Heilige Hemma: Unterschied zwischen den Versionen

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Hemmas Leben ist urkundlich nicht belegt. Echte Urkunden haben sich nicht erhalten, Berichte über sie wurden erst später niedergeschrieben, als die Legendenbildung bereits begonnen hatte.<ref name="sabitzer167">vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 167</ref>  
Hemmas Leben ist urkundlich nicht belegt. Echte Urkunden haben sich nicht erhalten, Berichte über sie wurden erst später niedergeschrieben, als die Legendenbildung bereits begonnen hatte.<ref name="sabitzer167">vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 167</ref>  


Es wird vermutet, dass Hemma am Hof von Kaiser Heinrich II. erzogen wurde. Sie ließ später auf ihren Besitztümern in der Umgebung von [[Gurk]] und [[Sankt Veit an der Glan|St. Veit an der Glan]] Kirchen erbauen. Sie gilt als Erbauerin einer Kirche in [[Globasnitz]], einer weiteren Kirche in [[Glödnitz]] und der Kirche in [[Wieting]]. Weitere Kirchen in den heutigen Bundesländern Kärnten und Steiermark, als deren Erbauerin sie früher galt: die Kirche in [[St. Radegund]] bei [[Graz]], die Kirche in Lorenzenberg (heute ein Teil der Gemeinde [[Micheldorf]]), die Kirche St. Lambert in Lampersberg (heute Teil der Gemeinde von [[Baldramsdorf]], die Kirchen in St. Georgen am Weinberg und in St. Margarethen ob Töllerberg (beide heute Teil der Gemeinde [[Völkermarkt]]) und die legendenumwobene Kirche Lieding (auf dem Areal der Stadt [[Straßburg (Kärnten)|Straßburg]]) werden in der neueren Forschung als Stiftungen ihrer Vorfahrin Imma, die als ihre Großmutter gilt, gesehen.<ref name="Heiligenlexikon"/>
Es wird vermutet, dass Hemma am Hof von Kaiser Heinrich II. erzogen wurde. Sie ließ später auf ihren Besitztümern in der Umgebung von [[Gurk]] und [[Sankt Veit an der Glan|St. Veit an der Glan]] Kirchen erbauen. Sie gilt als Erbauerin einer Kirche in [[Globasnitz]], einer weiteren Kirche in [[Glödnitz]] und der Kirche in Wieting (heute Teil der Gemeinde [[Klein Sankt Paul]]). Weitere Kirchen in den heutigen Bundesländern Kärnten und Steiermark, als deren Erbauerin sie früher galt: die Kirche in [[St. Radegund]] bei [[Graz]], die Kirche in Lorenzenberg (heute ein Teil der Gemeinde [[Micheldorf]]), die Kirche St. Lambert in Lampersberg (heute Teil der Gemeinde von [[Baldramsdorf]], die Kirchen in St. Georgen am Weinberg und in St. Margarethen ob Töllerberg (beide heute Teil der Gemeinde [[Völkermarkt]]) und die legendenumwobene Kirche Lieding (auf dem Areal der Stadt [[Straßburg (Kärnten)|Straßburg]]) werden in der neueren Forschung als Stiftungen ihrer Vorfahrin Imma, die als ihre Großmutter gilt, gesehen.<ref name="Heiligenlexikon"/>


Hemmas Ehemann war ein Gefolgsmann des späteren Kaisers [[w:Konrad II. (HRR)|Konrad II.]] und Opfer eines Konfliktes zwischen diesem und dem Grafen [[w:Adalbero von Eppenstein|Adalbero von Eppenstein]]. Nachdem Konrad den Eppensteiner 1035 wegen einer Verschwörung gegen ihn als [[Herzogtum Kärnten|Herzog von Kärnten]] abgesetzt hatte, kam es zum Krieg, bei dem Markgraf Wilhelm (I.) und vermutlich auch sein gleichnamiger Sohn getötet wurden.<ref>vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 168f.</ref>   
Hemmas Ehemann war ein Gefolgsmann des späteren Kaisers [[w:Konrad II. (HRR)|Konrad II.]] und Opfer eines Konfliktes zwischen diesem und dem Grafen [[w:Adalbero von Eppenstein|Adalbero von Eppenstein]]. Nachdem Konrad den Eppensteiner 1035 wegen einer Verschwörung gegen ihn als [[Herzogtum Kärnten|Herzog von Kärnten]] abgesetzt hatte, kam es zum Krieg, bei dem Markgraf Wilhelm (I.) und vermutlich auch sein gleichnamiger Sohn getötet wurden.<ref>vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 168f.</ref>   
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