Südostwall-Abschnitt Südburgenland

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Der Südostwall (Abschnitt Südburgenland) war Teil der Feldbefestigungen, welche das Oberkommando der Wehrmacht gegen Ende des Zweiten Weltkrieges entlang der Südostgrenze des Deutschen Reiches errichten ließ. Mit dieser von der Nationalsozialistischen Propaganda auch Reichsschutzstellung genannten Verteidigungsstellung sollte die Rote Armee darin gehindert werden, in die sogenannten Alpen- und Donau-Reichsgaue vorzustoßen.

Übersicht

Da das Burgenland 1938 nach dem Anschluss Österreichs auf die Reichsgaue Steiermark und Niederdonau aufgeteilt worden war, befand sich der heute südburgenländische Teil des Südostwalls entlang der damaligen steirisch-ungarischen Grenze. In diesem steirischen Abschnitt begannen die Stellungsarbeiten am 6. Oktober 1944.[1] Für den Bau selbst wurden neben der einheimischen Bevölkerung auch ungarische Juden eingesetzt. Im Zuge dieser Bauarbeiten kam es vielerorts wie in Rechnitz oder Deutsch Schützen zu Massakern an jüdischen Zwangsarbeitern, andererseits riskierten aber auch einige Einheimische ihr Leben, um das Leid der Juden zu mildern.[2] Vier dieser Südburgenländer wurden nach Ende des Krieges von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem geehrt und in die Liste der Gerechten unter den Völkern aufgenommen.

Nach dem Scheitern der Plattenseeoffensive zogen sich die geschlagenen Verbände der deutschen 6. Armee, dicht bedrängt bzw. teilweise schon überflügelt von Panzerverbänden der Roten Armee, auf die Reichsschutzstellung zurück. In der Zeit von 29. März bis 11. April 1945 entwickelten sich blutige Kämpfe entlang Teilen dieses Stellungssystems, ehe es von den deutschen Truppen endgültig aufgegeben wurde.

Planung des Südostwallabschnittes Steiermark

Für die Planung des Baus der Verteidigungsstellung entlang der Reichsgrenze gab es sowohl aufseiten der NSDAP als auch aufseiten der Wehrmacht unterschiedliche Zuständigkeiten und Akteure.

Reichsverteidigungskommissar und Gauleiter Sigfried Uiberreither

Am 1. September 1944 erfolgte mittels Führererlass die Beauftragung der Reichsverteidigungskommissare zur Planung und Bau von Befestigungsanlagen entlang der Reichsgrenzen.[3] Im Fall der Steiermark rückte dadurch Gauleiter Sigfried Uiberreither in den Mittelpunkt des Geschehens, der bis zum 17. September durchsetzte, dass im Bedarfsfall viele steirische Betriebe Arbeitskräfte für den Stellungsbau bereitzustellen hätten. Aufgrund seiner Anordnungen erfolgte die Räumung von Schulen und öffentlichen Gebäuden um Platz für diese Personen zu schaffen, auch der Bau von Barackenlagern wurde vorbereitet.[4]

Uiberreithers Tatendrang wurde allerdings gebremst, weil die für die Planung notwendigen militärischen Fachleute nicht so rasch zur Verfügung standen.[4]

Militärische Stäbe für die Planungs- und Bauphase

Parallel zu den Maßnahmen auf politischer Ebene begannen auch aufseiten der Wehrmacht die Vorbereitungen für den Stellungsbau. Es erfolgte die Bildung der Dienststelle "Festungsbereich Südost", welche den Bau der Befestigungsanlagen in Niederdonau und in der Steiermark zu koordinieren hatte. Zum Leiter dieser Dienststelle wurde der General der Panzertruppe Nikolaus von Vormann ernannt.[4]

Für den Ausbau der Stellungen in der Steiermark (und somit auch für jene Bereiche, die heute wieder Teil des Südburgenlandes sind), die in der Territorialorganisation der Wehrmacht zum Wehrkreis XVIII gehörte, zeichnete der Höhere Pionierkommandeur z.b.V. XVIII in der Person von Generalleutnant Richard Zimmer verantwortlich.[5]

In Graz stellte der Wehrkreis XVIII zusätzlich noch einen Stab unter der Leitung von Generalmajor Wilhelm Weiß auf, der für das Erkunden und Auspflocken des zukünftigen Stellungsverlaufes entlang der Reichsgrenze verantwortlich war.[6]

Diese Stellung sollte letztendlich bis nach Slowenien reichen und war in insgesamt sechs Bereiche (I bis VI) unterteilt. Der nördlichste Bereich VI umfasste die Grenze der Kreise Oberwart und Fürstenfeld, der daran südlich anschließende Abschnitt V jene von Feldbach und Bad Radkersburg.[7] Dazu ist noch zu sagen, dass nach dem Anschluss Österreichs von den drei südlichen burgenländischen Bezirken nur noch der Bezirk Oberwart übrig geblieben war. Der Bezirk Güssing war 1938 in den Bezirk Fürstenfeld und der Bezirk Jennersdorf in den Bezirk Feldbach eingegliedert worden.

Einteilung der Unterabschnitte VI und V

Die Verantwortung für den Bereich VI im Kreis Oberwart lag beim Kreisleiter Eduard Nicka, der, obwohl jeder Unterabschnitt einen Verantwortlichen hatte, noch eine Zwischenebene einzog. So waren für die Abschnitte VI/1 bis VI/3 Franz Podezin, der spätere Haupttäter des Massakers von Rechnitz, und für die Unterabschnitte VI/4 bis VI/6 Oberfeldmeister Klemensits verantwortlich.[8]

Eduard Nicka war zwar offiziell der Verantwortliche für den Gesamtabschnitt VI, da aber für die Unterabschnitte des Bezirks Fürstenfeld der dortige Kreisleiter Eduard Meissl von Gauleiter Sigfried Uiberreither im Oktober 1944 bestellt wurde, trug Letzterer auch die Verantwortung in diesen Bereichen.[9]

Für die Unterabschnitte im Kreis Feldbach trug ebenfalls der dortige Kreisleiter, Anton Rutte, die Verantwortung.[10]

Unterabschnitte der Südostwallabschnitt VI und V (von Norden nach Süden)
Kreis (Bezirk) Unterabschnitt Verantwortlicher Vorgesetzter
Oberwart VI/1 - Rechnitz I[11]
Aussichtsturm Geschriebenstein - Kreuzstadl Rechnitz
Josef Muralter Franz Podezin / Eduard Nicka
Oberwart VI/2 - Rechnitz II[11]
Kreuzstadl Rechnitz - Bahnhof Rechnitz
Wölfl Franz Podezin / Eduard Nicka
Oberwart VI/3 - Schachendorf[11]
Bahnhof Rechnitz - Schandorf
Lantschbauer Franz Podezin / Eduard Nicka
Oberwart VI/4 - Burg[8] Klemensits / Eduard Nicka
Oberwart VI/5 - Eisenberg an der Pinka[8] Klemensits / Eduard Nicka
Oberwart VI/6 - Deutsch Schützen[12] Alfred Weber[12] Klemensits / Eduard Nicka
Fürstenfeld VI/7 - Eberau[9] Eduard Meissl
Fürstenfeld VI/8 - Moschendorf[9] Eduard Meissl
Fürstenfeld VI/9 - Strem[9] Paul Schmidt Eduard Meissl
Fürstenfeld VI/10 - Reinersdorf[9] Bruno Strebinger Eduard Meissl
Fürstenfeld VI/11 - Inzenhof[9] Ludwig Wagner[13] Eduard Meissl
Fürstenfeld VI/12 - Heiligenkreuz im Lafnitztal[9] Eduard Meissl
Feldbach V/8 - Mogersdorf[14] Teinfalt[15] Anton Rutte
Feldbach V/7 - Jennersdorf[14] Felix Luckmann[16] Anton Rutte
Feldbach V/6 - Sankt Martin an der Raab[14] Boxan[17] Anton Rutte
Feldbach V/5 - Minihof-Liebau[14] Zeichen[18] Anton Rutte
Feldbach V/4 - Kalch[14] Walter Freudensprung[18] Anton Rutte

Errichtung des Südostwalls im Südburgenland

Ungefährer Verlauf des Stellungssystems an der Südostfront 1944/45

Im Abschnitt VI, also im Bereich der Kreise Oberwart und Fürstenfeld, starteten die Bauarbeiten am 6. Oktober 1944, im weiter südlich gelegenen Abschnitt V begannen sie am 16. Oktober. Am Ausbau der Stellungen waren bis zu 50.000 Menschen beschäftigt. Als sich Ende März die Einheiten der Roten Armee der Grenze näherten, arbeiteten immer noch rund 35.000 Menschen an den Grenzbefestigungen, rund die Hälfte von ihnen auf dem heutigen burgenländisch-ungarischen, die andere Hälfte auf slowenischem Gebiet.[19]

Entlang der Grenze zwischen Ungarn und dem heutigen Südburgenland entstanden so zwei Verteidigungslinien. Die weiter östlich angelegte A-Linie verlief zum Beispiel im Bereich Rechnitz auf ungarischem Boden, während sich die B-Linie innerhalb der Reichsgrenzen befand. Auch in den südlicheren Stellungsabschnitten wie in Güssing, dem Lafnitz- und dem Raab-Tal befanden sich einzelne Stellungsabschnitte auf ungarischem Boden.[7]

Das Stellungssystem war so geplant, dass bei panzergefährdeten Abschnitten als erstes Hindernis Panzergräben angelegt wurden. Dies war zum Beispiel im Lafnitztal in Heiligenkreuz im Lafnitztal oder im Raabtal in Jennersdorf notwendig. Westlich dieses Panzergrabens erfolgte die Errichtung von Schutzanlagen in Form von Erdbefestigungen. Mittels Faschinen und Bäumen wurden diese Stellungen verstärkt. In die Verteidigungsanlagen eingebaut wurden auch verschiedenste Kampfunterstände und Stellungen für die Artillerie. Unterstände, die gegen Granatwerferbeschuss schützen sollten, waren meist aus Holz hergestellt. Lediglich im Bereich Rechnitz erfolgte die Verwendung von Beton beim Bunkerbau.[7]

Auf das Verlegen von Minenfeldern wurde letztendlich verzichtet, weil man die eigenen zurückgehenden Soldaten, der in Ungarn kämpfenden Heeresgruppe Süd, nicht gefährden wollte.[19]

Bedingt durch die Witterung fiel im Winter 1944/45 ein Teil der Befestigungsanlagen ein. Diese mussten dann in den ersten Wochen des Jahres 1945 wieder freigeschaufelt werden. Auch nach dem Abschluss der Bauarbeiten blieben Erkundungstruppen vor Ort, um darauf zu achten, dass nicht weitere Teile des Verteidigungssystems durch Witterungseinflüsse zerstört wurden.[19]

Trotz aller Bemühungen der Beteiligten und der Opfer, welche der Stellungsbau vor allem unter den ungarischen Juden gefordert hatte, blieb die gesamte Anlage im Endeffekt ein Provisorium mit zweifelhaftem militärischen Wert. Im Vergleich zu Verteidigungsstellungen wie dem Westwall oder der französischen Maginot-Linie, welche noch in Friedenszeiten unter großem finanziellen und materiellen Aufwand errichtet worden waren, hatte der sogenannte Südostwall militärisch keinerlei Bedeutung.[20] Sein Wert als Verteidigungsstellung wurde hingegen von der deutschen Propaganda maßlos übertrieben, wohl um die Bevölkerung aber auch die politischen Amtsinhaber zu beruhigen bzw. zufrieden zu stellen. Für diejenigen, die dieser Propaganda nicht glaubten, war aber schon spätestens seit Sommer 1944 nach der Landung in der Normandie und der Vernichtung der Heeresgruppen Mitte und Südukraine klar, dass der Krieg für das Deutsche Reich längst verloren war.

Einsatz von ungarischen Zwangsarbeitern

Allgemeine Informationen

Ungarische Juden, die in ihrer Heimat in sogenannten Arbeitsbataillonen zusammengefasst worden waren, bildeten das Hauptkontingent von Zwangsarbeitern, welche neben der lokalen Bevölkerung, HJ-Angehörigen oder Angehörigen der Organisation Todt beim Stellungsbau eingesetzt wurden.

