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==== Die Heiligenkreuzer verpachten an die Brüder Stampf aus Bruck an der Leitha ====
==== Die Heiligenkreuzer verpachten an die Brüder Stampf aus Bruck an der Leitha ====
Das Stift verpfändete den Gutsbesitz auf die Dauer von 50 Jahren an einen Mann namens Pusch. Aber schon um 1532 herum gab er den Besitz wieder zürück, da er vor einem neuerlichen Einfall der Türken Angst bekam. Diese waren 1532 schon wieder im Anmarsch, konnten aber unser Gebiet nicht mehr errichen.
Das Stift verpfändete den Gutsbesitz auf die Dauer von 50 Jahren an einen Mann namens Pusch (''Georg Wilhelm Pusch'' <ref> [[Landesarchiv Burgenland]]: Allgemeine Landestopographie des Burgenlandes. Erster Band: ''Der Verwaltungsbezirk Neusiedl am See, Die Anteile der Stiftsherrschaft Heiligenkreuz'', 1954. S. 73 </ref>  Aber schon um 1532 herum gab er den Besitz wieder zürück, da er vor einem neuerlichen Einfall der Türken Angst bekam. Diese waren 1532 schon wieder im Anmarsch, konnten aber unser Gebiet nicht mehr errichen.


Hierauf verpfändeten die Heiligenkreuzer das Stiftsgut Königshof um das Jahr 1534, ebenfalls auf 50 Jahre, an die Brüder Stampf aus Bruck an der Leitha. Diese waren tüchtige Geschäftemacher, sie siedelten zu den bei der Drei Rusten-Quelle bereits wohnhaft gewesenen alten Ansiedlern neue hinzu. Gewährten ihnen verschiedene Begünstigungen, versorgten die Bewohner mit verschiedenen Kleintieren, sogar mit einigen Kühen und anderen Gebrauchsgegenständen, gaben ihnen Felder auf Lebensdauer, auch freie Holz- und Grasnutzung. Durch diese besonderen Maßnahmen angelockt, gaben viele ihr unstetes [[Flüchtling]]s- und Wanderleben wieder auf und vertauschten es mit der sicheren Arbeitsstätte und Broterwerb.
Hierauf verpfändeten die Heiligenkreuzer das Stiftsgut Königshof um das Jahr 1534, ebenfalls auf 50 Jahre, an die Brüder Stampf aus Bruck an der Leitha. Diese waren tüchtige Geschäftemacher, sie siedelten zu den bei der Drei Rusten-Quelle bereits wohnhaft gewesenen alten Ansiedlern neue hinzu. Gewährten ihnen verschiedene Begünstigungen, versorgten die Bewohner mit verschiedenen Kleintieren, sogar mit einigen Kühen und anderen Gebrauchsgegenständen, gaben ihnen Felder auf Lebensdauer, auch freie Holz- und Grasnutzung. Durch diese besonderen Maßnahmen angelockt, gaben viele ihr unstetes [[Flüchtling]]s- und Wanderleben wieder auf und vertauschten es mit der sicheren Arbeitsstätte und Broterwerb.
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