Friedrich III. von Österreich, gest. 1362

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Friedrich III. von Österreich

Herzog Friedrich (III.[A 1]) von Österreich (* im 14. Jahrhundert, um 1347; † 10. Dezember 1362) fungierte während seines kurzen Lebens zeitweise als Mitregent von Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("Rudolf dem Stifter"). Aufgrund seines frühen Todes hat er kaum eine Spur hinterlassen, wird jedoch häufig mit anderen gleichnamigen Familienmitgliedern verwechselt beziehungsweise durcheinandergebracht.

Herkunft und Familie

Herzog Friedrich (III.) von Österreich war einer der jüngeren Söhne von Herzog Albrecht (II.) von Österreich ("Albrecht dem Lahmen") († 1358) aus dessen Ehe mit Gräfin Johanna von Pfirt († 1351). Er war nicht verheiratet und hatte keine Nachkommen.[1]

Leben

Herzog Friedrich (III.) ...

Erinnerungen im heutigen Österreich

Oberösterreich

  • St. Florian: Friedrich ist mit seinem älteren Bruder Rudolf und seinem Vater Albrecht auf einer der beiden Gaminger Stifterscheiben dargestellt. Alle drei tragen ein rot-weiß-rotes Wappenkleid. Nach der Aufhebung der Kartause Gaming gelangten diese Scheibe (geschaffen um 1347 / 1349), gemeinsam mit einer weiteren Scheibe ins Stift St. Florian.[2]

Wien

  • Nach seinem frühen Tod wurde Herzog Friedrich (III.) von Österreich im Wiener Stephansdom beigesetzt.[1] An der Südwand des Chors der Herzogsgruft befindet sich sein Epitaph.[3] Früher befand sich dort auch eine Statue von ihm, die um 1362 im Zusammenhang mit seiner Beisetzung entstanden war, aber nicht erhalten ist. Nach einem erhaltenen Stich war der junge Herzog barhäuptig dargestellt und seine linke Hand stützte sich auf einem Gegenstand, vermutlich ein Schwert ab. Auf den Gewandschließen befanden sich Bindenschilde.[4]
  • Friedrich (III.) ist zusammen mit anderen Habsburgern auf einem Glasgemälde dargestellt, das sich ursprünglich als Fenster in der Bartholomäuskapelle im Wiener Stephansdom befand und heute im Wien Museum besichtigt werden kann. Friedrich ist sitzend als Herzog dargestellt, mit Herzogshut, Szepter und Bindenschild. In der Inschrift wird er als Friedrich II. bezeichnet.[5] [6]

Literatur

  • Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988[A 2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl.Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5. S. 64
  2. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 280
  3. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 296
  4. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 283
  5. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 285
  6. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 285

Weblinks

 Friedrich III. von Österreich, gest. 1362 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Anmerkungen

  1. Bei der Zählung in Stammbäumen hat Friedrich meistens die Ordnungszahl III. Die Ordnungszahl variiert, entscheidend ist dabei, ob einer oder seine beiden gleichnamigen Cousins, die Söhne von König Friedrich "dem Schönen" und Herzog Otto "dem Fröhlichen" mitgezählt werden.
  2. In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.