SV Deutsch Kaltenbrunn: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Wiederentstehung nach dem 2. Weltkrieg ===
=== Wiederentstehung nach dem 2. Weltkrieg ===
1947 wurde der Verein unter den Namen SV Deutsch Kaltenbrunn wieder angemeldet. In der darauffolgenden Saison wurde in der 2. Klasse Süd der Meistertitel erreicht. Unter den damaligen Obmann [[Philipp Rudolf]] blühte der Verein sehr auf. Wegen Widerstandes der Einwohner konnte Philipp Rudolf sein Amt nicht lange ausüben und trat deswegen 1949 zurück. 1950 wurden danach noch 3 Pokale bei Turnieren in Heiligenkreuz, in Rauchwart und in Rohrbrunn gewonnen. Ab 1952 wurde an keiner Saison mehr teilgenommen, lediglich an Turnieren, die entweder vom Verein selbst oder von anderen Vereinen veranstaltet worden waren.
[[1947]] wurde der Verein unter den Namen SV Deutsch Kaltenbrunn wieder angemeldet. Bereits im ersten Jahr der Vereinsneugründung konnte der Meistertitel in der 2. Klasse Süd erreicht werden. Unter den damaligen Obmann [[Philipp Rudolf]] blühte der Verein sehr auf. Wegen Widerstandes der Einwohner konnte Philipp Rudolf sein Amt aber nicht lange ausüben und trat deswegen [[1949]] zurück. [[1950]] wurden danach noch 3 Pokale bei Turnieren in [[Heiligenkreuz]], in [[Rauchwart]] und in [[Rohrbrunn]] gewonnen.  
Bei einer Vorstandssitzung am 26. Juli 1954 wurde der Beschluss gefasst zur [[Union des Burgenlandes]] beizutreten. Dieser Beschluss wurde am 4. Oktober 1954 bewilligt. Aufgrund von Mangel an finanziellen Mitteln und der notwendigen Energie der infragekommenden Vereine, wurde keine eigene Liga gegründet. Im Dezember 1954 wurde das Vereinslokal vom Gasthaus Himmler ins Gasthaus Jany verlegt.
 
[[1951]] kam es im Südburgenland zu einer schweren Vereinskrise, weil viele Vereine der beiden 2. Klassen aus wirtschaftlichen Gründen ihren Betrieb aussetzten oder gänzlich einstellten. Mit ein Grund für diese wirtschaftlichen Turbulenzen war die Anordnung, dass Spieler und Funktionäre nicht mehr in offenen LKWs zu Auswärtsspielen anreisen durften, sondern stattdessen die Vereine Autobusse anzumieten hatten.<ref>Heinz Bundschuh: ''80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930-2010, Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf, Riedlingsdorf 2010</ref>
 
Ab [[1952]] wurde an keiner Saison mehr teilgenommen, lediglich an Turnieren, die entweder vom Verein selbst oder von anderen Vereinen veranstaltet worden waren.
Bei einer Vorstandssitzung am 26. Juli 1954 wurde der Beschluss gefasst zur [[Union des Burgenlandes]] beizutreten. Dieser Beschluss wurde am 4. Oktober 1954 bewilligt. Aufgrund von Mangel an finanziellen Mitteln und der notwendigen Energie der infrage kommenden Vereine, wurde keine eigene Liga gegründet. Im Dezember 1954 wurde das Vereinslokal vom Gasthaus Himmler ins Gasthaus Jany verlegt.
 
