Wiener Eishockey-Meisterschaft 1918/19

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Eishockey in Österreich bis 1938
Wiener Eishockey-Meisterschaft
1917/18   -   1918/19   -   1919/20
Spieltyp: Bandy
Austragungsort: Wien
Dauer: 29.12.1918 bis 13.02.1919
Veranstalter: Österreichischer Eishockeyverband, Wien
Teilnehmeranzahl: 6
Meister: Wiener Eislauf Verein
Vizemeister: Cottage Eislauf Verein, Wien
Hinweise:
  • Für das Eishockey nach 1938 siehe den betreffenden Artikel Eishockey in der Wikipedia.
Hinweis: Eventuell können aufgrund unterschiedlicher Quellen für die Zeit bis 1938 die in diesem Projekt hier meistens sehr detailliert recherchierten Angaben von den oft deutlich allgemeineren Angaben in der Wikipedia etwas abweichen.
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Die Wiener Eishockey-Meisterschaft 1918/19 wurde vom Österreichischen Eishockeyverband (OeEHV) als Bandy-Meisterschaft ausgeschrieben.


Geschichte

Der Österreichische Eishockeyverband (OeEHV) war am am 13. Jänner 1912 worden. Der Verband konnte innerhalb weniger Jahre erreichen, dass neue Vereine gegründet wurden und so die Hauptstadt der K.u.K-Monarchie einen höheren Stellenwert im Eishockey bekam. Dieses Platz nahm seit mehr als 10 Jahren bisher Prag ein. Während im Rest von Österreich auf das Spiel mit der Scheibe umgestellt worden war, blieb man in Wien beim Bandyspiel.

  • Der Österreichische Eishockeyverband (OeEHV) benannte sich im Jänner 1915 in "Österreichischer Eisballverband" um, da man die Meinung vertrat, dass man sich auch im Sport der deutschen Sprache bedienen sollte. Erst nach dem 1. Weltkrieg entfiel diese Bezeichnung wieder. Trotz dieser Umbenennung wurde auch der alte Verbandsname weiter verwandt.

Wiener Eishockey-Meisterschaft 1918/19

  • In der Vorstandssitzung des OeEHV am 23. November 1918 wurde die Durchführung der 6. Wiener Eishockey-Meisterschaft für diese Saison beschlossen. Der von Edgar Dietrichstein erarbeitete Entwurf für die Spiele wurde angenommen.


Teilnehmer

Verein Bemerkungen
Cottage Eislauf Verein (CEV)
First Vienna FC 1894 (Vienna)
Sportklub Slovan (Slovan)
Österreichische Lehrer Sportvereinigung (ÖLehrer)
Währinger Bicycle Club (WBC)
Wiener Eislauf Verein (WEV)


  • Vor dem ersten Spieltag tritt Slovan von seiner Meldung zurück, da einige Spieler nicht vor Ort sind. Bei der ersten Auslosung wurden pro Spieltag zwei Mannschaften ausgelost, da nur die Eisbahnen des WEV und CEV zur Verfügung standen. Anfang Jänner erklärte sich dann auch Engelmann, seinen Platz zur Verfügung zu stellen. Durch den Ausfall von Slovan hatte nunmehr eine Mannschaft keinen Gegner. Die freie Mannschaft wurde daher nachträglich ausgelost.
  • Als erster Spieltag für die Meisterschaft war der 29. Dezember 1918 vorgesehen. Das Wetter spielte aber nicht mit. Nach mehreren Verschiebungen begann die Spiele dann verspätet am 26. Jänner 1919.

