Markward von Tulbing

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Markward von Tulbing (* im 12. Jahrhundert; † im 12. Jahrhundert) war Adliger der Markgrafschaft Österreich. Er begründete eine beiden "Tullnerfelder" Adelsfamilien, die sich nach der Siedlung Tulbing benannten.

Herkunft und Familie

Markward war vermutlich ein Ministeriale[A 1] der Markgrafen von Cham-Vohburg. Er dürfte mit Markward (I.) von Himberg ident oder zumindest verwandt gewesen sein.[1] Ein gleichnamiger Nachkomme von ihm war mit Agnes, einer Angehörigen der Kammegger-Sippe (aus dem Raum um Allentsteig) verheiratet, die sich nach der heute abgekommenen Burg Steinberg, südwestlich von Allentsteig, benannte. Einer von dessen Söhnen war Markward (III.) von Tulbing, der noch zu Lebzeiten seiner Mutter verstorben sein dürfte.[2]

Literatur

  • Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 2]

Einzelnachweise

  1. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 321
  2. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 321f.

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.
  2. Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital