Wulfing von Prosset und Stein

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Wulfing von Prosset und Stein (* im 11. oder 12. Jahrhundert; † im 12. Jahrhundert, nach 1142) gilt als Ahnherr der weitverzweigten Familie der Stubenberger, einer der bedeutenden Adelsfamilie des Mittelalters, die in den späteren Bundesländern Niederösterreich und Steiermark ansässig war.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft von Wulfing von Prosset und Stein ist bisher nichts Konkretes bekannt. Ein Verwandter von ihm dürfte During von Prosset gewesen sein, der als Ahnherr der Familie der Herren von Emmersberg und als einer der Ahnherren der Familie der Starhemberger gilt.[1]

Leben

Wulfing, der seit den 1130er-Jahren im Gefolge des steirischen Markgrafen Otakar (III.) urkundlich belegt ist[1], stammte aus dem Gebiet der sogenannten "Neuen Welt", westlich von Wiener Neustadt. Er benannte sich nach den Burgen Prosset[A 1] und Stein (früher in Maiersbach, heute Teil der Gemeinde Hohe Wand.) Er gilt als Stammvater der weitverzweigten Adelsfamilie der Stubenberger. Neben mehreren Hauptlinien zählen zu dieser auch die Familien der Kapfenberger, Hohenwanger, Landesehrer und Neuberger.[2] Wulfing gilt außerdem als Erbauer der heute abgegangenen [[w:Burgruine Dachenstein|Burg Wulfingstein (Tachenstein) (heute Teil der Gemeinde Winzendorf-Muthmannsdorf).[1]

Literatur

  • Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 290
  2. vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 284

Anmerkungen

  1. Die Burg Prosset dürfte mit der Burg Emmersberg (heute Teil der Gemeinde Winzendorf-Muthmannsdorf) ident sein oder mit einer Anlage, die sich bei der in unmittelbarer Nähe von Emmersberg gelegenen Teichmühle befand.