Anny Polster

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Anny Polster (* 15. Juni 1924 in Müllendorf[1]; 1. November 2019 in Eisenstadt ) war eine burgenländische Autorin.[2][3]

Leben

Anny Polster, in Müllendorf geboren, besuchte nach Volks- und Hauptschule die Handelsschule in Eisenstadt und war im Brotberuf ab 1940 Sekretärin bis zu ihrer Pensionierung. Der Wunschberuf Lehrerin blieb ihr versagt, da sich in Wohnortnähe keine Lehrerbildungsanstalt befand und ein Internat nicht leistbar war. Als 1942 ihre Mutter starb hatte sie sich um ihren Vater und ihren Bruder zu kümmern.[4]

Ihren ersten Erfolg als Autorin feierte bereits als 13-Jährige bei einem Preisausschreiben der Wiener Volks-Zeitung im Jahr 1937 als fünfte von 48 Teilnehmern. Gedruckt wurde erstmals eine Kurzgeschichte im Kleinen Volksblatt in Wien im Jahr 1953. Es folgten verschiedene Veröffentlichten sowohl in der Hochsprache als auch im Dialekt und umfassten Essays, Gedichte ebenso wie Dokumentationen oder Aphorismen.

Nachdem sie 1959 erstmals in ein Flugzeug stieg, reiste sie auch viel und es kamen auch Reiseberichte dazu. Ab dem Jahr 1960 moederierte sie auch beim ORF Sendungen mit verschiedenen Themen, wie Urlaub im Norden oder Fräulein oder Frau?.

Im Jahr 2006 gab sie noch das Buch An des Tages Schwelle heraus. Sie lebte seit 2011 bis zu ihrem Tod am 1. November 2019 im Haus St. Martin in Eisenstadt. Bestattet wird sie im Familiengrab in Müllendorf.

Auszeichnungen

  • Goldene Medaille des Landes Burgenland
  • Verdienstzeichen des Landes Burgenland
  • Ehrenzeichen des Landes Burgenland
  • Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich (1984)
  • Ehrennadel der Burgenländische Gemeinschaft[5]
  • 1993 berichteten zahlreiche Zeitungen anlässlich 40-Jahre literarische Tätigkeit Polsters.

Einzelnachweise

  1. Anny Polster auf Kultur Burgenland abgerufen am 15. November 2017
  2. Gedenkbild der Bestattung abgerufen am 3. November 2019
  3. Mundartdichterin Anny Polster gestorben auf ORF-Burgenland vom 3. November 2019 abgerufen am 3. November 2019
  4. Diplomatin der Mundart im Kurier vom 6. April 2013 abgerufen am 15. November 2017
  5. Walter Dujmovits jun.: A new church bell and a kind of a writer’s anniversary (englisch) abgerufen am 15. November 2017

Weblinks