Gerald Tarnai (Schuldirektor): Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem Tarnai zunächst am [[w:Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Mattersburg|Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Mattersburg]] als AHS-Lehrer gewirkt und im katholischen Schülerheim Mattersburg eine Erzieherstelle innegehabt hatte, wurde ihm am 1. September 1974 die Leitung des [[w:Gymnasium der Diözese Eisenstadt Wolfgarten|Musisch-pädagogisches Realgymnasium der Diözese Eisenstadt]] in Eisenstadt überantwortet. Die Schule wurde von 1976 bis 1992 unter der Bezeichnung ''Oberstufenrealgymnasium der Diözese Eisenstadt'' weitergeführt, seit 1985 gibt es dort als Langform das Gymnasium der Diözese Eisenstadt Wolfgarten. Tarnais Leitung als Direktor erstreckte sich an der unter diesen Bezeichnungen firmierenden Bildungseinrichtung von 1974 bis zum Jahr 2000. Über die Direktion hinaus betreute er auch neun Jahre lang als Heimleiter das angeschlossene ''Katholische Schülerheim'' im Eisenstädter Wolfgarten.<ref>Claudia Schneider: ''Gerald Tarnai – Lehrer, Direktor und Zeitzeuge der burgenländischen Schulgeschichte. Ein Gespräch''. In: ''phpublico. Fachzeitschrift für Bildung und Erziehung'', Heft&nbsp;8, Dezember&nbsp;2021, S.&nbsp;32–36, hier S.&nbsp;33 f. ([https://www.ph-burgenland.at/fileadmin/Forschung/phpublico/phpublico_2021_08.pdf pdf)].</ref><ref name="20_Jahre">Gerald Tarnai, Matthias Skarics und Nikolaus Bencsics (Hrsg.): ''20 Jahre Bildungs- und Erziehungsstätte Wolfgarten 1960–1980''. Katholisches Schülerheim der Diözese, Wolfgarten, Eisenstadt 1980, ohne Seitennummerierung.</ref>
Nachdem Tarnai zunächst am [[w:Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Mattersburg|Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Mattersburg]] als AHS-Lehrer gewirkt und im katholischen Schülerheim Mattersburg eine Erzieherstelle innegehabt hatte, wurde ihm am 1. September 1974 die Leitung des [[w:Gymnasium der Diözese Eisenstadt Wolfgarten|Musisch-pädagogisches Realgymnasium der Diözese Eisenstadt]] in Eisenstadt überantwortet. Die Schule wurde von 1976 bis 1992 unter der Bezeichnung ''Oberstufenrealgymnasium der Diözese Eisenstadt'' weitergeführt, seit 1985 gibt es dort als Langform das Gymnasium der Diözese Eisenstadt Wolfgarten. Tarnais Leitung als Direktor erstreckte sich an der unter diesen Bezeichnungen firmierenden Bildungseinrichtung von 1974 bis zum Jahr 2000. Über die Direktion hinaus betreute er auch neun Jahre lang als Heimleiter das angeschlossene ''Katholische Schülerheim'' im Eisenstädter Wolfgarten.<ref>Claudia Schneider: ''Gerald Tarnai – Lehrer, Direktor und Zeitzeuge der burgenländischen Schulgeschichte. Ein Gespräch''. In: ''phpublico. Fachzeitschrift für Bildung und Erziehung'', Heft&nbsp;8, Dezember&nbsp;2021, S.&nbsp;32–36, hier S.&nbsp;33 f. ([https://www.ph-burgenland.at/fileadmin/Forschung/phpublico/phpublico_2021_08.pdf pdf)].</ref><ref name="20_Jahre">Gerald Tarnai, Matthias Skarics und Nikolaus Bencsics (Hrsg.): ''20 Jahre Bildungs- und Erziehungsstätte Wolfgarten 1960–1980''. Katholisches Schülerheim der Diözese, Wolfgarten, Eisenstadt 1980, ohne Seitennummerierung.</ref>


Unter Tarnais Schulleitung wurde der musische Schwerpunkt in spezieller Weise betont: Es gab unter seiner Patronanz eine Reihe von Theateraufführungen und musikalischen Produktionen, bei denen die Schüler als Protagonisten in Erscheinung traten. Die größten Erfolge der Bildungseinrichtung im Wolfgarten waren die beiden gegen Ende der 1990er-Jahre produzierten [[w:Musical|Musicals]] ''Moses'' und ''Die Ketzer''. Das Musical ''Moses'' wurde 1995 im [[w:Römersteinbruch St. Margarethen|Römersteinbruch St. Margarethen]] aufgeführt, wobei bei einer der Veranstaltungen 4000 Besucher anwesend waren; insgesamt wurde es von 15.000 Zuschauern besucht. ''Die Ketzer'' wurde in mehreren ausverkauften Vorstellungen im ''Kulturzentrum Eisenstadt'' aufgeführt, im Jahr darauf tourte die schulische Theatertruppe zum Ausklang durch die burgenländischen Kulturzentren in [[Oberschützen]], [[Güssing]] und [[Mattersburg]].<ref>Josef Mayer (Hrsg.): ''Gymnasium fünfundzwanzig – Wolfgarten 50''. Gymnasium der Diözese, Wolfgarten, Eisenstadt 2010, S. 56–61.</ref>