Über die genaue Zahl der eingesetzten sowie dabei zu Tode gekommenen Personen kann nur spekuliert werden. Laut einer Berechnung des deutschen Reichsbevollmächtigten für Ungarn, Edmund Veesenmayer, vom 20. November 1944 hätten etwa 30.000 ungarische Juden für die Arbeit am Südostwall bereitgestellt werden können. Einen Tag später erhielt der Reichsführer SS Heinrich Himmler die Meldung, dass rund 24.000 männliche Juden zu Fuß zum Arbeitseinsatz in Richtung Wien in Marsch gesetzt worden seien. Am 26. November sprach der später in Israel hingerichtete Adolf Eichmann von 38.000 arbeitsfähigen Deportierten, die man über die Grenze gebracht hätte. Als Ende März 1945 die Rote Armee in Richtung Reichsgrenze vorstieß, trieb man die Überlebenden in Todesmärschen nach Westen zum Konzentrationslager Mauthausen und seinen Außenlagern. Da dort nur mehr ca. 17.000 Menschen ankamen, müssten demnach zwischen zehn- bis zwanzigtausend Personen unmittelbar beim Bau der Festigungsanlagen oder bei den anschließenden Todesmärschen ums Leben gekommen sein.[21]

Für die Zahl der auf dem Gebiet des heutigen Südburgenlandes eingesetzten Zwangsarbeiter geht man von mindestens 12.000 Personen aus. Rund 1.500 bis 2.000 Todesfälle während der Bauphase unter dieser Personengruppe lassen sich über spärlich vorhandene Dokumente nachvollziehen.[22] Eine andere Quelle berichtet von 4000 ungarischen Zwangsarbeitern im Abschnitt VI (von insgesamt rund 15.000 eingesetzten Kräften) und 2.500 (von 13.500 SchanzarbeiterInnen) im Abschnitt V zum Stichtag 1. März 1945.[23]

Die Art und Weise wie mit den ungarischen Zwangsarbeitern umgegangen wurde, hing meist von den örtlichen Gegebenheiten oder genauer gesagt von den örtlichen Personen ab, die für die Bewachung eingeteilt waren. Erschießungen und Übergriffe gab es meist, wenn SS-Wachmannschaften, lokale NSDAP-Größen oder fanatisierte bzw. oft auch überforderte[24] 16-jährige Hitlerjungen für die Bewachung eingeteilt waren. Milder ging es meist zu, wenn die Wachmannschaften aus Volkssturmmännern bestanden, die aufgrund ihrer Lebens- und Kriegserfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg wussten, dass es mit dem Tausendjährigen Reich bald zu Ende gehen würde. Es gab entlang des Südostwalls auch viele Beispiele von Zivilcourage, wo einzelne Personen ihr eigenes Leben riskierten, um den ungarischen Juden zu helfen. [25]

Die bessere Organisation in der Steiermark führte auch dazu, dass die ungarischen Juden in diesem Bereich des Südostwallbaus zum Teil, aber nicht immer, bessere Unterkünfte und somit bessere Überlebensbedingungen vorfanden als in Niederdonau.[23]

Siehe auch: Liste der südburgenländischen Lager für ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter während des Baus des Südostwalls

Beim Bau des Südostwalls waren ausschließlich jüdische Zwangsarbeiter eingesetzt, die aus Ungarn ins Deutsche Reich überstellt worden waren. Die ehemals blühenden jüdischen Gemeinden des Burgenlandes gab es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Deren ehemalige Bewohner hatten sich entweder nach Übersee in Sicherheit bringen können oder waren in den Jahren davor dem Holocaust zum Opfer gefallen.

Siehe dazu: Geschichte der Juden im Burgenland

Das Massaker von Rechnitz

In der Nacht zwischen 24. und 25. März 1945 fand in Rechnitz das wohl größte Massaker an jüdischen Zwangsarbeitern während des Baues des Südostwalls statt, dem vermutlich bis zu 200 Menschen zum Opfer fielen.

siehe auch: Massaker von Rechnitz (Wikipedia)

Das Massaker von Deutsch Schützen

Dass die Entwicklung der Situation vor Ort oft auch von Zufällen abhing, zeigt der Fall des Massakers von Deutsch Schützen. Am 28. März überquerten der SS-Unterscharführer Adolf Storms sowie ein namentlich nicht bekannter SS-Hauptscharführer und ein weiterer SS-Mann unabhängig voneinander bei Deutsch Schützen die Reichsgrenze. Die Soldaten der Waffen-SS waren während des chaotischen Rückzuges aus Ungarn von ihrer Division, der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“, versprengt worden[26] (die Masse der Division erreichte erst drei Tage später die Grenze bei Güssing).

Sie trafen dort auf den verantwortlichen Unterabschnittsleiter, den HJ-Bannführer Alfred Weber, einen kriegsversehrten ehemaligen Angehörigen des SS-Panzergrenadier-Regiment 4 „Der Führer“, das zur 2. SS-Panzerdivision "Das Reich" gehörte.[27] Diese zufällige Begegnung führte am nächsten Tag, dem 29. März 1945, zu diesem Massaker, dem letztendlich rund 60 ungarische Zwangsarbeiter zum Opfer fielen.

Nachdem gegen 9 Uhr ein Befehl der Kreisleitung Oberwart zur Verlegung der ungarischen Zwangsarbeiter nach Westen eintraf, beendeten die SS-Männer das Massaker und trieben die Überlebenden in Richtung Hartberg. Zwischen Jabing und Oberdorf ermordete dann Adolf Storms zumindest einen weiteren ungarischen Juden, der nicht mehr gehfähig war.[28]

Das Massengrab wurde noch 1945 von einer ungarischen Kommission geöffnet um die Identität der Opfer feststellen zu können. Ein halbes Jahrhundert später gelang es neuerlich das Massengrab zu finden. Die Fundstelle wurde offiziell zum Grab erklärt und das Areal eingezäunt.

Dass es nicht mehr Mordopfer gab, war auch dem Pfarrer von Deutsch Schützen, Johann Farkas, und einigen Bewohnern der Ortschaft zu verdanken, die auch schon in den Wochen davor, die ungarischen Juden mit Essen versorgt hatten. Pfarrer Farkas, der von den Mordplänen erfahren hatte, gab diese Information bei der morgendlichen Essensausgabe an die ungarischen Zwangsarbeiter weiter. Rund 40 von ihnen entzogen sich daraufhin dem Massaker durch Flucht. Rund weitere 20 versteckten sich mit Hilfe Einheimischer auf Dachböden, zwei davon im Pfarrhof direkt. Sie alle überlebten diesen 29. März 1945.[29]

siehe dazu: Massaker von Deutsch Schützen

"Stremer Mordprozesse"

Der Abschnitt VI des Südostwalls war im Bezirk Fürstenfeld in mehrere Unterabschnitte unterteilt. Die Vorgänge in den Unterabschnitten VI/9 - Strem und VI/10 - Reinersdorf führten 1948 zu zwei Gerichtsprozessen vor dem Volksgericht Graz, welche umgangssprachlich als die Stremer Mordprozesse bezeichnet wurden. Inhalt der Prozesse waren dabei aber nicht die Vorkommnisse während des Ausbaus des Südostwalls sondern Erschießungen, die im Zuge von Verlegungs- bzw. Evakuierungsmärschen in Ortsteilen der benachbarten Gemeinde Heiligenbrunn stattgefunden hatten.[30]

Während des Baus des Südostwalls war die Gemeinde Strem der Standort eines Lagers für ungarische Zwangsarbeiter, das mit ca. 500 bis 600 Menschen belegt war. Verantwortlich für den Ausbau des Unterabschnittes Strem zeichnete der Bauernführer des Kreises Fürstenfeld, der Moschendorfer Paul Schmidt. Unterstützt wurde er dabei von einer Reihe von HJ-Angehörigen, die unter der Leitung des HJ-Bannführers Gerulf Schilcher standen.[30] Für den Unterabschnitt Reinersdorf war Bruno Strebinger, ein Eisenbahner aus Mürzzuschlag, verantwortlich. In Reinersdorf waren rund 90 jüdische Ungarn eingesetzt, die Strebinger in zwei verfallenen Bauernhöfen unterbrachte.[31]

Ein unrühmliche Rolle nahm der Kreisleiter von Fürstenfeld, Eduard Meissl, ein, der das Lager Strem bald nach dessen Gründung mit dem Arzt des Landratsamtes Güssing, Dr. Bock, inspizierte. Da es einige Erkrankungen unter den Häftlingen gab, forderte Meissl den Arzt auf, bei erkrankten Personen eine eindeutige Diagnose hinsichtlich Fleckfieber zu stellen. Nachdem der Arzt dies als "wahrscheinlich" diagnostizierte, wurde das Lager unter Quarantäne gestellt und es wurde in weiterer Folge damit begonnen, Kranke zu erschießen.[32] Insgesamt dürfte es dabei in den nächsten Wochen rund 50 Opfer gegeben haben.[33]

Am 25. März begleiteten der Stremer Abschnittsleiter Paul Schmidt und der HJ-Bannführer Gerulf Schilcher zusammen mit einigen Hitlerjungen eine Gruppe Zwangsarbeiter vom Meierhof von Heiligenbrunn nach Reinersdorf. Unterwegs zettelte Schilcher im Haarbacher Wald ein Massaker unter rund 15 bis 20 marschunfähigen Juden an, bei dem sich auch andere Angehörige der Wachmannschaft beteiligten.[34]

Der erste sogenannten "Stremer Mordprozess" fand zwischen 29. Juli und 2. August vor dem Volksgericht in Graz statt. Abschnittsführer Paul Schmidt wurde am letzten Verhandlungstag zu 20 Jahren Kerker verurteilt. Die zum Tatzeitpunkt 16-jährigen Hitlerjungen Josef Dex (4 Jahre) und Alfred Walitsch (7 Jahre) fassten ebenfalls Gefängnisstrafen wegen Mordes aus, der SA-Mann Anton Strasser wurde wegen Beihilfe zum Mord zu sechs Jahren Kerker verurteilt.[35] Der Haupttäter Paul Schmidt wurde schließlich 1955 bedingt begnadigt, nachdem sich zuvor die Bevölkerung von Moschendorf für seine Begnadigung eingesetzt hatte, das eingebrachte Gnadengesuch vom Bundespräsidenten aufgrund der Schwere des Verbrechens aber abgelehnt worden war.[31] Der HJ-Bannführer Gerulf Schilcher hatte sich einer gerichtlichen Verfolgung entzogen, indem er nach Kriegsende untertauchte.[35]

Der Abschnittsführer des VI/10 - Reinersdorf, Bruno Strebinger erschoss am 27. März einen 20-jährigen Juden, den er beim Stehlen einiger Zwiebeln erwischt hatte. Am nächsten Tag beging er im Zuge der anlaufenden Evakuierungen der Zwangsarbeiter in Richtung Westen einen zweiten Mord, dem ein alter, marschunfähiger Mann zum Opfer fiel. Einem Untergebenen, Isidor Fellner, befahl Strebinger einen weiteren ungarischen Zwangsarbeiter, der sich in einem Privathaus versteckt hatte, mit einem Hammer zu erschlagen.[36]

Am 26. August 1948 begann der zweite "Stremer Mordprozess", der eigentlich die Taten von Bruno Strebinger, Isidor Fellner und weiterer Mittäter in Reinersdorf zum Inhalt hatte. Isidor Fellner wurde zwei Tage später zu lebenslanger Haft verurteilt, Bruno Strebinger aufgrund der Schwere seiner Taten am 14. Sepember zum Tode durch den Strang. Das Richterkollegium entschied sich aber mehrheitlich, gleichzeitig mit der Urteilsverkündigung, einen Antrag auf Begnadigung zu lebenslanger Haft zu stellen, welchem der Bundespräsident im Jänner 1949 folgte. Strebinger wurde schließlich im März 1955 amnestiert, davor war schon Isidor Fellner im Dezember 1954 bedingt begnadigt worden. Zwei zum Tatzeitpunkt 16-jährige Hitlerjungen wurden außerdem beim Prozess 1948 zu je zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.[33]

