Österreichischer Eishockeyverband: Unterschied zwischen den Versionen

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*21. November 1925: Erste Sitzung des Spielausschusses
*21. November 1925: Erste Sitzung des Spielausschusses
In der Sitzung des Spielausschusses am 18. November 1926, kamen mehrheitlich Verwaltungsangelegenheiten zur Sprache. Zum Vorsitzenden des Spielausschusses wird  Ing. Egon Födrich, Wien XIX, gewählt. Als Schriftführer und Kassierer wird Wilhelm Moser, Wien I, eingesetzt. Alle Vereine müssen ihre Spieler in der Unfallversicherung anmelden. Der Nennschluß für die Meisterschaft wird auf den 2. Dezember 19.30 Uhr festgelegt. Das Nenngeld beträgt 10 Schilling. Die nächste Sitzung findet am 2. Dezember 1915 im Sektionszimmer des WEV statt.   
:In der Sitzung des Spielausschusses am 18. November 1926, kamen mehrheitlich Verwaltungsangelegenheiten zur Sprache. Zum Vorsitzenden des Spielausschusses wird  Ing. Egon Födrich, Wien XIX, gewählt. Als Schriftführer und Kassierer wird Wilhelm Moser, Wien I, eingesetzt. Alle Vereine müssen ihre Spieler in der Unfallversicherung anmelden. Der Nennschluß für die Meisterschaft wird auf den 2. Dezember 19.30 Uhr festgelegt. Das Nenngeld beträgt 10 Schilling. Die nächste Sitzung findet am 2. Dezember 1915 im Sektionszimmer des WEV statt.   


*23. November 1925: '''Neue Leitung des Schiedsrichterkollegiums'''
*23. November 1925: '''Neue Leitung des Schiedsrichterkollegiums'''
Dem Schiedsrichterkollegium stehen ab sofort die Herren Dietrichstein und Weinberg vor. Durch diese Entscheidung soll eine klaglose Durchführung aller Spiele in dieser Saison sichergestellt werden.   
:Dem Schiedsrichterkollegium stehen ab sofort die Herren Dietrichstein und Weinberg vor. Durch diese Entscheidung soll eine klaglose Durchführung aller Spiele in dieser Saison sichergestellt werden.   


*26. November 1925: Vollversammlung des Schiedsrichterkollegiums
*26. November 1925: Vollversammlung des Schiedsrichterkollegiums
In der letzten Vollversammlung der Schiedsrichter wurden folgende Personen gewählt:
:In der letzten Vollversammlung der Schiedsrichter wurden folgende Personen gewählt:
:Vorsitzender: Hubert Weiß
:Vorsitzender: Hubert Weiß
:stellv. Vorsitzender: Weinberger
:stellv. Vorsitzender: Weinberger
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*03. Dezember 1925: '''Spielausschuss tagt'''
*03. Dezember 1925: '''Spielausschuss tagt'''
Drei Vereine nehmen mit zwei Mannschaft an den Meisterschaften 1925/26 teil: Wiener Eislauf Verein, Pötzleinsdorfer Sport Klub, Cottage Eislauf Verein. Die restlichen Vereine stellen eine Mannschaft. Insgesamt nehmen somit 12 Vereine mit 15 Mannschaften nach den vorliegenden Meldungen teil.  
:Drei Vereine nehmen mit zwei Mannschaft an den Meisterschaften 1925/26 teil: Wiener Eislauf Verein, Pötzleinsdorfer Sport Klub, Cottage Eislauf Verein. Die restlichen Vereine stellen eine Mannschaft. Insgesamt nehmen somit 12 Vereine mit 15 Mannschaften nach den vorliegenden Meldungen teil.  


*04. Dezember 1925: Kanadische Stöcke können von den Vereinen sofort für 7,60 Schilling vom Verband bezogen werden.   
*04. Dezember 1925: Kanadische Stöcke können von den Vereinen sofort für 7,60 Schilling vom Verband bezogen werden.   