1955 erfolgte der Austritt aus der [[Burgenländischen Sport- und Turnunion]] sowie der gleichzeitige Beitritt zum [[W:Burgenländischer_Fußballverband|Burgenländischen Fußballverband (BFV)]]. Am 8. Oktober 1955 kamen die beiden Spieler [[Willibald Tauß]] und [[Josef Strobl]] bei einem Motorradunfall ums Leben. In der Folge musste der Verein immer ersatzgeschwächt bei den Spielen in der internen Herbstmeisterschaft antreten. Den 4 Kindern des verunglückten Willibald Tauß wurden danach als Weihnachtsgeschenk 100,- Schilling überreicht.
1955 erfolgte der Austritt aus der [[Burgenländischen Sport- und Turnunion]] sowie der gleichzeitige Beitritt zum [[W:Burgenländischer_Fußballverband|Burgenländischen Fußballverband (BFV)]]. Am 8. Oktober 1955 kamen die beiden Spieler [[Willibald Tauß]] und [[Josef Strobl]] bei einem Motorradunfall ums Leben. In der Folge musste der Verein immer ersatzgeschwächt bei den Spielen in der internen Herbstmeisterschaft antreten. Den 4 Kindern des verunglückten Willibald Tauß wurden danach als Weihnachtsgeschenk 100,- Schilling überreicht.
Am 22. Juli 1956 wurde anlässlich des 25-jährigen Bestandsjubiläums die Gründungsfeier durchgeführt, wobei die Vereine Deutsch Kaltenbrunn, [[Burgau]], [[Mogersdorf]] und [[Rudersdorf]] am Jubiläumsturnier teilnahmen. Im Finale verlor der SV Deutsch Kaltenbrunn mit 2:9 gegen Rudersdorf.
Am 22. Juli 1956 wurde anlässlich des 25-jährigen Bestandsjubiläums die Gründungsfeier durchgeführt, wobei die Vereine Deutsch Kaltenbrunn, [[Burgau]], [[Mogersdorf]] und [[Rudersdorf]] am Jubiläumsturnier teilnahmen. Im Finale verlor der SV Deutsch Kaltenbrunn mit 2:9 gegen Rudersdorf.
Im Herbst 1956 stellte der Burgenländische Fußballverband eine 2. Klasse Süd auf. Aufgrund der Aufstellung der Spielklasse wurden 24 Spieler angemeldet und kostenlos medizinisch untersucht. Auch in diesem Jahr gab es mit den Spielern [[Willibald Wilfinger]] und [[Richard Kracher]] schwere Verluste, die durch einen Autounfall zu Tode kamen.
Im Herbst 1956 stellte der Burgenländische Fußballverband eine 2. Klasse Süd auf. Aufgrund der Aufstellung der Spielklasse wurden 24 Spieler angemeldet und kostenlos medizinisch untersucht. Auch in diesem Jahr gab es mit den Spielern [[Willibald Wilfinger]] und [[Richard Kracher]] schwere Verluste, die durch einen Autounfall zu Tode kamen.
Ab diesem Zeitpunkt bestand die Vereinsgeschichte aus den Aufstiegen in die [[1. Klasse Süd]], [[II. Liga Süd]] und [[Landesliga]] bzw. den Abstiegen in den verschiedenen Ligen.
Ab diesem Zeitpunkt bestand die Vereinsgeschichte aus den Aufstiegen in die [[1. Klasse Süd]], [[II. Liga Süd]] und [[Landesliga]] bzw. den Abstiegen in den verschiedenen Ligen.
===Stadionbau===
===Stadionbau===
1931 wurde dem ASV Deutsch Kaltenbrunn ein Platz von der Gemeinde zur Verfügung gestellt und er wurde in freiwilliger und gemeinsamer Arbeit von den Clubmitgliedern gerodet, geebnet und somit spielfähig gemacht. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Sportplatz um eine Sitzmöglichkeit erweitert. Die Sitzbretter wurden von der Gemeinde gesponsert.  
1931 wurde dem ASV Deutsch Kaltenbrunn ein Platz von der Gemeinde zur Verfügung gestellt und er wurde in freiwilliger und gemeinsamer Arbeit von den Clubmitgliedern gerodet, geebnet und somit spielfähig gemacht. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Sportplatz um eine Sitzmöglichkeit erweitert. Die Sitzbretter wurden von der Gemeinde gesponsert.  
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