Gisela, Martin und Frieda Legath - Gerechte unter den Völkern

Gisela Legath und ihre Kinder Martin und Frieda lebten 1945 in Deutsch Ehrensdorf. Im Februar des gleichen Jahres war eine Gruppe von ungarischen Juden nach Eberau gebracht und dort unter anderem beim Bau des Südostwalls eingesetzt worden. Als die Gruppe in einem Todesmarsch in das KZ Mauthausen verlegt werden sollte, gelang zwei ungarischen Juden, Gyorgy Krausz und einem Mann namens Cundra, die Flucht. Nachdem sie sich rund zehn Tage versteckt hatten, begegneten sie auf der Suche nach Nahrung den beiden Kindern von Gisela Legath, Frieda und Martin. Die Geschwister brachten die geflüchteten Zwangsarbeiter zu ihrer Mutter, die sie auf ihrem Anwesen versteckte und in der Folge mit Lebensmittel und Kleidung versorgte.[37]

Als die Front näherrückte bezog eine Einheit der Waffen-SS Stellung in Deutsch Ehrensdorf. Auf dem Anwesen der Familie Legath wurde eine Feldküche eingerichtet. Ein Wehrmachtsangehöriger, der dieser Feldküche zugeteilt war, entdeckte schließlich die beiden ungarischen Juden. Er ließ sich aber von Gisela Legath überreden, Krausz und Cundra nicht zu verraten. In der Folge leisteten die beiden als Schneider und Küchengehilfe sogar Hilfsdienste für die Waffen-SS bis sich die deutsche Einheit schließlich vor den anrückenden Sowjettruppen zurückzog.[37]

Während sich die Spur von Cundra nach dem Zweiten Weltkrieg verlor,[38] wanderte Gyorgy Krausz nach Israel aus und nahm den Namen Giora Karny an. In den 1990er-Jahren nahm Karny Kontakt mit der Familie Legath auf. Aufgrund seiner Intervention wurde die Familie am 12. Dezember 1994 von Yad Vashem in die Ehrenliste der "Gerechten unter den Völkern" aufgenommen. Die Stadt Wien ehrte Gisela Legath 2012 indem sie eine Straße in der Seestadt Aspern nach ihr benannte.[39]

Die Massaker von Jennersdorf

Jennersdorf bildete den Unterabschnitt V/7 im Kreis Feldbach. Verantwortlicher Abschnittsleiter war Felix Luckmann, NSDAP-Ortsgruppenleiter von Jennersdorf. In der Ortschaft wurden an mehreren Stellen jüdische Zwangsarbeiter einquartiert, wie zum Beispiel in den Volksschulen von Jennersdorf und Grieselstein, in einer ehemaligen Lederfabrik, in einer Ziegelei, einem Meierhof und einem Gasthof, insgesamt rund 300 bis 400 Menschen. Zusätzlich wurden jeden Tag Hunderte weitere Zwangsarbeiter mit der Bahn aus Fehring und Feldbach zum Schanzen antransportiert. [16]

In Jennersdorf war auch ein Bataillon der aufgelösten 23. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Kama“ (kroatische Nr. 2) stationiert, der Bataillonsstab war in der Hauptschule untergebracht. Das Bataillon bestand aus rund 320 Mann, in der Masse bosnische Muslime, der Rest waren Volksdeutsche. Zwei dieser Volksdeutschen, Wilhelm Mohr und Franz Paul, waren für ihre Brutalität berüchtigt. Erfüllten einzelne jüdische Zwangsarbeiter ihr Tagessoll nicht, wurden sie in der Hauptschule übel verprügelt.[16]

In der Volksschule Grieselstein brach in weiterer Folge eine Fleckfieberepedemie aus. Als im Februar ein weiterer Bahntransport aus Fehring mit einigen kranken Zwangsarbeitern ankam, wurden 29 nicht arbeitsfähige Juden vom anwesenden Amtsarzt Josef Schütz ausselektiert. Am Abend brachten sie Wilhelm Mohr und Franz Paul in Begleitung weiterer muslimischer SS-Angehöriger zum Pulverturm beim Aasplatz (Lage ), ein Grundstück in der Nähe der Hauptschule, auf dem tote Tiere begraben wurden und das daher vom Volksmund auch als "Tiergarten" bezeichnet wurde. Dort wurden die ungarischen Juden, nachdem man sie zuvor noch ausraubte, entweder von Mohr, Paul oder dem ebenfalls anwesenden SS-Hauptscharführer Theodor Amlinger erschossen oder von den Bosniaken mit Grabungswerkzeugen erschlagen. Anschließend vergruben die bosnischen SS-Soldaten die Körper der Ermordeten auf dem Aasplatz.[40] Die Ortsbewohner zeigten sich angesichts des Massakers aber auch der schlechten Behandlung der ungarischen Zwangsarbeiter sehr aufgebracht und brachten dies gegenüber den SS-Soldaten auch zum Ausdruck.

Als die Zahl der Erkrankten weiter zunahm, wurde in der Volksschule Grieselstein ein Krankenrevier eingerichtet. Rund 25 Kranke wurden im Februar unter Beisein von Volksschuldirektor Emmerich Mathauser, der zugleich NS-Organisationsleiter der Ortsgruppe Jennersdorf war, ausselektiert und zwischen Grieselstein und Jennersdorf erschossen.[40] Dieser Vorgang wiederholte sich im März ein zweites Mal. Ein Massengrab, das sich bei der Schlachthalle befunden hatte, wurde von den sowjetischen Behörden 1945/46 aufgelöst und die Leichen nach unbekannt umgebettet. Ein zweites Grab mit bis zu 20 Leichen soll sich auf der Dotterwiese bei Grieselstein befunden haben.[41]

Nachdem die Rote Armee Jennersdorf besetzt hatte, blieben etwa 40 Kranke auf dem Areal der Ziegelei und in einem Zelt zurück. Soldaten der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ gelang kurzfristig die Rückeroberung von Jennersdorf, dabei nutzten sie diese kurze Zeitspanne um die zurückgelassenen Zwangsarbeiter im Krankenzelt zu ermorden, während diejenigen, die sich in der Ziegelei aufgehalten hatten, unentdeckt blieben. Die Leichen dieses letzten Massakers wurden angeblich verbrannt.[41]

Ermittlungen der Gendarmerie nach Ende der Kämpfe richteten sich vor allem gegen die lokalen Nazi-Größen wie Felix Luckmann und Emmerich Mathauser, den Amtsarzt Josef Schütz, der für die Selektion der 29 arbeitsunfähigen Juden verantwortlich war, die unmittelbar danach auf dem Aasplatz ermordet wurden, sowie einige weitere Mitläufer. Zu einer Verurteilung kam es aber nie, da die Männer untertauchten. Auch den beiden Haupttätern, die SS-Männer Wilhelm Mohr und Franz Paul, die 1961 in Deutschland ausgeforscht wurden, blieb letztendlich eine Gefängnisstrafe erspart.[42]

Im Jahre 1966 führte das Innenministerium, unterstützt von Simon Wiesenthal, Untersuchungen in Jennersdorf durch. Dabei wurde ein Grab mit sieben und ein weiters mit 16 Leichen auf dem Aasplatz entdeckt. Die übel zugerichteten Leichname wurden der Israelistischen Kultusgemeinde Graz übergeben, welche eine Umbettung auf den Jüdischen Friedhof Graz vornahm.[42]

Rosa Schreiber-Freissmuth - Gerechte unter den Völkern

Rosa Schreiber-Freissmuth

Rosa Schreiber-Freissmuth war 1945 die Besitzerin einer Apotheke in Neuhaus am Klausenbach. In der Ortschaft befand sich zu dieser Zeit auch ein Arbeitslager, in dem ungarische Juden interniert waren, die als Zwangsarbeiter am Südostwall arbeiten mussten.[43]

Einer von ihnen war der 16-jährige Alan Braun aus Miskolc. Nachdem Brauns Vater bereits während des Krieges zu einem ungarischen Arbeitsbataillon eingezogen worden war, folgte Alan seinem Vater im Mai 1944 in dieses Arbeitskommando nach, während der Rest der Familie Braun im Juni 1944 in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet wurde.[43]

Im Dezember 1944 kamen Alan Braun und sein Vater nach Österreich, wo sie beim Bau des Südostwalls eingesetzt wurden. Im Februar erkrankten beide an Typhus. Der junge Braun schlich sich daraufhin aus dem Lager und klopfte an die Tür der Apotheke. Rosa Schreiber-Freissmuth identifizierte ihn anhand seiner Kleidung sofort als flüchtigen jüdischen Zwangsarbeiter und versteckte ihn in einem Raum, weil sich zu gleichen Zeit zufällig ein Mitglied der SS-Wachmannschaft im Haus aufhielt. Danach versorgte sie ihn mit Essen und Medikamenten. Dies machte sie auch in den nächsten Wochen, indem sie die Sachen im Schnee in der Nähe der Apotheke versteckte.[43]

Während Alan Braun so den Krieg überleben konnte, starb sein Vater nur einen Tag nachdem das sowjetische XVIII. Panzerkorps Ende März das Lager befreit hatte. Der überlebende Braun wanderte in die USA aus und wurde später, nunmehr als Alan A. Brown, Professor an der University of Windsor in Kanada.

Alan Brown bemühte sich jahrzehntelang Rosa Schreiber-Freissmuth ausfindig zu machen und sie für ihre Heldentat zu ehren. So wurde an der University of Windsor ein Stipendiumfonds aufgesetzt, der ihren Namen trug. Für die Auszeichnung als "Gerechte unter den Völkern" von Yad Vashem benötigte Brown aber die Bestätigung weiterer Zeugen für die lebensrettenden Maßnahmen von Rosa Schreiber-Freissmuth. Bei einem Besuch Browns 1995 in Neuhaus am Klausenbach wurde schließlich im dortigen Gemeindeamt ein Dokument aus dem Jahre 1946 gefunden, in dem Rosa Schreiber-Freissmuth attestiert worden war, dass sie während des Baus des Südostwalls Juden mit Lebensmittel und Medikamenten geholfen hatte.

Rosa Schreiber-Freissmuth, die 1996 verstarb, erhielt 1997 posthum von Yad Vashem den Ehrentitel "Gerechte unter den Völkern" verliehen.