*12. Dezember 1925: '''Maßnahmen des OeEHV gegen Ausschreitungen'''
*12. Dezember 1925: '''Maßnahmen des OeEHV gegen Ausschreitungen'''
Der Verband ist bisher von größeren Ausschreitungen, im Gegensatz zu anderen Sportarten, verschont geblieben. Der Verband wird mit großer Strenge gegen Ruhestörer bei eventuell auftretenden Ausschreitungen reagieren. Auch das Schiedsrichterkollegium hat sich mit dieser Frage beschäftigt und Richtlinien für das Vorgehen der Schiedsrichter in solchen Fällen geschaffen. Die Schiedsrichter sind angewiesen, keine Mißfallensbezeugungen, aufreizende Rufe und andere Unsportlichkeiten des Publikums zu dulden. Im Übertretungsfall wird der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen. Ein maßgebender Vereinsfunktionär wird dann mit lauter Stimme vom Platz aus das Publikum warnen. Tritt nicht sogleich Ruhe ein, so wird der Schiedsrichter den Platz räumen lassen und das Spiel unter Ausschluß der Öffentlichkeit fortsetzen lassen. Ist dieses nicht möglich, so wird das Spiel abgebrochen und der schuldtragende Verein hat eine schwere Strafe des Verbandes zu erwarten. Diese Maßnahmen können lt. SportTageblatt nur begrüßt werden und es bleibt zu hoffen, und die zahlreichen Pfuirufer werden sich zukünftig zurück halten müssen, was dem Eishockeysport nur zuträglich sein kann.  
:Der Verband ist bisher von größeren Ausschreitungen, im Gegensatz zu anderen Sportarten, verschont geblieben. Der Verband wird mit großer Strenge gegen Ruhestörer bei eventuell auftretenden Ausschreitungen reagieren. Auch das Schiedsrichterkollegium hat sich mit dieser Frage beschäftigt und Richtlinien für das Vorgehen der Schiedsrichter in solchen Fällen geschaffen. Die Schiedsrichter sind angewiesen, keine Mißfallensbezeugungen, aufreizende Rufe und andere Unsportlichkeiten des Publikums zu dulden. Im Übertretungsfall wird der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen. Ein maßgebender Vereinsfunktionär wird dann mit lauter Stimme vom Platz aus das Publikum warnen. Tritt nicht sogleich Ruhe ein, so wird der Schiedsrichter den Platz räumen lassen und das Spiel unter Ausschluß der Öffentlichkeit fortsetzen lassen. Ist dieses nicht möglich, so wird das Spiel abgebrochen und der schuldtragende Verein hat eine schwere Strafe des Verbandes zu erwarten. Diese Maßnahmen können lt. SportTageblatt nur begrüßt werden und es bleibt zu hoffen, und die zahlreichen Pfuirufer werden sich zukünftig zurück halten müssen, was dem Eishockeysport nur zuträglich sein kann.  


*12. Dezember 1925: '''Spielzeit 2 x 20 Minuten'''
*12. Dezember 1925: '''Spielzeit 2 x 20 Minuten'''
Aus gegebener Veranlassung weist der Verband darauf hin, dass nach den internationalen Regeln ein Eishockeyspiel 2 x 20 Minuten dauert.  
:Aus gegebener Veranlassung weist der Verband darauf hin, dass nach den internationalen Regeln ein Eishockeyspiel 2 x 20 Minuten dauert.  


*12. Dezember 1925: '''Währinger Jugendspielverein'''
*12. Dezember 1925: '''Währinger Jugendspielverein'''
Der Währinger Jugendspielverein ist vom Vorstand provisorisch am 7. Dezember 1925 in den Verband aufgenommen worden.  
:Der Währinger Jugendspielverein ist vom Vorstand provisorisch am 7. Dezember 1925 in den Verband aufgenommen worden.  