Eishockeyspiele

Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
26. Jänner 1919 Wien, CEV-Platz CEV - WBC M 8:1(6-0,2-1) s.u.
26. Jänner 1919 Wien, Engelmann-Platz Vienna - ÖLehrer M 8:4(4-3,4-1) s.u.
02. Februar 1919 Wien, CEV-Platz CEV - ÖLehrer M 14:3(10-2,4-1) s.u.
02. Februar 1919 Wien, WEV-Platz Vienna - WEV M 3:16(1-6,2-10) s.u.
09. Februar 1919 Wien, Engelmann-Platz Vienna - WBC M 6:2(1-0,5-2) s.u.
09. Februar 1919 Wien, CEV-Platz ÖLehrer - WEV M 1:13(1-8,0-5) s.u.
11. Februar 1919 Wien, WEV-Platz CEV - WEV M 4:21(2-7,2-14) s.u.
11. Februar 1919 Wien, CEV-Platz WBC - ÖLehrer M 4:3(0-1,4-2) s.u.
13. Februar 1919 Wien, WEV-Platz WBC - WEV M 2:17(1-10,1-7) s.u.
13. Februar 1919 Wien, CEV-Platz CEV - Vienna M 17:6(10-1,7-5) s.u.


Spiel 26. Jänner 1919 WBC - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Albrecht
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WBC und CEV endete 1:8(0-6,1-2). Die besten Spieler beim CEV waren Wildam, Ulrich Lederer und Herzl. Diese drei Spieler machten auch die Tore für den CEV. Beim WBC waren es Stärker und Meretta. Die besten Spieler beim WBC waren Bachura, Stärker und Meretta.


Spiel 26. Jänner 1919 Vienna - ÖLehrer M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Vienna und ÖLehrer endete 8:4(4-3,4-1). Trotzdem Vienna nur mit sechs Aktiven spielte, konnten sie das Spiel für sich entscheiden. Der beste Mann auf dem Platz war Reginald Spevak von Vienna, der alleine 5 Tore für Vienna einschoss. Die restlichen 3 Tore machten Hubert Weiß und Weber. Den Lehrern fehlte ein gutes Stück Training. Sie haben aber gutes Spielermaterial. Der beste Spieler bei ihnen war Kastner.


Spiel 02. Februar 1919 CEV - ÖLehrer M-Spiel

  • Schiedsrichter: Simotta
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und ÖLehrer endete mit 14:3(10-2,4-1). Die besten Spieler beim CEV waren Wildam, Ulrich Lederer, Födrich und Herzl. Die Tore für den CEV schossen Ulrich Lederer (10), Wildam (3) und Herzl. Für die Lehrer traf Kölbl (3). In der ersten Spielzeit konnte Ulrich Lederer den Führungstreffer für den CEV erzielen. Kölbl machte danach den Ausgleichstreffer und Wildam traf zum 2:1. Jrtzt spielte der CEV auf das Tor der Lehrer und konnte noch 8 Tore durch Ulrich Lederer, Wildam, Herzl und Föderich erzielen. Beim Stand von 10:2 ging es in die Pause. In der zweiten Spielhälfte versuchten die Lehrer den Vorsprung zu verkleinern. Aber erst konnte Wildam für den CEV ein Tor erzielen, bevor Kölbl ein Tor für die Lehrer ins Tor brachte. Dann gewann wieder der CEV die Überhand im Spiel und schoss noch dreimal ins Tor der Lehrer. Mit 14:3 endete das Spiel.