Das Massaker von Krottendorf (Neuhaus am Klausenbach)

Wie vorher beschrieben half Rosa Schreiber-Freissmuth in Neuhaus am Klausenbach jüdischen Zwangsarbeitern mit Lebensmitteln und Medikamenten. Die Hauptlast der humanitären Hilfe in den Unterabschnitten V/4 - Kalch und V/5 - Minihof-Liebau lag aber beim Abschnittsarzt Erich Stadler, einem Facharzt für Frauenheilkunde, der sich mit seinem Engagement auch den Unmut des Verantwortlichen des Unterabschnittes V/4 - Kalch, Walter Freudensprung, zuzog, während ihn der Verantwortliche des Unterabschnittes V/5 - Minihof-Liebau bei seinen Aktivitäten unterstützte.[18]

Trotz aller Bemühungen des Arztes trat im März eine Fleckfieberepedmie auf. Während im Unterabschnitt V/5 - Minihof-Liebau Krankenreviere eingerichtet wurden und die Patienten in weiterer Folge unbeheligt blieben, wurden im Unterabschnitt V/4 - Kalch auf Betreiben von Walter Freudensprung in Krottendorf bei Neuhaus am Klausenbach Krankenzelte aufgestellt.[44]

Während in Neuhaus am Klausenbach Pfarrer Stephan Berger einige der Kranken in den Pfarrhof aufnahm, seine als Köchin im Pfarrhof tätige Schwester Theresia Berger steckte sich dabei selbst mit dem Fleckfieber an und verstarb am 3. April 1945, ließ Freudensprung am 23. März sämtliche Kranke seines Abschnittes in das Zeltlager von Krottendorf bringen, wo sie bereits von einem HJ-Bannführer und sechs Soldaten der Waffen-SS (aus einem Genesungslager der Waffen-SS in Feldbach) erwartet wurden. Die sieben Männer erschossen in weiterer Folge 83 kranke Zwangsarbeiter in einem nahegelegenen Wald.[44] Die Haupttäter dieses Massakers konnten nie gefasst werden. Im Herbst 1969 erfolgte nach Auffinden des Grabes durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eine Umbettung der Toten auf den Jüdischen Friedhof Graz.[45]

Vorbereitungen für die militärische Nutzung des Südostwalls im Festungsabschnitt Steiermark

Bildung der taktischen Stäbe "Unterabschnitt Nord" und "Unterabschnitt Süd"

Nachdem bis Dezember 1944 die Arbeiten am Südostwall weit fortgeschritten waren, befahl der Befehlshaber des Wehrkreis XVIII, General der Gebirgstruppe Julius Ringel, die Bildung zweier taktischer Stäbe, welche die Aufgabe hatten, die Besetzung der Reichsschutzstellung vorzubereiten.[46]

Während der Stab "Unterabschnitt Süd" für den Bereich von Ormoz bis Kalch verantwortlich zeichnete, wurde für das Gebiet zwischen dem Geschriebenstein und Kalch der Stab "Unterabschnitt Nord" aufgestellt. Bis 6. Jänner 1945 wurde dieser von Oberst Kahlen geführt, danach war Oberst Behrendt Kommandant des nördlichen Abschnittsstabes.[46]

Der Auftrag an die Stäbe lautete als Abschnittskommandanten der Sicherungsabschnitte deren Besetzung vorzubereiten. Für den Unterabschnitt Nord wurden besonders die Bereiche Jennersdorf, Heiligenkreuz im Lafnitztal und Güssing als Schwerpunkte der Verteidigung genannt. Die Aufgabe der Stäbe dabei war, die Alarmierung aller Einheiten des Ersatzheeres und deren Einweisungen in die Stellungen vorzubereiten. Außerdem mussten Vorbereitungen für die Errichtung von Ortsbefestigungen und Straßensperren vorbereitet werden. Um diese Aufgaben erfüllen zu können wurden dem Befehlshaber des Unterabschnitts Nord alle ostwärts von Graz liegenden Wehrmachtseinheiten unterstellt.[47]

Während ähnliche Befehlsstäbe im Wehrkreis XVII in Niederdonau organisatorisch wenig zuwege brachten, gelang es den beiden steirischen Stäben effizienter zu arbeiten. Bis zum Ausbruch der Kampfhandlungen Ende März 1945 war ein detailliertes Alarmierungssystem geschaffen, Kampfabschnittskommandanten eingeteilt sowie Ortsverteidigungsanlagen vorbereitet worden. Außerdem hatte man einen Verbindungsoffizier zur südlich des Plattensees kämpfenden 2. Panzerarmee entsandt. Zur später sich in Richtung Südburgenland zurückziehenden 6. Armee wurde kein Offizier geschickt, wohl auch deswegen weil sich dieser Rückzug erst aus der Dynamik der militärischen Ereignisse ergab, der somit in dieser Form nicht vorherzusehen war.[48]

Aufbau und Alarmierung des Volkssturms

Im Oktober 1944 wurde die Bildung des Deutschen Volkssturmes verkündet, in dem alle "waffenfähigen Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren" erfasst werden sollten. Es kam zur Bildung von vier sogenannten Aufgeboten (Aufgebot I, Aufgebot II, Aufgebot III und Aufgebot IV), wobei meist nur für Bataillone des Aufgebotes I genügend Waffen vorhanden waren. So reichten die militärischen Bestände in den Alpen- und Donaureichsgauen nur für die Ausrüstung von maximal 30 Volkssturm-Bataillonen aus.[49]

Die rund 700 Mann starken Volkssturm-Bataillone wurden auf Kreisebene aufgestellt.[49] Die Identifizierung eines Bataillons erfolgte über ein mehrstufiges Nummernsystem. Die erste Zahl stand für den Gau (die Steiermark hatte die Nummer 31), die zweite Zahl stand für die Bataillonsnummer innerhalb des Gaues.[50] So wurde Ende März 1945 bei den Kämpfen gegen die Rote Armee das Volkssturm-Bataillon Weiz 31/201, also das im Kreis Weiz aufgestellte 201. Volkssturm-Bataillon des Gaues Steiermark, eingesetzt.[51] Um die vier Kompanien eines Bataillons zu identifizieren gab es noch eine dritte Zahl. Die im März 1945 am Südostwall eingesetzte Volkssturm-Kompanie 31/46/3 war die 3. Kompanie des 46. im Gau Steiermark aufgestellten Volkssturm-Bataillons.[51]

Am 23. Dezember 1944 wurden für die Schanzarbeiten am Südostwall vom Oberkommando des Heeres 15 Volkssturm-Bataillone der Steiermark angefordert. Da unter den Volkssturmmännern viele Bauern und Arbeiter waren, mussten diese Mitte Februar von den Schanzarbeiten entlassen werden. Am 9. März wurden schließlich von den Gauleitern sämtliche an der Reichsschutzstellung schanzende Volkssturm-Bataillone nach Hause geschickt, ohne dies mit höheren militärischen Stellen vorher abgestimmt zu haben. Von dieser Maßnahme hatten somit weder der Chef des Deutschen Generalstabes, Generaloberst Heinz Guderian, noch der Chef des Führungsstabes Deutscher Volkssturm, Generalmajor Hans Kissel, Kenntnis.[46]

Als am 24. März schließlich Generalstabschef Heinz Guderian doch noch davon in Kenntnis gesetzt wurde, dass sämtliche Volkssturm-Bataillone die Reichsschutzstellung verlassen hatten, glaubte man zuerst an Hochverrat. Generalmajor Hans Kissel wurde daraufhin nach Wien entsandt um den Sachverhalt zu klären. Am 25. März kam es daher zur neuerlichen Alarmierung der Volkssturm-Bataillone und der Wiederbesetzung der Reichsschutzstellung. In der Zwischenzeit hatte sich außerdem die militärische Situation der Heeresgruppe Süd aufgrund der sowjetischen Offensive im Rahmen der Wiener Operation derart verschlechtert, dass diese an den Festungsabschnitt Niederdonau die Alarmstufe I durchgab, was vereinbarungsgemäß ebenfalls die Besetzung des Südostwalls auszulösen hatte.[46]

Kissel fuhr anschließend in die Steiermark weiter und erreichte auch bei Gauleiter Uiberreither, dass noch am 25. März 14 steirische Volkssturmbataillone alarmiert und in weiterer Folge in Richtung Grenze in Marsch gesetzt wurden. Am Morgen dieses Tages hatte außerdem die Kommandantur Körmend die höchste Warnstufe III für den Raum Celldömölk-Sárvár an die Dienststellen in der Steiermark weitergeleitet.[52] So wurde buchstäblich in letzter Minute erreicht, dass der Volkssturm knapp vor dem Eintreffen der ersten Verbände der Roten Armee das Stellungsystem besetzte. Für den Bereich von Rechnitz bis Radkersburg waren dies rund 5000 Mann oder rund 30 bis 35 Mann pro Frontkilometer. Dies entsprach ungefähr der Soll-Stärke einer halben sowjetischen Schützen-Division. Wenn man außerdem noch bedenkt, dass die Volkssturmmänner neben der unzureichenden Bewaffnung und der viel zu kurzen Ausbildungszeit keinerlei Kampferfahrung besaßen, dann hatten die Männer gegen die kampferprobten Einheiten der Roten Armee nicht den Funken einer Chance.[52]

Endgültige Besatzung auf dem Gebiet des heutigen Südburgenlandes

Ende März 1945 wies der Festungsabschnitt Steiermark des Südostwalls folgende Besatzung auf (von Norden nach Süden):[51]

Besatzung des Südostwalls im Festungsabschnitt Steiermark
Stellungsabschnitt Kampftruppen Reserven Kommandant
Rechnitz Volkssturm-Bataillon Oberwart 31/181
Volkssturm-Bataillon Bruck an der Mur 31/1
Volkssturm-Bataillon Leoben 31/131
2 Kompanien Bau-Pionier-Bataillon 730
Zollgrenzschutzkompanie Rechnitz
Flakkampfgruppe I./10/ XVII bei Dürnbach
Flakkampfgruppe II./10/ XVII bei Hannersdorf
Flakkampfgruppe III./10/ XVII bei Markt Neuhodis
1 Zug Bau-Pionier-Bataillon 730
Volkssturm-Bataillon 31/185
Hauptmann Osterroth
Kohfidisch Volkssturm-Bataillon Weiz 31/201
1 Kompanie Bau-Pionier-Bataillon 730
Zollgrenzschutzkompanie Eberau
Volkssturm-Kompanie 31/184/4
Volkssturm-Kompanie 31/46/3
Oberleutnant Groß
Güssing Zollgrenzschutzkompanie Güssing Volkssturm-Kompanie 31/46/2
Volkssturm-Kompanie 31/46/3
Hauptmann Jung
Lafnitztal Volkssturm-Bataillon Fürstenfeld
Volkssturm-Bataillon Mürzzuschlag
1 Kompanie Bau-Pionier-Bataillon 730
Zollgrenzschutzkompanie Heiligenkreuz
Flakkampfgruppe I./10/10957 bei Eltendorf
Flakkampfgruppe II./10/10957 bei Poppendorf
Volkssturm-Kompanie Heiligenkreuz
1 Kompanie Bau-Pionier-Bataillon 730
Leutnant Gielleler
Raabtal Volkssturm-Bataillon Feldbach
Volkssturm-Bataillon Graz-Land
Volkssturm-Bataillon Liezen
Zollgrenzschutzkompanie Jennersdorf
Flakkampfgruppe II./10/10957 bei Rax
Teile Volkssturm-Bataillon Jennersdorf
2 Züge Pioniere
Hauptmann Lepin
Kalch (Neuhaus am Klausenbach) Volkssturm-Bataillon Murau Teile Volkssturm-Bataillon Jennersdorf Hauptmann Zühlke

Eingesetzte Truppenverbände

Bei den sich in der Zeit von 29. März bis Mitte April entlang des Südostwalls entwickelnden Kämpfen wurden nachfolgende Truppenverbände auf beiden Seiten eingesetzt.

Deutsche Truppenverbände

Die Wehrmachtsverbände der Heeresgruppe Süd (Oberbefehlshaber General der Infanterie Otto Wöhler), welche die Reichsgrenze im heutigen Südburgenland Ende März/Anfang April 1945 überschritten, gehörten der 6. Armee (General der Panzertruppe Hermann Balck) an.

