Jüdische Gemeinde Neufeld an der Leitha: Unterschied zwischen den Versionen

K
K (→‎Entstehung der Gemeinde: Textergänzungen)
K (→‎Entstehung der Gemeinde: Textergänzungen)
Zeile 14: Zeile 14:
Bereits 1647/1648 dürften auf dem Neufelder Hotter 3 Häuser gestanden sein: ''Denn so ist zwischen Hornstain und Ebenfurth ein Dorf gestanden, so man aniezo im Werkh wieder zu stiften, gestalten dass bereiths 3 Heüser wider erbauet worden''<ref>[[w:Ungarisches Staatsarchiv|Ungarisches Staatsarchiv]], Familienarchiv Esterházy, Fürstliche Linie, Rep. 11, Fasc. A Nr. 6, Uet, C87/25</ref>  
Bereits 1647/1648 dürften auf dem Neufelder Hotter 3 Häuser gestanden sein: ''Denn so ist zwischen Hornstain und Ebenfurth ein Dorf gestanden, so man aniezo im Werkh wieder zu stiften, gestalten dass bereiths 3 Heüser wider erbauet worden''<ref>[[w:Ungarisches Staatsarchiv|Ungarisches Staatsarchiv]], Familienarchiv Esterházy, Fürstliche Linie, Rep. 11, Fasc. A Nr. 6, Uet, C87/25</ref>  


Der neue Hornsteiner Grundherr Graf Franz III. Nádasdy legte die heutige Siedlung Neufeld in einem Bereich an, in dem es eine Siedlung namens ''Ungerdorf'' gegeben hatte, die zu einer [[w:Wüstung|Wüstung]] verkam. Dieses frühe Neufeld bestand aus einem Kastell, das Nádasdy errichten ließ, einem bäuerlichen Teil und einem Judenstadtl und war als schmales [[w:Angerdorf|Angerdorf]] ausgeführt. 1708 erfolgte eine Schätzung des Verkehrswertes der Herrschaft Hornstein im Jahre. Dieser Aufstellung kann man entnehmen, dass dieses ''Judenstadtl'' ein [[w:Ghetto|Ghetto]] war, dass sich, von einer Mauer umgeben, in unmittelbarer Nähe zum Kastell befand.<ref>
Der neue Hornsteiner Grundherr Graf Franz III. Nádasdy legte die heutige Siedlung Neufeld in einem Bereich seiner Herrschaft Hornstein an, in dem es eine Siedlung namens ''Ungerdorf'' gegeben hatte, die zu einer [[w:Wüstung|Wüstung]] verkommen war. Dieses frühe Neufeld bestand aus einem Kastell, das Nádasdy errichten ließ, einem bäuerlichen Teil und einem Judenstadtl und war als schmales [[w:Angerdorf|Angerdorf]] ausgeführt. 1708 erfolgte eine Schätzung des Verkehrswertes der Herrschaft Hornstein. Der dabei erstellten Aufstellung kann man entnehmen, dass dieses ''Judenstadtl'' ein [[w:Ghetto|Ghetto]] war, dass sich, von einer Mauer umgeben, in unmittelbarer Nähe zum Kastell befand.<ref>
[http://www.zobodat.at/pdf/Wiss-Arbeiten-Burgenland_071_0241-0248.pdf Peter KRAJASICH - DIE JÜDISCHE BEVÖLKERUNG VON EISENSTADT UND NEUFELD IM JAHRE 1735], Webseite www.zobodat.at, abgerufen am 17. Februar 2016</ref>
[http://www.zobodat.at/pdf/Wiss-Arbeiten-Burgenland_071_0241-0248.pdf Peter KRAJASICH - DIE JÜDISCHE BEVÖLKERUNG VON EISENSTADT UND NEUFELD IM JAHRE 1735], Webseite www.zobodat.at, abgerufen am 17. Februar 2016</ref>


9.493

Bearbeitungen