Spiel 02. Februar 1919 WEV - Vienna M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Team WEV: Tor: Poppovich, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Tauber, Rauch, Herbert Brück,
  • Team Vienna: Tor: Sjörgren, Verteidigung: Mann, Christoph Simotta, Mittelläufer: Weber, Sturm: Reginald Spevak, Pollak, Hubert Weiß,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und Vienna endete 16:3(6-1,10-2). Dem WEV fehlt immer noch Training. Trotzdem konntn sie problemlos die Mannschaft von Vienna besiegen. Alfred Revy und Alexander Lebzelter spielten mit großer Sicherheit. Herbert Brück zeigte Spielverständnis und Schnelligkeit. Rauch und Mayringer kamen erst in der zweiten Spielzeit zu ihrer Form zurück. Der absolut beste Mann bei Vienna war wieder einmal Reginald Spevakt. Auch Weber zeigte ein gutes Spiel. In der ersten Spielzeit sah man Vienna schneidig angreifen. In der ersten Zeit konnten sie ihr Tor auch sauber halten. Reginald Spevakt spielte leider sehr derb. Dann allerdings eröffnete Herbert Brück den Torreigen für den WEV. Dann folgte Tauber mit zwei Treffern und Alfred Revy mit dem vierten Tor. Jetzt war wieder Tauber an der Reihe und Mayringer konnte nach einem Durchbruch das 6:0 einschießen. Erst kurz vor der Pause wurde diese Serie durch ein Gegentor von Reginald Spevakt für Vienna unterbrochen. Nach der Pause verschuldete Reginald Spevak dann einen Strafstoß gegen Vienna, der zu einem Tor durch Rauch führte. Sofort im Anschluss war Rauch auch der Torschütze zum 8:1. Vorgetragene Vorstöße von Vienna scheiterten an der guten Abwehr des WEV-Torwartes Poppovich. Dann aber konnten Weiß und Mann je einen Treffer für Vienna einschießen. Damit hatten zu diesem Zeitpunkt nur wenige gerechnet. Jetzt legte sich der WEV noch einmal ins Zeug und schaffte acht weitere Treffer, von denen einer von einem Strafstoss stammte. Das Spiel wurde gefilmt. Die Tore für den WEV schossen Rauch (6), Herbert Brück (4), Tauber (4), Alfred Revy und Hans Mayringer. Für Vienna trafen Reginald Spevak, Hubert Weiß und Mann.



Spiel 09. Februar 1919 Vienna - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Vienna und WBC endet 6:2(1-0,5-2). Die Währinger treten nur mit sechs Aktiven an. Trotzdem kann Vienna die Währinger erst in der zweiten Spielzeit besiegen. In der ersten Spielzeit ist das Spiel offen. Die Döblinge greifen aber öfter an. Durch Reginald Spevak kommt Vienna zum Führungstreffer. Nach der Pause kann Reginald Spevak den zweiten Treffer erzielen. Dann schafft Sommer den Anschlusstreffer und danach auch den Ausgleich für Währing. Jetzt sind die Spieler von Vienna überlegen. Die erzielen drei weitere Tore, zwei durch Reginald Spevak und eines durch Hubert Weiß.


Spiel 09. Februar 1919 WEV - ÖLehrer M-Spiel

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und ÖLehrer endet 13:1(8-1,5-0). Da der WEV-Platz nicht zur Verfügung steht, hat der CEV freundlicherweise seinen Platz angeboten. Der WEV tritt mit zwei Ersatzspielern an. In der ersten Spielhälfte kann er nur mit 6 Aktiven spielen. Trotzdem ist der WEV im Spiel überlegen und kann den Führungstreffer durch Rauch einschießen. Die Lehrer kämpfen und erreichen das Ausgleichstor. Dann aber schießt der WEV ein Tor nach dem anderen ein. Rauch, Tauber und Hörde treffen noch sieben mal. Zur Pause steht es 8:1. Nach der Pause ist der WEV mit seinen Spielern komplett. Die Lehrer machen Druck und die Gegenangriffe des WEV sind Durchbrüche von Rauch und Tauber. Bei diesen erreicht der WEV noch einmal fünf Treffer. Die besten Spieler der ÖLehrer waren Kastner und Sommer.


