:August Storck|Storck]] die Markenrechte des Malzzuckerls, unter deren Dach sich die Marken „''Kirstein Blockmalz''“ und „''Werthers Echte''“ duellierten, wobei ''Kirstein'' verlor und im Handel und von der Bildfläche verschwand. Doch die Marke „''Kirstein Blockmalz''“ hatte Glück. 2019 erwarb der 1941 geborene Wilhelm H. Kirstein im Alter von 78 Jahren, Enkel des Firmengründers Emil Kirstein, als ältester Jungunternehmer Österreichs die Markenrechte und erweckte das „Traditionszuckerl“ wieder zum Leben. Seit 2017 wird das Malzzuckerl in einem bayerischen Familienbetrieb erzeugt und über die Firma ''Salzburg Schokolade'' vertrieben.  
Leider führten im Jahre 1973 Familienzwistigkeiten zum Verkauf des Unternehmens an die Grazer Firma [[w:Englhofer|Englhofer]], welche die Blockmalz-Zuckerl produzierte, unter demselben Markennamen weiterführte und 1997 selbst von der Schweizer Firma [[w:Nestlé|Nestlé]] geschluckt wurde. Ein paar Jahre später kaufte die deutsche Süßwarengruppe [[w:August Storck|Storck]] die Markenrechte des Malzzuckerls, unter deren Dach sich die Marken „''Kirstein Blockmalz''“ und „''Werthers Echte''“ duellierten, wobei ''Kirstein'' verlor und im Handel und von der Bildfläche verschwand. Doch die Marke „''Kirstein Blockmalz''“ hatte Glück. 2019 erwarb der 1941 geborene Wilhelm H. Kirstein im Alter von 78 Jahren, Enkel des Firmengründers Emil Kirstein, als ältester Jungunternehmer Österreichs die Markenrechte und erweckte das „Traditionszuckerl“ wieder zum Leben. Seit 2017 wird das Malzzuckerl vom Hersteller ''Eduard Edel GmbH'' in bayerischen [[w:Donauwörth|Donauwörth]] erzeugt und über die Firma ''Salzburg Schokolade GmbH'' in salzburgischen [[Grödig]] vertrieben.  


[[w:The Wrigley Company|Wrigley´s]], [[Josef Manner|Manner]], [[w:PEZ (Marke)|PEZ]] und ''Kirstein's Blockmalz'' waren die Spitzenreiter unter den Süßwarenherstellern, die im 20. Jahrhundert den Markt beherrschten.
[[w:The Wrigley Company|Wrigley´s]], [[Josef Manner|Manner]], [[w:PEZ (Marke)|PEZ]] und ''Kirstein's Blockmalz'' waren die Spitzenreiter unter den Süßwarenherstellern, die im 20. Jahrhundert den Markt beherrschten.
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