Norbert Mühlbacher

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Norbert Mühlbacher (* 19. April 1929 in Saalfelden) ist ein österreichischer Zeichner, der in Bramberg am Wildkogel lebt und arbeitet.

Leben

Norbert Mühlbacher verbrachte seine Kindheit und Jugend bei seinem Großvater, dem Sprengelarzt Hubert Stainer in Neukirchen am Großvenediger. In seiner Umgebung wurde Mühlbachers Phantasie durch vielerlei Eindrücke angeregt: von der alpinen Landschaft, durch Sagen, Legenden und phantastische Erzählungen der Bewohner, von der Mystik der kath. Liturgie und ähnlichem, die er in seinen Werken zum Ausdruck bringt. Dabei entwickelt er eine Fabulierkunst, die mit der eines Alfred Kubin oder Herzmanovsky-Orlando verglichen werden kann.[1] Anders aber als bei Kubin ist Mühlbachers Vorstellungswelt […] nicht selten verschmitzt, doch hat sie durchaus eine starke Schlagseite nach dem Ungeheuerlichen, Grausigen, Monströsen hin.[2] Mühlbacher wählte als Beruf allerdings den eines Zollbeamten an der österreichischen Staatsgrenze und versah an verschiedenen Grenzübergängen zwischen Salzburg und Bayern seinen Dienst. Das bedeutete, dass er oft zwischen Broterwerb und Kunst, zwischen Zollamt und Malerei jonglieren musste. Die im Laufe seines Lebens entstanden Arbeiten, wie Zeichnungen und Aquarelle, wurden auch in Ausstellungen in Salzburg, Peine in Niedersachsen und Moskau gezeigt.

Ausstellungen

  • 1959 Einzelausstellung Peine (Niedersachsen).
  • 1963 Ausstellungsbeteiligung in Moskau, Lichatschew-Kulturpalast[3] (gesamteuropäische Freizeitmalerausstellung).
  • September 1968, Einzelausstellung Galerie Autodidakt, Wien, („Riesen, Zwerge, Kobolde und Hexen“).
  • 1978 Beteiligung Museumspavillon im Mirabellgarten, („Maler des Salzburger Landes“, Ergebnisse eines Symposions).
  • 1978 Galerie Im Rathauskeller in Zell am See: "Federzeichnungen". Eröffnung durch Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Herbert Moritz. Einführung: Walter Thaler.
  • 1979 Traklhaus Salzburg, (zusammen mit zwei Künstlerinnen).
  • 1979 Teilnehmer am „Großer Preis der Salzburger Wirtschaft“ mit anschließender Ausstellung im Künstlerhaus Salzburg.
  • Februar/März 1980 Einzelausstellung in der Galerie Simmerl, Saalfelden am Steinernen Meer.
  • 1995 Ausstellung „Visionen und Phantasien“ 10. Juni–24. September 1995, Festung Kniepass bei Unken (Salzburg).
  • 2014 Museum Bramberg: „Ein sagenhafter Zeichner“[4] Bramberg am Wildkogel, Österreich.

Literatur

  • Nikolaus Schaffer: Ein „sagenhafter“ Zeichner Norbert Mühlbacher wird 85. In: Salzburger Museumsblätter 3/4, 75. Jg. (2014), S. 6f.
  • Christine Schweinöster: Zwischen Tag und Traum. Zeichner. Mit seiner Kunst eifert er großen Meistern der Vergangenheit nach: Norbert Mühlbachers Werke sind ein Schatz. In: Tageszeitung Salzburger Nachrichten, Salzburg, 7. April 2014, Beilage Aus Stadt und Land, S. 13.

Anmerkungen

  1. Nikolaus Schaffer, zitiert in: Christine Schweinöster: Zwischen Tag und Traum. In: Tageszeitung Salzburger Nachrichten, Salzburg, 7. April 2014, Beilage Aus Stadt und Land, S. 13.
  2. Nikolaus Schaffer: Ein „sagenhafter“ Zeichner Norbert Mühlbacher wird 85. In: Salzburger Museumsblätter 3/4, 75. Jg. (2014), S. 6.
  3. Lichatschew-Kulturpalast Webseite über den 1930–34 erbauten Kulturpalast
  4. Ein sagenhafter Zeichner auf meinbezirk.at vom 26. März 2014, aufgerufen am 25. März 2019.