Spiel 11. Februar 1919 WEV - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Poppovich, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Tauber, Rauch, Herbert Brück,
  • Team CEV: Tor: Dudos, Verteidigung: Föderich, Zavoral, Mittelläufer: Herzl, Sturm: Wildam, Lederer, Edgar Dietrichstein,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und CEV endete 21:4(7-2,14-2). Dieses Match ist das schönste der Spielzeit. Die Spieler des CEV machen es den WEV-lern schwer. Der CEV ist einen kleineren Platz als den WEV-Platz gewohnt. Das macht den Gästen Schwierigkeiten. Das Eis ist spiegelglatt und es kommt daher öfter zu unvorgesehenen Vorfällen. Der CEV greift sofort nach Anpfiff an. Bei einem der Angriffe rutscht der WEV-Spieler Rauch aus. Wildam vom CEV holt sich den Ball und schießt ihn von rechts außen scharf ins Tor des WEV zum 0:1. Kurz danach gibt der Schiedsrichter einen 11-Meter-Strafstoff gegen den CEV. Hans Mayringer schießt den Ball zum Ausgleichstor ein. Ein Eckstoß gegen den CEV bleibt ohne Erfolg. Dann aber kann Ulrich Lederer durchbrechen und an dem herauslaufenden Tormann des WEV Poppovich vorbei den Ball ins Tor einschießen. 1:2 für den CEV. Kurze Zeit später gibt Lebzelter den Ball an Hans Mayringer nach vorne weiter. Der kann über den fallenden Tormann des CEV hinweg den Ball ins Tor zum erneuten Ausgleich von 2:2 bringen. Auf Dauer konnte der CEV das hohe Tempo aber nicht halten. Der WEV kam jetzt mit seinen bekannten Kombinationen nach vorn. Die Verteidiger gaben den Ball weit nach vorne oder an die Flügel ab. Die Stürmer gingen dann mit schönen Passgängen, von Mann zu Mann spielend, nach vorn. Zum Abschluss kam dann der Torschuss oder sie gaben den Ball an den Mittelsltürmer ab, wenn dieser besser stand. So schoss das 3. Tor jetzt Herbert Brück, Rauch schaffte das Vierte nach einem rasend schnellen Lauf und Alfred Revy mit einem langen Schuss das fünfte Tor. Dann sah man eine schöne Kombination von Herbert Brück und Rauch und die Abgabe des Balles an Hans Mayringer, der den sechsten Treffer einschoss. Der siebte und damit letzte Treffer vor der Halbzeitpause kam dann von Tauber. Halbzeitstand 7:2 für den WEV. In der zweiten Halbzeit konnte der CEV das Tempo aus der ersten Hälfte nicht beibehalten. Der WEV kam immer besser ins Spiel. Schließlich war es sein Platz, den man besonders gut kannte. Noch zweimal schaffte es Ulrich Lederer durchzubrechen und Tore für den CEV zu erzielen. Die Überlegenheit des WEV ist jetzt offenkundig und er bringt 14 Treffer ins Tor des CEV. Die Torschützen waren Rauch (7), Herbert Brück (5) und Hans Mayringer (2). Mit 21:4 gewinnt der WEV.
Die Tore für den WEV schossen Rauch (8), Herbert Brück (6), Hans Mayringer (4), Tauber, Alfred Revy und Alexander Lebzelter. Für den CEV trafen Ulrich Lederer (3) und Wildam. Das Verteidigerpaar war heute der schwache Punkt beim CEV. Die WEV-Spieler zeigten alle eine ausgezeichnete Leistung.


Spiel 11. Februar 1919 ÖLehrer - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Simotta
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen ÖLehrer und WBC endete 3-4(1-0,2-4). Die Zuschauer sahen ein wechselhaftes scharfes Spiel, in dem die Lehrer unverdient eine Niederlage bezogen. In der ersten Hälfte sind die Lehrer stark überlegen. Aber nur Köbl kann einen Treffer erzielen, da die Schüsse der Lehrer nicht ins Tor gehen. Nach der Pause schießt Köbl auch das zweite Tor für die Lehrer ein. "Lolo" holt für die Währinger den Anschlusstreffer. Danach schieß Besirsky für die Lehrer zum 3:1 ein. Alle glauben nun, dass die Lehrer das Spiel nach Hause bringen. Doch die Währinger machen mit schnellen Durchbrüchen noch drei Tore und gewinnen überraschend mit 4:3 das Spiel.