Unter Tarnais Schulleitung wurde der musische Schwerpunkt in spezieller Weise betont: Es gab unter seiner Patronanz eine Reihe von Theateraufführungen und musikalischen Produktionen, bei denen die Schüler als Protagonisten in Erscheinung traten. Die größten Erfolge der Bildungseinrichtung im Wolfgarten waren in dieser Hinsicht die beiden gegen Ende der 1990er-Jahre produzierten [[w:Musical|Musicals]] ''Moses'' und ''Die Ketzer''. Das Musical ''Moses'' wurde 1995 im [[w:Römersteinbruch St. Margarethen|Römersteinbruch St. Margarethen]] aufgeführt, wobei bei einer der Veranstaltungen 4000 Besucher anwesend waren; insgesamt wurde es von 15.000 Zuschauern besucht. ''Die Ketzer'' wurde in mehreren ausverkauften Vorstellungen im ''Kulturzentrum Eisenstadt'' aufgeführt, im Jahr darauf tourte die schulische Theatertruppe zum Ausklang durch die burgenländischen Kulturzentren in [[Oberschützen]], [[Güssing]] und [[Mattersburg]].<ref>Josef Mayer (Hrsg.): ''Gymnasium fünfundzwanzig – Wolfgarten 50''. Gymnasium der Diözese, Wolfgarten, Eisenstadt 2010, S. 56–61.</ref>


Der im Jahr 2000 pensionierte [[w:Hofrat|Hofrat]] widmete sich auch weiterhin dem Theater. In seinem Wohnort [[Großhöflein]] entstanden ab dem Jahr 2010 unter seiner Organisation und Regie mit der Laienschauspieltruppe der Pfarre kontinuierlich Theateraufführungen.<ref>Hannes Gsellmann: ''5 Jahre Theater in Großhöflein''. In: meinbezirk.at, 28. März 2014 ([https://www.meinbezirk.at/eisenstadt/c-lokales/5-jahre-theater-in-grosshoeflein_a892682 online]).</ref><ref>Doris Fischer: ''Gerald Tarnai vom Laientheater: „Wir spielen wieder“''. In: bvz.at, 26. September 2019 ([https://www.bvz.at/eisenstadt/grosshoeflein-gerald-tarnai-vom-laientheater-wir-spielen-wieder-grosshoeflein-laientheater-gerald-tarnai-163838309 online]).</ref> Vom Gewinn der Aufführungen der von Tarnai geleiteten Theatergruppe werden Großhöfleiner Institutionen wie die Pfarre, der Kindergarten und der Verschönerungsverein gesponsert.<ref>Gerald Tarnai: ''Theatergruppe der Pfarre''. In: ''Johannesbote – Informationen der Pfarre Großhöflein'', Ausgabe 3/2017, Juli–September 2017, S. 20 ([https://www.pfarre-grosshoeflein.at/fileadmin/user_upload/johannesbote/Pfarrblatt_GH_3_2017_PRINT_3-2017-homepage.compressed.pdf pdf]).</ref>
Der im Jahr 2000 pensionierte [[w:Hofrat|Hofrat]] widmete sich auch weiterhin dem Theater. In seinem Wohnort [[Großhöflein]] entstanden ab dem Jahr 2010 unter seiner Organisation und Regie mit der Laienschauspieltruppe der Pfarre kontinuierlich Theateraufführungen.<ref>Hannes Gsellmann: ''5 Jahre Theater in Großhöflein''. In: meinbezirk.at, 28. März 2014 ([https://www.meinbezirk.at/eisenstadt/c-lokales/5-jahre-theater-in-grosshoeflein_a892682 online]).</ref><ref>Doris Fischer: ''Gerald Tarnai vom Laientheater: „Wir spielen wieder“''. In: bvz.at, 26. September 2019 ([https://www.bvz.at/eisenstadt/grosshoeflein-gerald-tarnai-vom-laientheater-wir-spielen-wieder-grosshoeflein-laientheater-gerald-tarnai-163838309 online]).</ref> Vom Gewinn der Aufführungen der von Tarnai geleiteten Theatergruppe werden Großhöfleiner Institutionen wie die Pfarre, der Kindergarten und der Verschönerungsverein gesponsert.<ref>Gerald Tarnai: ''Theatergruppe der Pfarre''. In: ''Johannesbote – Informationen der Pfarre Großhöflein'', Ausgabe 3/2017, Juli–September 2017, S. 20 ([https://www.pfarre-grosshoeflein.at/fileadmin/user_upload/johannesbote/Pfarrblatt_GH_3_2017_PRINT_3-2017-homepage.compressed.pdf pdf]).</ref>
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