Seilbahn Düns – Dünserberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine  Materialseilbahn von Rongelonsch auf die Alpe Pfänder (Älpele) bestand für die Bauzeit der Alpe und wurde etwa 1964/1965 abgebrochen.<ref name=Verhandlung /><ref> Als diese Materialseilbahn abgebrochen wurde, übernahmen die Naturfreunde in Feldkirch 1967/1968 einen Teil der Anlage und stellte diesen am heutigen Standort am Älpele in Frastanz wieder auf. Von der abgebrochenen Materialseilbahn wurden bei der Materialseilbahn der Feldkircher Hütte das Zugseil, das Tragseil und die Umlenkscheiben sowie das Laufwerk verwendet.</ref> Rund zehn Jahre später war vorgesehen, wieder eine Materialseilbahn mit beschränkt öffentlichem Verkehr in Verlängerung von der Bergstation der Seilbahn Düns – Dünserberg auf das Älpele (Alpe Pfänder) zu bauen. Hierzu fand am 17. Jänner 1974 auch eine eisenbahnrechtliche Bauverhandlung statt.<ref name=Verhandlung>Verhandlungsniederschrift vom 17. Jänner 1974, ZL. VIIa-64/35/1973</ref><ref>Schreiben des Amts der Vorarlberger Landesregierung an die Gemeinde Dünserberg, Zl. VIIc-61/2/68-74 vom 11. Juli 1974.</ref> Länge wäre etwa 810 Meter gewesen, Ausrichtung etwa 38° N, Bergstation bei der Alpe in der Nähe des ORF-Senders ([[w:Sender Dünserberg|Sender Dünserberg]]) auf etwa {{Höhe|1552|AT|link=true}}. Die Talstation war geplant bei der Bergstation der Seilbahn Düns-Dünserberg auf etwa {{Höhe|1213|AT|link=true}} anzuordnen.
Eine  Materialseilbahn von Rongelonsch auf die Alpe Pfänder (Älpele) bestand für die Bauzeit der Alpe und wurde etwa 1964/1965 abgebrochen.<ref name=Verhandlung /><ref> Als diese Materialseilbahn abgebrochen wurde, übernahmen die Naturfreunde in Feldkirch 1967/1968 einen Teil der Anlage und stellte diesen am heutigen Standort am Älpele in Frastanz wieder auf. Von der abgebrochenen Materialseilbahn wurden bei der Materialseilbahn der Feldkircher Hütte das Zugseil, das Tragseil und die Umlenkscheiben sowie das Laufwerk verwendet.</ref> Rund zehn Jahre später war vorgesehen, wieder eine Materialseilbahn mit beschränkt öffentlichem Verkehr in Verlängerung von der Bergstation der Seilbahn Düns – Dünserberg auf das Älpele (Alpe Pfänder) zu bauen. Hierzu fand am 17. Jänner 1974 auch eine eisenbahnrechtliche Bauverhandlung statt.<ref name=Verhandlung>Verhandlungsniederschrift vom 17. Jänner 1974, ZL. VIIa-64/35/1973</ref><ref>Schreiben des Amts der Vorarlberger Landesregierung an die Gemeinde Dünserberg, Zl. VIIc-61/2/68-74 vom 11. Juli 1974.</ref> Länge wäre etwa 810 Meter gewesen, Ausrichtung etwa 38° N, Bergstation bei der Alpe in der Nähe des ORF-Senders ([[w:Sender Dünserberg|Sender Dünserberg]]) auf etwa {{Höhe|1552|AT|link=true}}. Die Talstation war geplant bei der Bergstation der Seilbahn Düns-Dünserberg auf etwa {{Höhe|1213|AT|link=true}} anzuordnen.


Ein schwerer Unfall vom 6. April 1976 mit einem Todesopfer, bei dem ein Fahrgast der Seilbahn ca. 20 Meter abstürzte bedeutete jedoch das Ende der Seilbahn.<ref name=VN1 /><ref>Bescheid der  Vorarlberger Landesregierung vom 13. April 1976, Zl.: VIIa-64/5/1976.</ref> Der Betrieb wurde mit Bescheid von der Vorarlberger Landesregierung sofort eingestellt.<ref>Bescheid der Vorarlberger Landesregierung vom 6. April 1976, Zl.: VIIa-64/5/76.</ref>
Ein schwerer Unfall vom 6. April 1976 mit einem Todesopfer, bei dem ein Fahrgast der Seilbahn ca. 20 Meter abstürzte, bedeutete jedoch das Ende der Seilbahn.<ref name=VN1 /><ref>Bescheid der  Vorarlberger Landesregierung vom 13. April 1976, Zl.: VIIa-64/5/1976.</ref> Der Betrieb wurde mit Bescheid von der Vorarlberger Landesregierung sofort eingestellt.<ref>Bescheid der Vorarlberger Landesregierung vom 6. April 1976, Zl.: VIIa-64/5/76.</ref>


Bei einer öffentlichen Abstimmung im Gemeindamt in Dünserberg fiel am 25. November 1977 die Entscheidung, die Kosten von rund [[w:Österreichischer Schilling|ATS]] 500.000 (rund [[w:Euro|Euro]] 36.300) für die Wiederinstandsetzung der Seilbahn nicht aufzubringen und als Alternative in diesem Bereich einen Güterweg (Futsch - Tobelhof) zu bauen.<ref name=VN1>''Dünserberg zieht Ausbau der Straße Wiederinstandsetzung der Seilbahn vor'', Vorarlberger Nachrichten, ''Heimat'', vom 26. November 1977, S. 9.</ref> Bis August 1980 waren 2/3 des Güterweges ausgebaut.<ref>Verhandlungsniederschrift vom 12. August 1980, Zl. VIIa-621-5, S. 7.</ref> In einer außerordentlichen Vollversammlung am 29. November 1979 hat die ''Güter- und Seilwegegenossenschaft Düns-Rongelonsch'' bereits die eigene Auflösung beschlossen.<ref>Verhandlungsniederschrift vom 12. August 1980, Zl. VIIa-621-5, S. 6.</ref>
Bei einer öffentlichen Abstimmung im Gemeindamt in Dünserberg fiel am 25. November 1977 die Entscheidung, die Kosten von rund [[w:Österreichischer Schilling|ATS]] 500.000 (rund [[w:Euro|Euro]] 36.300) für die Wiederinstandsetzung der Seilbahn nicht aufzubringen und als Alternative in diesem Bereich einen Güterweg (Futsch - Tobelhof) zu bauen.<ref name=VN1>''Dünserberg zieht Ausbau der Straße Wiederinstandsetzung der Seilbahn vor'', Vorarlberger Nachrichten, ''Heimat'', vom 26. November 1977, S. 9.</ref> Bis August 1980 waren 2/3 des Güterweges ausgebaut.<ref>Verhandlungsniederschrift vom 12. August 1980, Zl. VIIa-621-5, S. 7.</ref> In einer außerordentlichen Vollversammlung am 29. November 1979 hat die ''Güter- und Seilwegegenossenschaft Düns-Rongelonsch'' bereits die eigene Auflösung beschlossen.<ref>Verhandlungsniederschrift vom 12. August 1980, Zl. VIIa-621-5, S. 6.</ref>
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