Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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== Verkauf von Kaisersteinbruch an das Militär ==
== Verkauf von Kaisersteinbruch an das Militär ==
[[Datei:Gregor Pöck.jpg|mini|hochkant=0.5|links |Abt Gregor Pöck]]
[[Datei:Gregor Pöck.jpg|mini|hochkant=0.4|links |Abt Gregor Pöck]]


[[Datei:Kaisersteinbruch 191314.jpg|mini|hochkant=0.7|1913/14 Vertrag Gemeinde mit k.u.k. Kriegsministerium]]
[[Datei:Kaisersteinbruch 191314.jpg|mini|hochkant=0.5|1913/14 Vertrag Gemeinde mit k.u.k. Kriegsministerium]]
Am 31. Oktober 1912 fanden die Verkaufsverhandlungen in Anwesenheit des Abtes Gregor Pöck ihren Abschluss; das Gebiet der Steinbrüche wurde an das [[w:K.u.k. Kriegsministerium|k.u.k. Kriegsministerium]] verkauft. Diese Verhandlungen fanden ohne Kenntnis und Mitwirkung der Kaisersteinbrucher Bewohner statt.
Am 31. Oktober 1912 fanden die Verkaufsverhandlungen in Anwesenheit des Abtes Gregor Pöck ihren Abschluss; das Gebiet der Steinbrüche wurde an das [[w:K.u.k. Kriegsministerium|k.u.k. Kriegsministerium]] verkauft. Diese Verhandlungen fanden ohne Kenntnis und Mitwirkung der Kaisersteinbrucher Bewohner statt.


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=== Zweiter Weltkrieg – Absiedlung – Kriegsgefangenenlager STALAG XVII A ===
=== Zweiter Weltkrieg – Absiedlung – Kriegsgefangenenlager STALAG XVII A ===
[[Datei:Stalag XVIIA.jpg|mini|hochkant|Bronzerelief ''STALAG XVII A'' von Alexandru Ciutureanu, 1939–1999]]
[[Datei:Stalag XVIIA.jpg|mini|hochkant=0.5|Bronzerelief ''STALAG XVII A'' von Alexandru Ciutureanu, 1939–1999]]


1938 wurde das Anhaltelager Kaisersteinbruch (Lager&nbsp;I) zusammen mit der Kaserne von der deutschen [[Wehrmacht]] übernommen und in der Folgezeit ausgebaut und erweitert. Die Ortsbevölkerung musste infolge Platzbedarfs der Wehrmacht ihre Häuser verlassen und wurde umgesiedelt zur Errichtung des [[w:Liste der Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht|Kriegsgefangenenlagers]] [[Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch|Stalag XVII&nbsp;A]].<ref>Kommandantur des Truppenübungsplatzes Bruck a.d.Leitha, Schreiben vom 24.&nbsp;Juli&nbsp;1939 wird ihnen nahegelegt, sich eine Wohnung zu verschaffen, da der Ort Kaisersteinbruch am 1.&nbsp;Oktober des Jahres endgültig geräumt werden muß.</ref> Kaisersteinbruch stellte das erste Kriegsgefangenenlager auf dem Gebiet der ''[[w:Donau- und Alpenreichsgaue|Ostmark]]'' dar, zugleich auch eines der ersten Lager des gesamten Reichsgebietes. Der maximale Bestand war im Februar 1941 mit 73.583 Soldaten, 970 Offizieren und 220 Zivilisten.<ref>[[w:Hubert Speckner|Hubert Speckner]]</ref>
1938 wurde das Anhaltelager Kaisersteinbruch (Lager&nbsp;I) zusammen mit der Kaserne von der deutschen [[Wehrmacht]] übernommen und in der Folgezeit ausgebaut und erweitert. Die Ortsbevölkerung musste infolge Platzbedarfs der Wehrmacht ihre Häuser verlassen und wurde umgesiedelt zur Errichtung des [[w:Liste der Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht|Kriegsgefangenenlagers]] [[Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch|Stalag XVII&nbsp;A]].<ref>Kommandantur des Truppenübungsplatzes Bruck a.d.Leitha, Schreiben vom 24.&nbsp;Juli&nbsp;1939 wird ihnen nahegelegt, sich eine Wohnung zu verschaffen, da der Ort Kaisersteinbruch am 1.&nbsp;Oktober des Jahres endgültig geräumt werden muß.</ref> Kaisersteinbruch stellte das erste Kriegsgefangenenlager auf dem Gebiet der ''[[w:Donau- und Alpenreichsgaue|Ostmark]]'' dar, zugleich auch eines der ersten Lager des gesamten Reichsgebietes. Der maximale Bestand war im Februar 1941 mit 73.583 Soldaten, 970 Offizieren und 220 Zivilisten.<ref>[[w:Hubert Speckner|Hubert Speckner]]</ref>
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