Die 6. Armee bestand aus zwei Armeekorps, die sich wie folgt gliederten:[53]

III. Panzerkorps (General der Panzertruppe Hermann Breith)

Das III. Panzerkorps war Ende März 1945 nur dem Namen nach ein Panzerkorps, dem zum Zeitpunkt der Kämpfe bis auf die Schwere Panzer-Abteilung 509 keine Panzerkräfte unterstellt waren. Die Divisionsgruppe Krause war eine aufgrund der Ereignisse rund um Rechnitz notwendige Improvisationslösung, die sich aus verfügbaren Einheiten der 6. Armee und vom Wehrkreis XVIII kurzfristig bereitgestellten Ersatz- und Ausbildungseinheiten zusammensetzte. In dieser Gliederung bestand diese militärische Einheit nur für wenige Tage, bevor sie durch den Angriff der sowjetischen 26. Armee schwer getroffen wurde. Der einzige kampfkräftige Verband innerhalb des Korps war die 1. Gebirgsdivison. Aufgrund seines improvisierten Charakters lässt sich daher die Stärke des III. Panzerkorps nur sehr schwer schätzen, sie kann mit einer maximalen Kampfstärke von 20.000 Mann angenommen werden.[55]

IV. SS-Panzerkorps (SS-Obergruppenführer Herbert Otto Gille)

Auch die drei Panzer-Divisionen des IV. SS-Panzerkorps hatten auf ihrem Rückzug aus Ungarn große Verluste erlitten. Vielerorts mussten Panzerfahrzeuge wegen Treibstoffmangel gesprengt werden, sodass am 5. April 1945 alle drei Divisionen nur auf 23 intakte Panzer kamen.[56] Zum Vergleich dazu hatte das in dieser Zeit gegen sie kämpfende sowjetische XVIII. Panzerkorps der 27. Armee fast 200 Panzer im Einsatz.[57]

Sowjetische Truppenverbände

Die eingesetzten Verbände der Roten Armee gehörten zur 3. Ukrainischen Front mit ihrem Oberbefehlshaber Marschall Fjodor Iwanowitsch Tolbuchin und gliederten sich wie folgt:[58]

9. Gardearmee (Generaloberst V.V.Glagolev) - eingesetzte Teile bei Rechnitz

  • XXXVII. Gardeschützenkorps (Generaloberst P.V.Mironov)
    • 98. Gardeschützendivision
    • 99. Gardeschützendivision
    • 103. Gardeschützendivision

26. Armee (Generalleutnant Nikolai Gagen)

  • CXXXV. Schützenkorps (Generalmajor I.V.Gnedin)
    • 74. Schützendivision
    • 151. Schützendivision
    • 155. Schützendivision
  • XXX. Schützenkorps (Generalmajor G.S.Laz'ko)
    • 36. Gardeschützendivision
    • 68. Gardeschützendivision
    • 74. Schützendivision
  • CIV. Schützenkorps
    • 66. Gardeschützendivision
    • 93. Schützendivision
    • 233. Schützendivision
  • In Reserve: LXXV. Schützenkorps (keine Gliederung bekannt)
  • V. Gardekavalleriekorps (Generalmajor S.I.Gorskov) - ab 12. April von 27. Armee übernommen
    • 11. Garde-Kavalleriedivision
    • 12. Garde-Kavalleriedivision
    • 63. Kavalleriedivision
    • Panzer-Regiment 57
    • Panzer-Regiment 60
    • Panzer-Regiment 71
    • Gardepanzer-Regiment 150
    • Sturmgeschütz-Regiment 1896

27. Armee (Generaloberst S.G. Trofimenko)

  • XVIII. Panzerkorps (Generalleutnant P.D. Govorunenko)
    • Panzer-Brigade 110
    • Panzer-Brigade 170
    • Panzer-Brigade 181
    • Mechanisierte Brigade 32
    • Sturmgeschütz-Regiment 1438
    • Sturmgeschütz-Regiment 1453
    • Sturmgeschütz-Regiment 1479
    • Sturmgeschütz-Regiment 1894
  • XXXV. Schützenkorps (Generalleutnant S.I. Gorjacev)
    • 78. Schützendivision
    • 163. Schützendivision
    • 202. Schützendivision
    • Sturmgeschütz-Regiment 1691
  • XXXIII. Schützenkorps (Generalmajor A.I. Semenov)
    • 206. Schützendivision
    • 337. Schützendivision
    • 3. Gardeluftlandedivision
  • XXXVII. Schützenkorps (Generalmajor F.S. Kolcuk)
    • 108. Gardeschützendivision
    • 316. Schützendivision
    • 320. Schützendivision
    • Sturmgeschütz-Regiment 1011

In Summe waren das 20 (davon 7 Garde-) Schützendivisionen, 3 Panzer-Brigaden, 3 (davon 2 Garde-) Kavalleriedivisionen, 4 (davon 1 Garde-) Panzer-Regimenter, 7 Sturmgeschütz-Regimenter, eine mechanisierte Brigade sowie eine Gardeluftlandedivision. Auf dem Papier besaß eine Schützendivision einen Mannschaftsbestand von ca. 9.300 Mann. Eine Panzer-Brigade setzte sich aus 65 Panzern zusammen, ein Panzer-Regiment aus 41 Fahrzeugen. Gardeeinheiten waren in der Regel außerdem besser ausgestattet als herkömmliche Verbände der Roten Armee.[59] Obwohl auch die Rote Armee auf ihrem Vormarsch empfindliche Verluste erlitten hatte, war die Überlegenheit der Sowjettruppen mehr als nur erdrückend.

Kämpfe am Südostwall im Südburgenland

Vorgeschichte

Geplanter Ablauf der Offensive in Ungarn im März 1945

Am 6. März startete mit der Operation „Frühlingserwachen“ die letzte große deutsche Offensive in Ungarn gegen die Rote Armee. Den Hauptschlag dabei hatte die 6. Panzerarmee zu führen, die mit ihren vier Panzerdivisionen der Waffen-SS nach der missglückten Ardennenoffensive stark geschwächt nach Ungarn verlegt worden war. Nach anfänglichen Gebietsgewinnen von 20 bis 30 Kilometern war die Angriffskraft der deutschen Divisionen am 14. März erschöpft.[60]

Zu allem Unglück für die deutschen Einheiten hatte die Führung der 3. Ukrainischen Front im Rücken der angreifenden deutschen Verbände drei Gardearmeen (4. und 9. Gardearmee sowie die 6. Gardepanzerarmee) versammelt um ihrerseits offensiv zu werden. Ziel dieses „Wiener Operation“ genannten Vorhabens, das am 16. März begann, war die Eroberung der ehemaligen österreichischen Hauptstadt Wien, der zweitgrößten Stadt des Deutschen Reiches.[61]

Den sowjetischen Gardearmeen gelang es nach tagelangen schweren Kämpfen die deutsche Front aufzureißen und die 6. Armee von der 6. Panzer-Armee zu trennen. Durch die so entstandene Frontlücke stießen schnelle sowjetische Verbände in Richtung Reichsgrenze vor. Die deutschen Divisionen, die bei diesem hastigem Rückzug große Verluste an Menschen und Material zu erleiden hatten, waren bestrebt sich nicht einkesseln zu lassen. Während der Rückzug der 6. Panzer-Armee in Richtung Neusiedler See zielte, zogen sich die Einheiten der 6. Armee in Richtung Südburgenland zurück. Beide Armeen waren viel zu schwach, um das sich aufgetane Loch zwischen ihren Fronten wieder zu schließen. Als die Verbände die Reichsgrenze erreichten, klaffte daher eine Lücke zwischen Neusiedler See und Rechnitz in der deutschen Front, durch welche die drei sowjetischen Gardearmeen in Richtung Eisenstadt bzw. Wiener Neustadt durchstießen. Speerspitze dabei war die 6. Gardepanzerarmee, zu dessen IX. Garde-Mechanisierten Korps jener Soldat gehörte, der am 29. März um die Mittagszeit bei Klostermarienberg (Bezirk Oberpullendorf) als erster österreichischen Boden betrat.[62] Die sich auf das Südburgenland zurückziehende deutsche 6. Armee hatte außerdem noch das Problem, dass die Verbindung ihrer drei Korps (III. Panzerkorps, IV. SS-Panzerkorps und I. Kavalleriekorps) untereinander verloren ging.

Kampfraum Rechnitz/Kohfidisch

Der oben beschriebene Durchbruch durch die deutsche Front war für das Kriegsgeschehen im Südburgenland vor allem für den Kampfabschnitt von Rechnitz relevant, weil Einheiten der sowjetischen 9. Gardearmee (XXXVII. Gardeschützenkorps) im Zuge des Abdeckens der linken Flanke des Durchbruchsraumes Rechnitz am 29. März 1945 als erste Ortschaft des Bezirkes Oberwart besetzten.

Bereits am nächsten Tag liefen deutsche Gegenmaßnahmen an, die zur kurzfristigen Wiedereroberung des Ortes führten und vielen Soldaten auf beiden Seiten das Leben kosteten. Als am 5. April schließlich, die für diesen Kampfraum vorgesehene sowjetische 26. Armee an der Reichsgrenze aufmarschiert war und in die Kämpfe eingriff, wechselte Rechnitz endgültig den Besitzer. Damit waren in diesem Bereich des Südostwalls die verlustreichen Kämpfe beendet und auch die nationalsozialistische Ära in diesen Dörfern des Burgenlandes zu Ende.

Weiter südlich, im Kampfabschnitt Kohfidisch, klammerte sich die 1. Volksgebirgsdivision noch bis 11. April an das Stellungssystem des Südostwalls, ehe sie ihre schwer bedrängten Einheiten auf die Lafnitzvorstellung zurückzog. Einerseits weil sie der Vorstoß des XXX. Schützenkorps der sowjetischen 26. Armee über Oberwart, Pinkafeld und Friedberg ins steirische Joglland schon tags zuvor weit überflügelt hatte und so die Gefahr einer Einkesslung drohte. Andererseits aber auch weil ihr südlicher Nachbar, die 3. Panzer-Division, dem sowjetischen Druck nicht mehr standhalten konnte und sich von der Reichsschutzstellung auf die burgenländisch-steirische Grenze entlang der Lafnitz zurückziehen musste.

Für eine ausführliche Beschreibung der Kämpfe im Abschnitt Rechnitz/Kohfidisch siehe: Kämpfe im Bezirk Oberwart 1945

Kampfraum Güssing/Jennersdorf

Für die Entwicklung der Kämpfe in diesem Bereich des Südburgenlandes war nicht der Durchbruch der drei sowjetischen Gardearmeen nach Wien entscheidend, sondern eine andere existenzbedrohende Krise der Heeresgruppe Süd, die bei den Kämpfen in Ungarn entstanden war. Die deutsche 6. Armee verlor nämlich bei diesen Gefechten auch die Verbindung zu ihrem rechten Nachbarn, der südlich des Plattensees kämpfenden deutschen 2. Panzerarmee. Diese zweite Lücke in der deutschen Front war durch den Angriffsdruck der vier restlichen Armeen der 3. Ukrainischen Front (26., 27. und 57. Armee sowie 1. bulgarische Armee) nach Beginn der Wiener Operation entstanden. Und um die Probleme noch vollständig zu machen, war sogar die Verbindung innerhalb der deutschen 6. Armee zwischen ihren Korps, dem III. Panzerkorps, dem IV. SS-Panzerkorps und dem I. Kavalleriekorps, abgerissen. Als Notmaßnahme unterstellte sich der Kommandierende General des I. Kavalleriekorps, General der Kavallerie Gustav Harteneck, kurzhand der deutschen 2. Panzerarmee und machte mit dieser den Rückzug in Richtung Slowenien mit, während der Rückzug der beiden anderen Korps das Gebiet des heutigen Südburgenlandes als Ziel hatte.[63]

So zog sich das IV. SS-Panzerkorps mit seinen drei Divisionskampfgruppen (1. Panzer-Division, 3. Panzer-Division und 5. SS-Panzer-Division "Wiking") über Vasvár und Körmend in Richtung Güssing zurück. Da selbst die Verbindung innerhalb dieses Korps verloren gegangen war, befahl der Kommandeur der 5. SS-Panzer-Division "Wiking" SS-Oberführer Karl Ullrich seinen Einheiten sich bei Fürstenfeld zu sammeln.[64]

Dieses Chaos ausnutzend stieß das XVIII. Panzerkorps der sowjetischen 27. Armee in sechs Tagen mehr als 110 Kilometer vor. Mit seinen rund 200 Panzern und Sturmgeschützen überquerte der Verband am 31. März die Reichsschutzstellung bei Neuhaus am Klausenbach und drang weiter nach Westen in Richtung Bad Gleichenberg vor.[64] Dabei wurde das Volkssturmbataillon Murau, das gerade bei Kalch an der Reichsschutzstellung eingetroffen war und dort in Stellung gehen wollte, kurzerhand überrollt.[65]

Das bereits in der Reichsschutzstellung eingesetzte Volkssturmbataillon Graz-Land ergab sich der mehr als erdrückenden Übermacht indem es weiße Tücher schwenkte. Das sich in der Nähe befindliche Volkssturmbataillon Jennersdorf entzog sich seiner Gefangennahme durch Flucht. Widerstand hingegen leisteten das Volkssturmbataillon Liezen und die Zollgrenzschutzkompanie Jennersdorf, die dabei von einem Flakkampftrupp unterstützt wurden.[57]

Nachdem die Divisionskampfgruppen des IV. SS-Panzerkorps die Reichsgrenze passiert hatten, bauten sie entlang der Raab eine Sicherungslinie nach Süden auf, die im Osten (im Abschnitt Heiligenkreuz im Lafnitztal bis Hagensdorf im Burgenland) auch an die Reichsschutzstellung angelehnt war. Von Hagensdorf verlief die Front dann, wiederum angelehnt an den Südostwall, nach Norden, wo sie Anschluss an die ebenfalls an der Reichsgrenze verteidigende 1. Volksgebirgsdivision fand.