Spiel 13. Februar 1919 WEV - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Stransky, Feldspieler: Walter Brück, Hörde, Tauber, Poppovich, Mayringer, ....
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und WBC endete 17:2(10-1,7-1). Der WEV musste Stammsspieler ersetzen. Das Führungstor fiel nach einer schönen Kombination durch Tauber. Dann konnte von Stärker für den WBC mit einem Durchbruch ausgleichen. Poppovich gelang der Treffer zum 2:1 nach einem Gedränge vor dem gegnerischen Tor. Die 10 Tore des WEV in der ersten Spielzeit wurden von Tauber (5), Poppovich (4) und Mayringer eingeschossen. In der zweiten Hälfte spielte der WEV überwiegend Kombinationen und zeigt ein besseres Spiel als im ersten Teil. Walter Brück geht in den Sturm und Hörde in die Verteidigung. Der WBC greift auch an, ist aber zu wenig ballsicher und zu langsam. Resch kann für den WBC noch einen Treffer erzielen. Ansonsten schießen die Spieler des WEV in dieser zweiten Halbzeit 7 Tore. Der beste Spieler des WBC ist von Sterker. Auch Makl und Ing. Tonner zeigen ein gutes Spiel.



Spiel 13. Februar 1919 Vienna - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Albrecht
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Vienna und CEV endet 6:18(1-10,5-8). Reginald Spevak (Vienna) zeigt auch heute wieder ein derbes Spiel. Der Verband hatte ihn deswegen schon einmal gerügt. Es kam zu laufenden Protesten durch den CEV. Schiedsrichter Albrecht erkannte mehrfach Tore, die aus einem Off-Side geschossen wurden an. Dagegen protestierte der Kapitän der Vienna. Der Verband wird sich sicherlich noch mit diesem Spiel zu beschäftigen haben, da so Meisterschaftsspiele nicht geführt werden können.

Die Tore für den CEV schossen Ulrich Lederer (10) und Gustav Wildam (6). Das siebzehnte Tor war ein Eigentor von Vienna. Für Vienna waren waren Reginald Spevakt (5) und Weber erfolgreich.



Ergebnistabelle:

Platz Mannschaft Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte
1 Wiener Eislauf Verein (WEV) 4 4 0 0 67:10 8
2 Cottage Eislauf Verein (CEV) 4 3 0 1 43:31 6
3 First Vienna FC 1894 (Vienna) 4 2 0 2 23:39 4
4 Währinger Bicycle Club (WBC) 4 1 0 3 9:34 2
5 Österreichische Lehrer Sportvereinigung (ÖLehrer) 4 0 0 4 11:39 0
  • Bei einigen Veröffentlichungen werden unterschiedliche Torergebnisse genannt. Sie ändern jedoch nichts an der Platzierung des Vereins in der Tabelle.



Tabelle der Meisterschaftsspiele

  • Die Einzelergebnisse der Spiele, Spielberichte, Mannschaftsaufstellungen u.v.a. sind, soweit bekannt, unter den Eishockeyvereinen aufgeführt.
WEV CEV Vienna WBC ÖLehrer Tore Punkte Platz
Wiener Eislauf Verein (WEV) xxxxx 21:4 16:3 17:2 13:1 67:10 8 1
Cottage Eislauf Verein (CEV) 4:21 xxxxx 17:6 8:1 14:3 43:31 6 2
First Vienna FC 1894 (Vienna) 3:16 6:17 xxxxx 6:2 8:4 23:39 4 3
Währinger Bicycle Club (WBC) 2:17 1:8 2:6 xxxxx 4:3 9:34 2 4
Österreichische Lehrer Sportvereinigung (ÖLehrer) 1:13 3:14 4:8 3:4 xxxxx 11:39 0 5


