Gottschalk von Hall

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Die Hörtenburg, heute. Sie war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit Sitz eines landesfürstlichen Gerichtes, das vorübergehend Gottschalk von Hall anvertraut war.

Gottschalk von Hall (* im 13. Jahrhundert; † 14. Jahrhundert, nach 1315[A 1]) war Anfang des 14. Jahrhunderts Richter eines landesfürstlichen Gerichtes der Grafschaft Tirol.

Herkunft

Gottschalk von Hall gilt als Begründer der in Thaur und Hall ansässigen Familie Wach.[1] Einer seiner Nachfahren war außerdem Jörg Kirchmair.[2]

Leben

Gottschalk von Hall wurde 1315 das Eisenbergwerk in Möls, einem Tal zwischen Wattens und Weer, verliehen.[1] 1320/21 war er Richter von Hörtenberg[A 2].[3]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 458
  2. vgl. Klaus Brandstätter: Ratsfamilien und Tagelöhner. Die Bewohner von Hall in Tirol im ausgehenden Mittelalter (= Tiroler Wirtschaftsstudien. Schriftenreihe der Jubiläumsstiftung der Kammer der gewerblichen Wirtschaft. 54. Folge) . Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2002. ISBN 3-7030-0374-X. S. 248
  3. vgl. Gottschalk von Hall, Old.Regesta-Imperii.DE, abgerufen am 14. April 2020

Anmerkungen

  1. Hinweise nach Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 458
  2. Auf der Burg Hörtenberg (heute Teil der Gemeinde Pfaffenhofen) befand sich ursprünglich das Gericht der Grafschaft Hörtenberg, das unter Herzog Meinhard von Kärnten, Graf von Tirol, ein landesfürstliches Gericht wurde. Dieses Gericht wurde im 17. Jahrhundert in das Pflegehaus nach Telfs verlegt.