Das sowjetische XVIII. Panzerkorps hatte jetzt zwar südlich der Raab weitestgehend Bewegungsfreiheit, ein Stoß nach Norden wurde ihm aber durch diesen deutschen Frontvorsprung verwehrt.[66]

Aus Graz war in der Zwischenzeit die rund 700 Mann starke Fahr-Ersatz und Ausbildungs-Abteilung 18 mit der Bahn antransportiert worden. Obwohl die Kompanien erst auf dem Verladebahnhof zusammengestellt worden waren, konnte die Einheit den Sowjetpanzern Widerstand leisten.[67] Als nächstes trafen Transportzüge der in Italien in Aufstellung befindlichen 10. Fallschirmjäger-Division ein, die man nach Graz umgeleitet hatte und die nun ebenfalls zur Abwehr dieses Panzervorstoßes, der scheinbar auf die steirische Gauhauptstadt abzielte, eingesetzt wurde.[68]

Die Situation im Raabtal entspannte sich für die deutschen Truppen ab dem 3. April allmählich, weil die sowjetische 27. Armee den Vorstoß ihres XVIII. Panzerkorps nicht mit den nachrückenden Infanterie-Divisionen nährte. Es trat vielmehr der Fall ein, dass beim XVIII. Panzerkorps rückläufige Bewegungen in Richtung Osten zu beobachten waren. Der Grund für diese Entwicklung war die Absicht der Sowjetführung einen Schwerpunkt im Donauraum bzw. im nördlichen Niederösterreich zu bilden, um sich für die Zeit nach dem Krieg in der Tschechoslowakei eine entsprechende Einflussspähre zu sichern. Aufgrund dieser neuen strategischen Überlegungen wurde das sowjetische XVIII. Panzerkorps nun nach Norden beordert, denn es wurde für die Schlacht um Wien benötigt, um diese zu einem schnellstmöglich erfolgreichen Ende zu bringen. Damit war nicht nur der sowjetische Vorstoß auf Graz vorerst abgesagt, auch das Halten von Abschnitten des Südostwalls durch Truppen des IV. SS-Panzerkorps war dadurch nach wie vor möglich.[69]

Die schwachen deutschen Divisionskampfgruppen nutzten diese Tage um ihre Front weiter zu stabilisieren. So gelang zum Beispiel dem Panzer-Grenadierregiment 394 der 3. Panzer-Division die Wiedereroberung von Heiligenkreuz im Lafnitztal. Zwischen Deutsch Minihof und Inzenhof konnte der auf ungarischem Boden verlaufende Teil der Reichsschutzstellung wieder erreicht und bis 11. April gehalten werden.[70]

Am 10. April erhöhte die sowjetische Heeresführung wieder den Druck auf den deutschen Frontvorsprung entlang der Raab. Das sowjetische XXXVII. Schützenkorps griff mit seinen Infanterie-Divisionen (108. Garde-Schützendivision sowie 316. und 320. Schützen-Division) im unteren Lafnitztal an und eroberte Heiligenkreuz im Lafnitztal endgültig. Damit war die Front der 3. Panzer-Division, die sich von Heiligenkreuz, über Inzenhof und Großmürbisch, dann weiters von Hagensdorf im Burgenland, Moschendorf bis nach Gaas in Anlehnung an die Reichsschutzstellung erstreckte, nicht mehr zu halten. Die Panzerdivision zog sich auf die burgenländisch-steirische Grenze zurück. Durch diesen Rückzug war nun auch die weiter nördlich stehende 1. Volksgebirgsdivision in ihrer südlichen Flanke bedroht, sodass auch sie ihre Einheiten in blutigen Kämpfen von der Reichsschutzstellung auf die Lafnitzvorstellung zurücknehmen musste. Mit diesem Rückzug endeten die Kämpfe im südburgenländischen Abschnitt des Südostwalls.[70]

Beschreibung der eingesetzten Verbände der Waffen-SS

Zu Kriegsende entsprach die Waffen-SS einem Konglomerat aus Einheiten, in denen Soldaten unterschiedlichster Nationen dienten. Dies ist auch die Erklärung dafür, dass die SS-Verbände, die in Bataillons-, Regiments- oder Divisionsgröße gegen Kriegsende im Südburgenland und in der angrenzenden Oststeiermark in Erscheinung traten, sich aus Deutschen, Österreichern, Volksdeutschen, Ungarn, Niederländern, Ukrainern, Bosniern, Kroaten und Vertretern anderer Nationalitäten zusammensetzten.

Von diesen vielen SS-Verbänden war während der Bauphase lediglich das 2. SS-Baubataillon "Kama" in den Kreisen Fürstenfeld und Feldbach anwesend. Die Anwesenheit eines weiteren SS-Baubataillons im Kreis Oberwart ist möglich.

Die anderen der kleineren SS-Einheiten wurden entweder Ende März 1945 als Alarmverbände an den Südostwall entsandt oder im steirischen Hinterland bereitgestellt. Die meisten SS-Einheiten in Divisionsgröße gelangten hingegen erst durch den Rückzug der 6. Armee und der 2. Panzerarmee in den südburgenländischen bzw. südoststeirischen Raum.

2. SS-Baubataillon „Kama“

Wenn in Berichten während der Bauphase des Südostwalls im Bereich des heutigen Südburgenlandes von der Waffen-SS die Rede war, wurde diese meist als "kroatische SS" bezeichnet bzw. wurden deren Angehörige oft als "Muselmannen" beschrieben. Gemeint war damit im Bauabschnitt Fürstenfeld das 2. SS-Baubataillon „Kama“, dessen Bataillonsstab in der Hauptschule in Jennersdorf untergebracht war. Während der Regimentsstab in Feldbach stationiert war, könnte sich noch ein weiterer Bataillonsstab in Oberwart befunden haben.

Das in Jennersdorf stationierte und von SS-Hauptsturmführer Rainer Hauptmann geführte 2. SS-Baubataillon „Kama“ war ein Strafbataillon, dessen Wurzeln zu drei verschiedenen Divisonen der Waffen-SS zurückreichten. Während die Mannschaftsdienstgrade meist muslimische Bosnier waren, setzten sich die Unteroffiziers- und Offiziersdienstgrade in der Regel aus Volks- und Reichsdeutschen zusammen.

Die muslimischen Bosnier kamen von der 13. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Handschar“ (kroatische Nr. 1) und der 23. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Kama“ (kroatische Nr. 2), während es sich bei den Unteroffiziers- und Offiziersdienstgraden oft um ehemalige Angehörige der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“ handelte.

Die SS-Division „Handschar“ wurde ab April 1943 aufgestellt und im Sommer 1944 nach Südfrankreich zur Ausbildung verlegt. Im September 1944 kam es in der Division zu einer Rebellion der muslimischen Mannschaften, weil in deren Heimat die deutschen Besatzungstruppen die zurückgebliebenen Angehörigen nicht vor den serbischen Partisanen beschützen konnten. Im Februar verlegte das deutsche Oberkommando die Division nach Nordbosnien, wo sie in den nächsten Monaten zahlreiche Kriegsverbrechen beging. Als sich im September 1944 durch den Kriegseintritt von Rumänien und Bulgarien auf seiten der Sowjetunion die militärische Lage auf dem Balkan grundlegend änderte, kam es zu zahlreichen Desertionen. Große Teile der Division wurden daraufhin entwaffnet und einige der muslimischen Mannschaften in Strafbataillone wie dem 2. SS-Baubataillon „Kama“ versetzt.[71]

Ein noch schnelleres Ende fand die 23. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Kama“ (kroatische Nr. 2), deren Aufstellung im Juni 1944 begann, die aber aufgrund ihrer Unzuverlässigkeit im September 1944 bereits wieder aufgelöst wurde. Auch viele muslimische Angehörige dieser Einheit kamen in Strafbataillone, die dann am Südostwall zu Bauarbeiten eingesetzt wurden.[72]

Die 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“ war eine der ältesten Divisionen der Waffen-SS. Aufgestellt wurde die Einheit ab Mitte 1941 aus Volksdeutschen, die auf dem Balkan lebten. Mit dem Namen „Prinz Eugen“ sollte eine Verbindung zu Prinz Eugen von Savoyen hergestellt werden, der im 17. und 18. Jahrhundert durch seinen Kampf gegen die Osmanen die Ansiedlung von Volksdeutschen auf dem Balkan ermöglichte. Der erste Divisionskommandeur war Artur Phleps, der als Offizier in der ehemaligen k.u.k. Armee gedient hatte. 1986 sollte ein Foto mit Phleps aus dem Jahre 1943 in Österreich für große politische Verwerfungen sorgen, zeigte es doch den SS-General und den späteren Präsidentschaftskandidaten Kurt Waldheim.[73] Die Division kämpfte während des ganzen Krieges in Jugoslawien gegen Partisanen, später auch gegen die Rote Armee, und beging dabei zahlreiche schwere Kriegsverbrechen. In den letzten Kriegsmonaten zog sich die SS-Division kämpfend in Richtung Österreich zurück, wobei es nur wenigen Angehörigen der Division „Prinz Eugen“ gelang, sich über die Grenze in Sicherheit zu bringen. Die meisten der Soldaten fielen hingegen der blutigen Rache der Tito-Partisanen zum Opfer, welche sie meist unmittelbar nach der Gefangennahme exekutierten. Ihre sterblichen Überreste befinden sich heute auf den "Killing Fields" Sloweniens.[74] Angehörige der „Prinz Eugen“ kamen entweder über den Umweg über die SS-Division „Handschar“ oder durch direkte Versetzungen zum Strafbataillon „Kama“, wo sie das Offiziers- und Unteroffizierskorps bildeten.

Die muslimischen Soldaten des 2. SS-Baubataillons „Kama“ in Jennersdorf waren in der Regel unbewaffnet und verrichteten wie die Zivilbevölkerung und die ungarischen Zwangsarbeiter Schanzarbeiten am Südostwall. Die volksdeutschen Unteroffiziersgrade hingegen trugen Waffen und bildeten einen Wachzug, der sowohl für die Bewachung der eigenen muslimischen SS-Männer als auch für die der jüdischen Zwangsarbeiter zuständig war. Bei den Massakern von Jennersdorf machten sich sowohl einzelne Mitglieder des Wachzuges als auch Angehörige der muslimischen Mannschaftsdienstgrade des vielfachen Mordes schuldig.[40][41]

SS-Panzergrenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 11

Das Bataillon wurde Anfang Dezember 1941 als Freiwilligen-Ersatzbataillon SS Graz aufgestellt und in der heutigen Belgier-Kaserne, die damals den Namen SS-Kaserne Wetzelsdorf trug, stationiert. Seine vier Kompanien waren die Ersatzeinheiten für verschiedene Freiwilligenverbände der Waffen-SS (1: Kompanie: Dänen, 2. Kp.: Flamen, 3. Kp.: Niederländer und 4. Kp.: Finnen). Da diese Freiwilligen aus dem Westen und Norden Europas in sogenannten Legionen kämpften, wurde das Bataillon Mitte Dezember 1941 in Ersatz-Bataillon der Legionen Graz umbenannt. Die Führung des Bataillons und der Kompanien oblag deutschen Offizieren der Waffen-SS. Kommandosprache war Deutsch, da es den reichsdeutschen Ausbildungsoffizieren oft an Verständnis für die Mentalität der Auszubildenden fehlte, gab es immer wieder Schwierigkeiten und Probleme im Bataillon. Der Leiter des SS-Hauptamtes (Erfassung/Ergänzung) Gottlob Berger bezeichnete das Grazer Bataillon daher als Schmerzenskind. Nach verschiedenen Umorganisationen erhielt die Einheit 1943 im Zuge der Durchnummerierung der Waffen-SS-Verbände die endgültige Bezeichnung SS-Panzergrenadier-Ausbildungs- und Ersatz-Bataillion 11. Neben den vier Ausbildungskompanien hatte das Bataillon noch eine Genesenen-Kompanie (5. Kompanie) und eine Stamm- bzw. Marschkompanie (6. Kompanie), wobei im Laufe des Krieges die Zahl der Kompanien stets schwankte. Das Bataillon hatte Ersatzkräfte für die 11. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nordland“ und 23. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nederland“ (niederländische Nr. 1) zu stellen. Im Juli 1944 übernahm der nachmalige SS-Sturmbannführer Willi Schweitzer das Bataillon.