*18. Dezember 1925: '''Verschiedenes aus dem Vorstand'''
*18. Dezember 1925: '''Verschiedenes aus dem Vorstand'''
:1. Der Verbandskapitän teilte in der letzten Vorstandssitzung des Verbandes mit, dass eine ganze Anzahl an Einladungen für Länder-, Städte- und Vereinsspiele im In- und Ausland vorliegen würden. Eine Genehmigung könne nur gegeben werden, wenn 1. möglichst frühzeitig bekannt sein würde, welche Reisen die Vereine planen, 2. welche Spieler in der Lage sind, Urlaub zu erhalten und 3. wer bereit ist, die Reisespesen zu bezahlen, bzw. welche Vereine bereit wären, ihren Spielern Reisezuschüsse zu gewähren.  
:1. Der Verbandskapitän teilte in der letzten Vorstandssitzung des Verbandes mit, dass eine ganze Anzahl an Einladungen für Länder-, Städte- und Vereinsspiele im In- und Ausland vorliegen würden. Eine Genehmigung könne nur gegeben werden, wenn  
:1. möglichst frühzeitig bekannt sein würde, welche Reisen die Vereine planen, :2. welche Spieler in der Lage sind, Urlaub zu erhalten und  
:3. wer bereit ist, die Reisespesen zu bezahlen, bzw. welche Vereine bereit wären, ihren Spielern Reisezuschüsse zu gewähren.  
:Für die Aufenthaltsspesen für Länder- und Städtespiele am Ort des Spieles wird der Verbandsvorstand sorgen.  
:Für die Aufenthaltsspesen für Länder- und Städtespiele am Ort des Spieles wird der Verbandsvorstand sorgen.  
:Folgende Termine kommen derzeit in Frage:
:Folgende Termine kommen derzeit in Frage:
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*27. Jänner 1926: '''Schiedsrichterkollegium versagt auf ganzer Linie'''
*27. Jänner 1926: '''Schiedsrichterkollegium versagt auf ganzer Linie'''
Das Schiedsrichterkollegium versagt seit Wochen kläglich. Diesen Sonntag waren  bis auf ein Spiel alle Schiedsrichter nicht angetreten. Dieses ist eine Mißachtung der Spieler, Vereine und des gesamten Eishockeysports. So mussten einzelne Spieler auf ihren Einsatz für den Verein verzichten, um den Schiedsrichter zu ersetzen, damit wenigstens das angesagte Spiel laufen konnte.  
:Das Schiedsrichterkollegium versagt seit Wochen kläglich. Diesen Sonntag waren  bis auf ein Spiel alle Schiedsrichter nicht angetreten. Dieses ist eine Mißachtung der Spieler, Vereine und des gesamten Eishockeysports. So mussten einzelne Spieler auf ihren Einsatz für den Verein verzichten, um den Schiedsrichter zu ersetzen, damit wenigstens das angesagte Spiel laufen konnte.  


*27. Jänner 1926: '''Deutsche Kampfspiel in Titisee'''
*27. Jänner 1926: '''Deutsche Kampfspiel in Titisee'''
Der WEV sieht sich nicht in der Lage, eine Kampfmannschaft zu den Deutschen Kampfspielen zu entsenden, da zu viele Spieler Urlaubsschwierigkeiten haben. Bei den Pötzleinsdorfern ist dieses genauso. Für die harten Spiele kommt kein anderer Verein in Frage. Österreich wird somit keine Mannschaft zu den Spielen entsenden.   
:Der WEV sieht sich nicht in der Lage, eine Kampfmannschaft zu den Deutschen Kampfspielen zu entsenden, da zu viele Spieler Urlaubsschwierigkeiten haben. Bei den Pötzleinsdorfern ist dieses genauso. Für die harten Spiele kommt kein anderer Verein in Frage. Österreich wird somit keine Mannschaft zu den Spielen entsenden.   




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*3. Februar 1926: '''Schiedsrichterkollegium aufgelöst'''
*3. Februar 1926: '''Schiedsrichterkollegium aufgelöst'''
Der Vorstand des Verbandes hat das Schiedsrichterkollegium in seiner letzten Sitzung aufgelöst, da es seinen Aufgaben nach Ansicht des Vorstandes nicht gewachsen war. Die Herren Wollinger und Weinberger wurden beauftragt, eine neues Schiedsrichterkollegium aufzubauen.   
:Der Vorstand des Verbandes hat das Schiedsrichterkollegium in seiner letzten Sitzung aufgelöst, da es seinen Aufgaben nach Ansicht des Vorstandes nicht gewachsen war. Die Herren Wollinger und Weinberger wurden beauftragt, eine neues Schiedsrichterkollegium aufzubauen.   


*3. Februar 1926: '''Spesen für Amateurschiedsrichter'''
*3. Februar 1926: '''Spesen für Amateurschiedsrichter'''
Auf Anfrage hat der Hauptverband für Körpersport erklärt, dass nach seiner Ansicht Spesen für Amateurschiedsrichter unzulässig seien, wenn sie zur Ausübung ihres Amtes keine Reise unternehmen. Daraufhin hat sich der OeEHV jetzt an die Liga gewandt, deren Präsident eine andere Meinung vertrat. Auch in einem solchen Fall sei eine Spesenzahlung zulässig. Die Eishockeyschiedsrichter bleiben also auch in Zukunft Amateure.  
:Auf Anfrage hat der Hauptverband für Körpersport erklärt, dass nach seiner Ansicht Spesen für Amateurschiedsrichter unzulässig seien, wenn sie zur Ausübung ihres Amtes keine Reise unternehmen. Daraufhin hat sich der OeEHV jetzt an die Liga gewandt, deren Präsident eine andere Meinung vertrat. Auch in einem solchen Fall sei eine Spesenzahlung zulässig. Die Eishockeyschiedsrichter bleiben also auch in Zukunft Amateure.  




