Nikolaus Stockmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Anno 1858 verdingte sich Stockmann als Wanderfotograf in Belgrad und gründete danach mit ''L. Troché'' als Kompagnon ein Fotoatelier in Temeswar. Seine Gattin, die sich sozusagen als Vorkommando zu dieser Zeit in Wien aufhielt, gründete auf der Jägerzeile / Franzensbrückenstraße Nr. 8 als ''Madame Stockmann'' ebenfalls ein Atelier, welches sie 1863 auf den [[w:Kohlmarkt (Wien)|''Kohlmarkt'']] im I. Wiener Gemeindebezirk verlegte.  Bei einem seiner Aufenthalte in Wien, ließ sich der bekannte Schriftsteller [[w:Alexandre Dumas der Ältere|''Alexandre Dumas'']], der unter anderen das Werk  [[w:Der Graf von Monte Christo|''Der Graf von Monte Christo'']] verfasste,  von ihr fotografisch ablichten. Anno 1865 wurde Nikolaus Stockmann Mitbesitzer des Ateliers seiner Gattin Wilhelmine. Er betrieb in diesen Jahren neben seinem bereits bestehenden Atelier in Temeswar teilweise mit Partnern mehrere Filialen und besaß allein in der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien 16 Zweigstellen und neun in den Kronländern.
Anno 1858 verdingte sich Stockmann als Wanderfotograf in Belgrad und gründete danach mit ''L. Troché'' als Kompagnon ein Fotoatelier in Temeswar. Seine Gattin, die sich sozusagen als Vorkommando zu dieser Zeit in Wien aufhielt, gründete auf der Jägerzeile / Franzensbrückenstraße Nr. 8 als ''Madame Stockmann'' ebenfalls ein Atelier, welches sie 1863 auf den [[w:Kohlmarkt (Wien)|''Kohlmarkt'']] im I. Wiener Gemeindebezirk verlegte.  Bei einem seiner Aufenthalte in Wien, ließ sich der bekannte Schriftsteller [[w:Alexandre Dumas der Ältere|''Alexandre Dumas'']], der unter anderen das Werk  [[w:Der Graf von Monte Christo|''Der Graf von Monte Christo'']] verfasste,  von ihr fotografisch ablichten. Anno 1865 wurde Nikolaus Stockmann Mitbesitzer des Ateliers seiner Gattin Wilhelmine. Er betrieb in diesen Jahren neben seinem bereits bestehenden Atelier in Temeswar teilweise mit Partnern mehrere Filialen und besaß allein in der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien 16 Zweigstellen und neun in den Kronländern.


1870 wurde Stockmann Hof-Fotograf des Fürsten [[w:Milan I. (Serbien)|Milan Obrenovich|HERVORHEBUNG=Nikolaus_Stockmann]] in [[w:Serbien|Serbien]]<ref>{{ANNO|wrz|29|09|1870|1|}}</ref>. Ab diesem Jahr wurde auch seine Tochter Olga, verehelichte Knozer bei ihm tätig. Stockmann präsentierte seine Arbeiten auch auf der [[w:Wiener Weltausstellung|''Wiener Weltausstellung'']] im Jahre 1873. Als 1877 sein Schwiegersohn [[Fritz Knozer]] als Kompagnon in die Firma eintrat, firmierte diese unter dem Namen „''Stockmann & Knozer''“.
1870 wurde Stockmann Hof-Fotograf des Fürsten [[w:Milan I. (Serbien)|Milan Obrenovich|HERVORHEBUNG=Nikolaus_Stockmann]] in [[w:Serbien|Serbien]]<ref>{{ANNO|wrz|29|09|1870|1|HERVORHEBUNG=Nikolaus_Stockmann}}</ref>. Ab diesem Jahr wurde auch seine Tochter Olga, verehelichte Knozer bei ihm tätig. Stockmann präsentierte seine Arbeiten auch auf der [[w:Wiener Weltausstellung|''Wiener Weltausstellung'']] im Jahre 1873. Als 1877 sein Schwiegersohn [[Fritz Knozer]] als Kompagnon in die Firma eintrat, firmierte diese unter dem Namen „''Stockmann & Knozer''“.


Die Ateliers in Wien, ''[[Baden]]'' und den größeren Städten wurden auch von der [[w:Aristokratie|Aristokratie]] und bekannten Künstlern besucht und dadurch  ergab es sich, dass die Firma 1882 von allerhöchster Stelle mit dem „''[[w:Hoffotograf|k. k. Hof-Fotografentitel]]''“ ausgezeichnet wurde. 1888 eröffnete Stockmann eine “''Emulsions-Trockenplatten-Fabrik''“ in Wien II., Große Mohrengasse Nr. 16, die allerdings nur kurze Zeit existierte. Im selben Jahr wurde Stockmann auch Mitglied der [[w:Photographische Gesellschaft|Photographischen Gesellschaft]] in Wien, welches er bis 1894 blieb.  
Die Ateliers in Wien, ''[[Baden]]'' und den größeren Städten wurden auch von der [[w:Aristokratie|Aristokratie]] und bekannten Künstlern besucht und dadurch  ergab es sich, dass die Firma 1882 von allerhöchster Stelle mit dem „''[[w:Hoffotograf|k. k. Hof-Fotografentitel]]''“ ausgezeichnet wurde. 1888 eröffnete Stockmann eine “''Emulsions-Trockenplatten-Fabrik''“ in Wien II., Große Mohrengasse Nr. 16, die allerdings nur kurze Zeit existierte. Im selben Jahr wurde Stockmann auch Mitglied der [[w:Photographische Gesellschaft|Photographischen Gesellschaft]] in Wien, welches er bis 1894 blieb.  
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