Das SS-Panzergrenadier-Ausbildungs- und Ersatz-Bataillon 11 gehörte zu jenen Einheiten, die als Alarmverbände Ende März 1945 an die Reichsgrenze verlegt wurden. Das rund 900 Mann starke Bataillon war für diesen Einsatz in sechs Kompanien gegliedert, die sich hauptsächlich aus jungen Niederländern zusammensetzten. Viele von ihnen hatten sich freiwillig zum Dienst in der Waffen-SS gemeldet, es gab aber auch welche, die man zwangsweise rekrutiert hatte. Die Ausrüstung bestand, bis auf wenige Granatwerfer, hauptsächlich aus leichten Infanteriewaffen und war für diesen Einsatz völlig unzureichend. Bei den Kämpfen in Rechnitz sollte das Fehlen von schweren Waffen zu hohen Verlusten führen.

In der Nacht auf den 31. März wurde das Bataillon mit Post-Autobussen von Graz nach Großpetersdorf verlegt. Da im Laufe des Tages Einheiten der russischen 9. Gardearmee Rechnitz besetzten, sollte das SS-Bataillon den Ort wieder unter deutsche Kontrolle bringen. Aufgrund von logistischen Schwierigkeiten konnte die SS-Einheit an diesem Tag nicht mehr zum Gegenangriff antreten.[75] Sie stellte sich im Laufe der Nacht auf den 1. April im Waldgebiet nordwestlich von Rechnitz zum Angriff bereit. Um 11 Uhr griff das SS-Panzergrenadier-Ausbildungs- und Ersatz-Bataillon 11 die überraschten sowjetischen Einheiten an und drängte sie aus der Ortschaft. Auch Teile des Südostwalls konnten von den niederländischen SS-Männern wieder besetzt werden. Bei diesen Kämpfen gab es zahlreiche Gefallene und Verwundete auf beiden Seiten.[76]

Am 3. April versuchte die SS-Einheit in Richtung Schachendorf anzugreifen um eine Frontlücke zu schließen. Dieser Angriff wurden von den sowjetischen Truppen unter hohen Verlusten für das SS-Panzergrenadier-Ausbildungs- und Ersatz-Bataillon 11 aber abgewehrt.[77] In der Zwischenzeit war die für den Kreis Oberwart vorgesehene sowjetische 26. Armee an der Reichsgrenze aufmarschiert. Am 5. April trat das zu dieser Armee gehörende XXX. Schützenkorps mit überlegenen Kräften (25.000 Mann) zum Angriff an und erzielte nach wenigen Stunden, nachdem die deutschen Alarmverbände weitestgehend aufgerieben worden waren, den operativen Durchbruch. Bis zum Abend verlief die deutsch-sowjetische Front von Großpetersdorf über Oberwart bis nach Pinkafeld. Das nach wie vor in Rechnitz stehende SS-Panzergrenadier-Ausbildungs- und Ersatz-Bataillon 11 war somit vom deutschen Fronthinterland abgeschnitten.

SS-Sturmbannführer Willi Schweitzer befahl daraufhin den Ausbruch seines Restbataillons in Richtung Westen, der zunächst durch die dichten Waldgebiete des Günser Gebirges verlief. Der weitere Rückzugsweg der SS-Einheit führte über Glashütten, Stadtschlaining nach Unterschützen. Von dort musste das SS-Panzergrenadier-Ausbildungs- und Ersatz-Bataillon 11 das breite Pinkatal nördlich von Oberwart durchqueren. Trotz eines von drei Seiten erfolgten Beschusses und auch eines von Oberwart aus geführten Flankenangriffes auf das Bataillon, gelang es diesem die Waldgebiete rund um Buchschachen zu erreichen, wo einige sowjetische PAK-Stellungen überwunden werden mussten. Bei diesen Kampfhandlungen fiel SS-Oberscharführer Albert Hektor, der als Angehöriger des SS-Panzergrenadier-Regiments 24 „Danmark“ (11. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nordland“) am 23. August 1944 das Ritterkreuz erhalten hatte.[78] Sein Todesdatum und sein Todesort werden in der einschlägigen Fachliteratur fälschlicherweise mit 9. April und Hartberg angegeben.[79]

Als am Morgen des 8. Aprils schließlich die stark dezimierten Einheiten des Bataillons die eigenen Linien im Lafnitz-Tal erreichten, waren von den rund 900 am 31. März in den Kreis Oberwart transportierten SS-Soldaten nur rund 150 unverwundet geblieben. Der Kampf um Rechnitz und der anschließende Rückzug zu den eigenen Linien hatte dem Bataillon rund 300 Gefallene gekostet.[80]

Die Überlebenden dieses Rückzuges sowie andere Teile des Bataillons kämpften bis zum Kriegsende in unterschiedlichen Kampfgruppen und an verschiedenen Orten in der Steiermark weiter, ehe sie sich in Richtung Westen absetzten, um vor der US-Armee zu kapitulierten. Überlebenden Angehörigen des Bataillons wurde nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatländer oft der Prozess gemacht.

SS-Regiment Ney

Die Kriegsgliederung der 6. Armee mit Stand 1. April 1945 wies "Teile des SS-Regiments Ney" aus, die bei der 1. Volks-Gebirgsdivision und bei der Kampfgrupppe Schweitzer in Rechnitz eingesetzt waren.[53] Es handelte sich dabei um vier Bataillone, die zu zwei unterschiedlichen Regimentern der bei der Schlacht um Budapest untergegangenen 22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division gehörten. Ihrer Nationalität nach waren die meisten Angehörigen dieser Einheit somit Ungarn.[81]

SS-Polizei-Regiment 13

Das SS-Polizei-Regiment 13 war 1942 durch Umbenennung des Polizei-Regimentes Mitte entstanden. In seiner mehrjährigen Geschichte stand es immer wieder im Partisaneneinsatz, es nahm aber auch im Rahmen des Holocausts an den Verbrechen gegenüber der jüdischen Bevölkerung Osteuropas teil.[82]

Im April 1944 erfolgte die Verlegung des Regimentes zur Partisanenbekämpfung nach Kärnten. Die Einheit bestand zu dieser Zeit aus drei Bataillonen und Regimentseinheiten, zusammen rund 3500 Mann.[83]

In der ersten Aprilwoche erfolgte der Antransport des II. und III. Bataillons aus Kärnten und Slowenien in die Oststeiermark und dessen Bereitstellung im Rahmen des sogenannten Sperrverbandes Motschmann, dem außer dem SS-Polizei-Regiment 13 noch einige Volkssturmkompanien[84] und Gebirgs-Jäger-Ersatzeinheiten zugeordnet waren. Benannt war der Verband nach Hauptmann Erich Motschmann, einem ehemaligen Bataillonskommandeur der 118. Gebirgs-Division. [83]

Generalleutnant Walther Krause, dem der Sperrverband Motschmann unterstellt war, beschrieb den ersten Eindruck, den das Regiment bei seiner Ankunft im Bereitstellungsraum auf ihn machte, mit folgenden Worten:[85]

„Es bestand aus älteren Jahrgängen, darunter viele Volksdeutsche aus Kroatien. Ausrüstung 1a voll, Stärke zusammen etwa 1000 Mann, geringe Kampferfahrung, aber einsatzbereit im Rahmen der körperlichen Einsatzfähigkeit.“

Große Verluste erlitt das II. Bataillon bei einem Angriff über die Lafnitz südlich von Mönichwald gegen die überlegenen Truppen des sowjetischen V. Gardekavalleriekorps am 13. April 1945.[86] Nach der kurzzeitigen Wiedereroberung des Vorauers Beckens in der zweiten Aprilhälfte machten Angehörige dieser Einheit Jagd auf Deserteure und Angehörige von Widerstandsgruppen, die man für mehrere Morde an Zivilisten im Kreis Hartberg verantwortlich machte.[87] In Hartberg kam es schließlich am 4. Mai 1945 zu einer öffentlichen Hinrichtung, weitere Opfer gab es beim Rückzug der Einheit nach Westen.[88]

5. SS-Panzer-Division „Wiking“

Die 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ gehörte zu den "klassischen" Divisionen der Waffen-SS. Sie wurde bereits im November 1940 aufgestellt und war die erste Division, die hauptsächlich aus nichtdeutschen Soldaten (Flamen, Niederländer, Esten, Wallonen, Dänen, Schweden, Norweger und Finnen) bestand.

Während ihres Bestehens kämpfte sie zumeist im Südabschnitt der Ostfront. So stieß sie im Deutsch-Sowjetischen Krieg im Rahmen der Heeresgruppe Süd bis November 1941 nach Rostow vor. Nach der Schlacht um Rostow und dem Rückzug an den Mius im Winter 1941/42 rückte die Division während des Unternehmens Blau mit der Heeresgruppe A in den Kaukasus vor, um neuerlich einen verlustreichen Rückzug mit der Heeresgruppe Süd mitzumachen. Anfang 1944 geriet sie in den Tscherkassy-Kessel, aus dem die SS-Division nur unter großen Verlusten ausbrechen konnte.

Während der Plattenseeoffensive deckte sie nordöstlich des Plattensees den Rücken der nach Süden angreifenden 6. SS-Panzerarmee. Nach dem Beginn der Wiener Operation zog sie sich nicht mit dieser Armee in Richtung Wien zurück, sondern machte zusammen mit dem IV. SS-Panzerkorps den Rückzug in Richtung Südburgenland mit.

Angehörige der Division waren für verschiedene Massaker am Südostwall verantwortlich. So überquerten drei versprengte Soldaten der „Wiking“, unter ihnen Adolf Storms, am 28. März 1945 die Reichsgrenze und veranstalteten am nächsten Tag das Massaker von Deutsch Schützen.[26] In Jennersdorf ermordeten Angehörige der Division im Zuge eines Gegenstoßes eine unbekannte Anzahl von jüdischen Zwangsarbeitern, die sie in einem Krankenzelt aufgefunden hatten.[41] Für diese auf burgenländischen Boden durchgeführten Kriegsverbrechen wurde kein einziger Soldat der Division jemals gerichtlich zur Verantwortung gezogen.

14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1)

Die 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1) wurde zuerst aus ukrainischen Freiwilligen und später auch aus zwangsverpflichteten Kriegsgefangenen im Raum Lemberg ab Mitte 1943 aufgestellt. Teile der Division verübten im Frühjahr 1944 unter dem Deckmantel der Partisanenbekämpfung schwere Kriegsverbrechen wie die Massaker von Huta Pieniacka oder Pidkamin. Im Juni 1944 geriet die Division in den Kessel von Brody der Roten Armee, wobei lediglich 3000 Männern die Flucht gelang.[89]

Ende März 1945 stand die SS-Division kurz vor ihrer Auflösung, ihre Waffen sollten für die Neuaufstellung der 10. Fallschirm-Jäger-Division verwendet werden. Der Erste Generalstabsoffizier bot daraufhin dem Oberkommando der deutschen 2. Panzerarmee den Dienst der Division an, welches diesen Vorschlag aufgrund der prekären militärischen Lage sofort annahm. Am 1. April trat daher die ukrainische SS-Division im Raum Straden-Feldbach zum Gegenangriff an, um die Lücke zwischen der deutschen 6. Armee und der 2. Panzerarmee zu schließen.[90] Im Laufe des Aprils erfolgte die Unterstellung der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS unter die 6. Armee.

