Haitzendorf ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Grafenegg im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.

Haitzendorf (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Haitzendorf
Haitzendorf (Österreich)
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Ganzseitige Karten48.423611111115.7391666667
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Krems-Land (KR), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Krems an der Donau
Pol. Gemeinde Grafenegg
Koordinaten 48° 25′ 25″ N, 15° 44′ 21″ O48.423611111115.7391666667195Koordinaten: 48° 25′ 25″ N, 15° 44′ 21″ Of1
Höhe 195 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 383 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 3,314139 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04185
Katastralgemeinde-Nummer 12235
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
383

Geografie

Haitzendorf, einer der Hauptorte der Gemeinde Grafenegg, befindet sich östlich des Kamps am Mühlkamp und ist über die Landesstraße L7012 erreichbar. Durch den Ort führt der Große Tullnerfelder Rundwanderweg 475.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1164 im Zwettler Stiftungsbuch als "curia in Haicendorf". Im Jahr 1373 scheint Konrad Feyertager als Besitzer der Herrschaft auf. Dieser wohnte südlich von Grafenegg im Freihof gegenüber der Feyertagsmühle. Das Geschlecht derer von Feyertag erlosch 1615/1617 mit Stephan Adam und Joachim Wilhelm und der Ort kam an die Herrschaft Grafenegg. Der alte Freihof wurde 1633 abgebrochen und aus dem Material der Meierhof von Schloss Grafenegg errichtet.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Haitzendorf ein Arzt, ein Bäcker, ein Elektrotechniker, ein Fleischer, ein Friseur, ein Gastwirt, drei Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Maler, ein Maurermeister, ein Sattler, ein Schlosser, ein Schmied, ein Schneider und eine Schneiderin, vier Schuster, eine Sparkasse, zwei Trafikanten, ein Tischler, ein Wagner und einige Landwirte ansässig.[1]

Öffentliche Einrichtungen

In Haitzendorf befindet sich ein Kindergarten.[2]

Sehenswürdigkeiten

Der stattliche Pfarrhof Haitzendorf fungierte früher als Sommerresidenz der Pröpste von Herzogenburg, weshalb dieser um 1700 von Jakob Prandtauer ausgebaut und erweitert wurde. Die weitläufige Anlage präsentiert sich heute mit dem Wohnbau selbst, daneben mächtigen Wirtschaftsgebäuden, einem Gartenpavillon und einer großzügigen Gartenanlage mit einer Umfassungsmauer.

Weblinks

  Haitzendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 278
  2. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 9. Juni 2021.