Sieger der Wiener Eishockey-Meisterschaft 1918/19: Wiener Eislauf Verein (WEV)


Ausschreibung der Eishockey-Meisterschaft 1918/19[1]

1. Die Meisterschaft ist offen für die ersten Mannschaften der Verbandsvereine, die in Wien ihren Sitz haben.
2. Jede Mannschaft spielt einmal gegen jede andere gemeldete.
3. Die Termine werden vom Verbande durch Los festgesetzt.
4. Nennschluss Samstag, den 15. Dezember 1918, 12 Uhr mittags. Die Meldung hat schriftlich, unter Beilegung des Nenngeldes von K 10,-- für jede Mannschaft, zu erfolgen und ist zu richten an den Eishockeyverband per Adresse Wiener Eislauf Verein, III. Bezirk, Am Heumarkt 4.
5. Nach Nennschluss werden sämtliche Spiele ausgelost und die Plätze, auf denen die Spiele auszutragen sind, festgesetzt. Im Falle, dass keine Einigung erzielt wird, entscheidet das Los.
6. Die Schiedsrichter für sämtliche Spiele werden von der Verbandsleitung über Vorschlag des Schiedsrichterkollegiums bestimmt und müssen bedingungslos anerkannt werden.
7. Die Schiedsrichter richten sich nach den Schomburgk-Zehme Regeln.
8. Bezeichnet muss werden:
-Die Torlinie, der Mittelkreis, die Strafraumlinie, die Seitenlinie, die Cornerecken.
-Die weiteren üblichen Markierungen sind wünschenswert, doch bildet deren Weglassung keinen Grund zur Disqualifikation des Platzes. Die Tore müssen mit Netzen versehen sein. Zwischen der Seitenlinie und der Abfriedung oder dem Publikum muss ein Zwischenraum von mindestens einem Meter sein.
9. Der veranstaltende Verein hat, wenn sein Gast die gleichen Farben trägt wie er, andersfärbig anzutreten. Die Farbe der Torwarte muss sich von den Farben aller anderen Spieler deutlich unterscheiden.
10. Erscheint der Verbandsschiedsrichter 15 Minuten nach dem festgesetzten Termin nicht, so haben sich die Kapitäne bezüglich eines anderen Schiedsrichters zu einigen. Bei keiner Einigung entscheidet das Los. In jedem Falle muss das Spiel ausgetragen werden.
11. Jeder Sieg in einem Mannschaftsspiel zählt zwei Punkte, jeder unentschiedene Kampf einen Punkt. Sieger ist jene Mannschaft, die die größere Punktsumme erreicht. In gleicher Weise wird der Rang der zweiten, dritten usw. Mannschaft festgelegt. Tritt eine Mannschaft innerhalb von 15 Minuten nicht an oder spielt sie mit weniger als mit fünf Spieler, so hat sie das Spiel verloren.
12. Erzielen zwei oder mehrere Vereine gleiche Punktzahl, so haben zur Bestimmung des Ranges Entscheidungsspiele stattzufinden. Ist eine Einigung in der Platzfrage nicht zu erzielen, entscheidet das Los.
13. Der Sieger erwirbt den Titel "Meister von Wien 1918" und gewinnt den Ehrenpreis. Die ersten zwei Mannschaften erhalten je sieben eiserne Medaillen.
14. Alle weiteren durch die Bestimmungen nicht geklärten Fragen werden endgültig unanfechtbar durch Beschluss des Verbandsvorstandes entschieden.[2]


  • Auf die vorstehende Ausschreibung der 6. Wiener Eishockey-Meisterschaft erhält der Eisballverband sechs Meldungen.

Einzelnachweise

  1. Fremdenblatt 6. Dezember 1918
  2. Illustriertes Sportblatt 6. Dezember 1918

Quellenangaben

  • Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport"
  • Allgemeine Sport-Zeitung
  • Prager Tagblatt