Die Division, umgangssprachlich in diesen Wochen in der Südoststeiermark als "Ukrainische SS" bezeichnet, war bei der Bevölkerung gefürchtet, weil sich die Divisionsangehörigen alles nahmen, was sie zum Leben brauchten ohne auf Eigentumsrechte zu achten. Die Feldgendarmerie der benachbarten 16. SS-Panzergrenadier-Division „Reichsführer SS“ war daher ständig unterwegs, um Übergriffe auf die Zivilbevölkerung zu verhindern. Es kam dabei auch, nach entsprechenden Verfahren vor dem Kriegsgericht, zu Hinrichtungen ukrainischer SS-Angehöriger. Bei diesen Soldaten handelte es sich um Männer, die aufgrund der militärischen Lage und ihrer persönlichen Situation nichts zu verlieren hatten. Gerieten sie in Gefangenschaft wurden sie von ihren Landsleuten entweder sofort liquidiert oder in ein Straflager verbannt.[91] Nach der Kapitulation erfolgte die Internierung der Divisionsangehörigen in einem Kriegsgefangenenlager in Rimini. Da die meisten aus dem Großraum Lemberg stammten, wurden sie in weiterer Folge als polnische Staatsbürger angesehen und nicht an die Sowjetunion ausgeliefert. Viele wanderten nach ihrer Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft nach Übersee aus.

2016 brachte das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (DÖW) bei der Bezirkshauptmannschaft Südoststeiermark eine Sachverhaltsdarstellung ein, in der auf den Umstand hingewiesen wurde, dass an der Rückseite der Feldbacher Leonhardskirche ein Gedenkstein angebracht ist, der das Emblem der ukrainischen Waffen-SS-Division enthält und somit gegen das Abzeichengesetz verstoße. Das Gleiche galt für einen Gedenkstein, der in der Nähe des Kriegerdenkmals aufgestellt ist.[92] In weiterer Folge entwickelte sich eine heftige Debatte rund um die beiden Denkmäler,[93] die damit endete, dass Gedenktafel und Gedenkstein erhalten blieben, die umstrittenen Embleme aber entfernt wurden.[94]

16. SS-Panzergrenadier-Division „Reichsführer SS“

Die 16. SS-Panzergrenadier-Division „Reichsführer SS“ entstand 1943 aus dem Begleit-Bataillon des Reichsführers-SS Heinrich Himmler.

In Italien beging die Division 1944 eine Reihe von Kriegsverbrechen, denen insgesamt rund 2000 Zivilisten zum Opfer fielen. Viele dieser Taten wurden jahrzehntelang nicht verfolgt bis es 1994 zum Aktenfund im sogenannten Schrank der Schande kam.[95]

Die Division kämpfte im Frühjahr 1945 südlich des Plattensees gegen die Rote Armee und nahm dann im Rahmen der 2. Panzerarmee am deutschen Rückzug in die Südoststeiermark bzw. nach Slowenien teil.[96]

Ein Angehöriger der Division war der verurteilte österreichische Kriegsverbrecher Walter Reder, der nach 39 Jahren Haft in Italien 1985 aus dieser entlassen und dann von FPÖ-Verteidigungsminister Friedhelm Frischenschlager mit Handschlag empfangen wurde. Der Skandal, den diese Begrüßung auslöste, war einerseits den Interessen der damaligen Tagespolitik geschuldet,[97] andererseits führte er aber auch dazu, dass Mitte der 1980er-Jahre ein Umdenkprozess in Österreich im Umgang mit der eigenen Vergangenheit einsetzte, der mit der Waldheim-Affäre seinen Höhepunkt fand.[98]

Geschichtliche Aufarbeitung

Während einzelne Täter vor allem in der Zeit der Volksgerichtsbarkeit von 1945 bis 1955 zur Verantwortung gezogen wurden, dauerte es fast zwei Generationen ehe die Vorgänge beim Südostwallbau in einer geschichtlichen Aufarbeitung mündeten.

Hier ist an der erster Stelle der Verein RE.F.U.G.I.U.S - Rechnitzer Flüchtlings- und Gedenkinitiative zu nennen, der seit 1991 versucht, die Vorgänge rund um das Massaker von Rechnitz aufzuklären und den Opfern ein würdiges Andenken zu bewahren. 2002 entstand die Idee den Kreuzstadl Rechnitz als zentrale Gedenkstätte für alle Opfer des Südostwallbaus auszubauen. Dieses Projekt konnte schließlich mit Hilfe von Fördergeldern der Europäischen Union und der Republik Österreich umgesetzt werden.[99]

Dem Wiener Universitätsprofessor Walter Manoschek gelang es 2008 den Kontakt zu Adolf Storms, einem der Haupttäter des Massakers von Deutsch Schützen, herzustellen. Daraus entstand der Dokumentarfilm „Dann bin ich ja ein Mörder“, der bei der Viennale 2012 vorgestellt wurde und dort eine lobende Erwähnung erhielt.[100] 2015 folgte ein Buch unter gleichnamigen Titel, das wie der Film durchwegs gute Kritiken erhielt und als wertvoller Betrag für die Aufarbeitung der NS-Geschichte in Österreich angesehen wird.[101]

Einen weiteren Meilenstein in der Aufarbeitung setzte die österreichische Historikerin Eleonore Lappin-Eppel,[102] die 2010 mit ihrem Buch Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen ein Standardwerk über den Einsatz ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter beim Südostwallbau schrieb.

Im März 2018 legte der Residenz Verlag den Roman Aasplatz - Eine Unschuldsvermutung von Manfred Wieninger auf, in dem dieser den Kriminal-Bezirksinspektor Hans Landauer in den 1960er-Jahren die Umstände der Massaker in Jennersdorf recherchieren lässt und dabei beispielhaft den Verdrängungsprozess der Kriegs- und Nachkriegsgeneration beschreibt.

Literatur

  • Friedrich Brettner, Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges. Pinka - Lafnitz - Hochwechsel (1743 m): 1. Gebirgsdivision - 1. Panzerdivision - Divisionsgruppe Krause - 117. Jägerdivision - Kampfgruppe Arko 3, Eigenverlag, Gloggnitz 2000, ISBN 978-395006-693-7
  • Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45 - Arbeitseinsatz-Todesmärsche-Folgen, Verlag LIT, Wien-Münster 2010, ISBN 978-3-643-50195-0
  • Walter Manoschek: "Dann bin ich ja ein Mörder!" - Adolf Storms und das Massaker an Juden in Deutsch Schützen, Verlag Wallenstein, Göttingen 2015, ISBN 978-383531-650-8
  • Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945, Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984
  • Szabolcs Szita: Zwangsarbeit - Todesmärsche - Überleben durch Hilfe, Verlag Velcsov, Budapest 2004, ISBN 9-63866-981-0
  • Manfred Wieninger: AASPLATZ - Eine Unschuldsvermutung, Verlag Residenz, Wien 2017, ISBN 9-78370171-692-0

Einzelnachweise

  1.  Othmar Tuider: Die Kämpfe im Vorgelände der Fischbacher Alpen 1945. Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst, Wien 1978, ISBN 3215016605, S. 2.
  2.  Szabolcs Szita: Zwangsarbeit - Todesmärsche - Überleben durch Hilfe. Velcsov, Budapest 2004, ISBN 9638669810, S. 2.
  3.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 80.
  4. 4,0 4,1 4,2  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 82.
  5.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 83.
  6.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 86.
  7. 7,0 7,1 7,2  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 87.
  8. 8,0 8,1 8,2  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 288.
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 9,5 9,6  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 321.
  10.  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 336.
  11. 11,0 11,1 11,2  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 290.
  12. 12,0 12,1  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 314.
  13.  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 334.
  14. 14,0 14,1 14,2 14,3 14,4  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 337.
  15.  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 342.
  16. 16,0 16,1 16,2  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 344.
  17.  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 352.
  18. 18,0 18,1 18,2  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 353.
  19. 19,0 19,1 19,2  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 88.
  20.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 88 und 89.
  21.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 403.
  22.  Szabolcs Szita: Zwangsarbeit - Todesmärsche - Überleben durch Hilfe. Velcsov, Budapest 2004, ISBN 9638669810, S. 105.
  23. 23,0 23,1  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 287.
  24.  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 301ff.
  25.  Szabolcs Szita: Zwangsarbeit - Todesmärsche - Überleben durch Hilfe. Velcsov, Budapest 2004, ISBN 9638669810, S. 2.
  26. 26,0 26,1 Massaker von Deutsch Schützen - Entschluss zum Mord, Webseite www.gedenkweg.at, abgerufen 11. Februar 2018
  27. Massaker von Deutsch Schützen - Täter, Webseite www.gedenkweg.at, abgerufen 11. Februar 2018
  28. Eva Holpfer: Das Massaker an ungarisch-jüdischen Zwangsarbeitern zu Kriegsende in Deutsch-Schützen (Burgenland) und seine gerichtliche Ahndung durch die österreichische Volksgerichtsbarkeit, Webseite www.nachkriegsjustiz.at, abgerufen am 11. Feber 2018
  29.  Szabolcs Szita: Zwangsarbeit - Todesmärsche - Überleben durch Hilfe. Velcsov, Budapest 2004, ISBN 9638669810, S. 109-111.
  30. 30,0 30,1  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 326.
  31. 31,0 31,1  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 331.
  32.  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 328.
  33. 33,0 33,1 Prozesse im Zusammenhang mit "Judentransporten", Webseite www.verwaltung.steiermark.at, abgerufen am 12. Feber 2018
  34.  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 304 und 305.
  35. 35,0 35,1  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 330.
  36.  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 332.
  37. 37,0 37,1 Yad Vashem - The Righteous Among The Nations, Webseite db.yadvashem.org, abgerufen am 9. Feber 2018
  38. Die Geschichte einer Rettung, Webseite burgenland.orf.at, abgerufen am 9. Feber 2018
  39. Gisela-Legath-Gasse, Webseite www.wien.gv.at, abgerufen am 9. Feber 2018
  40. 40,0 40,1 40,2  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 344.
  41. 41,0 41,1 41,2 41,3  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 344.
  42. 42,0 42,1  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 287.
  43. 43,0 43,1 43,2  (Hg. von Israel Gutman unter Mitarbeit von Sara Bender: Lexikon der Gerechten unter den Völkern: Deutsche und Österreicher. Wallstein, 2005, ISBN 978-3892449003, S. 358.
  44. 44,0 44,1  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 356.
  45.  Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz - Todesmärsche - Folgen. LIT, Wien 2010, ISBN 978-3643501950, S. 358.
  46. 46,0 46,1 46,2 46,3  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 96.
  47.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 96 und 97.
  48.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 98.
  49. 49,0 49,1  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 95.
  50. Lexikon der Wehrmacht - Der Volkssturm, Webseite www.lexikon-der-wehrmacht.de, abgerufen am 6. Feber 2017
  51. 51,0 51,1 51,2  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 499.
  52. 52,0 52,1  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 100.
  53. 53,0 53,1  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 502.
  54. 54,0 54,1 Friedrich Brettner, Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges, Pinka-Lafnitz-Hochwechsel, 1743 m
  55.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 244.
  56.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 430.
  57. 57,0 57,1  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 250.
  58.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 505.
  59.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 406.
  60.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 108 und 109.
  61.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 109.
  62.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 126.
  63.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 244ff.
  64. 64,0 64,1  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 249.
  65.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 251.
  66.  Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984, S. 270.
  67.  Josef Paul Puntigam: Vom Plattensee bis zur Mur - Die Kämpfe 1945 im Dreiländerdreieck. Hannes Krois (Herausgeber), Feldbach 1993, S. 142-146.
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  72.  Eleonore Lappin: Die Rolle der Waffen-SS beim Zwangsarbeitseinsatz ungarischer Juden im Gau Steiermark und bei den Todesmärschen ins KZ Mauthausen (1944/45). Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien 2004, S. 86.
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  77.  Friedrich Brettner: Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges: Pinka - Lafnitz - Hochwechsel. Eigenverlag, Gloggnitz 1999, ISBN 3-9500669-3-4, S. 19.
  78.  Friedrich Brettner: Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges: Pinka - Lafnitz - Hochwechsel. Eigenverlag, Gloggnitz 1999, ISBN 3-9500669-3-4, S. 21 bis 26.
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