*6. Februar 1926: Der Präsident des Verbandes Oskar Schlesinger ist erkrankt. Die Geschäfte des Verbandes führt für die nächste Zeit sein Stellvertreter Dietrichstein.
*6. Februar 1926: Der Präsident des Verbandes Oskar Schlesinger ist erkrankt. :Die Geschäfte des Verbandes führt für die nächste Zeit sein Stellvertreter Dietrichstein.


*08. Februar 1926: Ab sofort finden alle Unterausschüsse im neuen Verbandsheim statt: Wien I, Schottenring 15, Café Müller, ehemals Wögerer (gegenüber der Effentenbörse)
*08. Februar 1926: Ab sofort finden alle Unterausschüsse im neuen Verbandsheim statt: Wien I, Schottenring 15, Café Müller, ehemals Wögerer (gegenüber der Effentenbörse)


*26. Februar 1926: '''Wiener Auswahl in Villach?'''
*26. Februar 1926: '''Wiener Auswahl in Villach?'''
In der Vorstandssitzung des OeEHV am 25. Februar 1926 wurde ausführlich über den Provinzsport debattiert. Mehrfach hatten die Villacher den Verband gebeten, eine erstklassige Mannschft aus Wien nach Villach zu entsenden. Zum Einen waren die in Frage kommenden Vereine mit internationalen Aufgaben zeitlich gebunden, zum Anderen ließen ansonsten die Witterungsbedingungen ein Spiel in Villach nicht zu. So wird der Verband wohl erst in der neuen Saison dem Wunsch der Villacher entsprechen können.  
:In der Vorstandssitzung des OeEHV am 25. Februar 1926 wurde ausführlich über den Provinzsport debattiert. Mehrfach hatten die Villacher den Verband gebeten, eine erstklassige Mannschft aus Wien nach Villach zu entsenden. Zum Einen waren die in Frage kommenden Vereine mit internationalen Aufgaben zeitlich gebunden, zum Anderen ließen ansonsten die Witterungsbedingungen ein Spiel in Villach nicht zu. So wird der Verband wohl erst in der neuen Saison dem Wunsch der Villacher entsprechen können.  


*03. März 1926: '''George Stransky will einen Pokal stiften'''
*03. März 1926: '''George Stransky will einen Pokal stiften'''
George Stransky hat sich mit einem Leserbrief an das SportTagblatt gewandt und um Veröffentlichung seines Artikels gebeten. Darin bietet er an, einen Preis für Cup-Spiele zu stiften (Statuette). Sie sollen als George-Stransky- Wanderpreis ausgetragen werden. Teilnahmeberechtigt wären aber nur Landhockeyspieler. Als Beispiel nennt er hier die Brüder Herbert und Alfred Brück, die zum WAC gehören und und Lebzelter, Schubarth und Goldschmidt, die bei den Amateuren spielen. Die Spiele sollen an jeweils zwei Tagen stattfinden. Das SportTagblatt weist in einem Kommentar darauf hin, dass den Vereinen der Vorschlag von Herrn Stransky bereits bekannt sei und sicherlich interessant ist. Diese Saison ist jedoch mit Sicherheit nichts mehr zu machen, da die Kunsteisbahn des WEV in wenigen Tagen geschlossen wird. Wenn, dass müßte für den nächsten Winter geplant werden.  
:George Stransky hat sich mit einem Leserbrief an das SportTagblatt gewandt und um Veröffentlichung seines Artikels gebeten. Darin bietet er an, einen Preis für Cup-Spiele zu stiften (Statuette). Sie sollen als George-Stransky- Wanderpreis ausgetragen werden. Teilnahmeberechtigt wären aber nur Landhockeyspieler. Als Beispiel nennt er hier die Brüder Herbert und Alfred Brück, die zum WAC gehören und und Lebzelter, Schubarth und Goldschmidt, die bei den Amateuren spielen. Die Spiele sollen an jeweils zwei Tagen stattfinden. Das SportTagblatt weist in einem Kommentar darauf hin, dass den Vereinen der Vorschlag von Herrn Stransky bereits bekannt sei und sicherlich interessant ist. Diese Saison ist jedoch mit Sicherheit nichts mehr zu machen, da die Kunsteisbahn des WEV in wenigen Tagen geschlossen wird. Wenn, dass müßte für den nächsten Winter geplant werden.  




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